Ich hätte es auf jeden Fall nicht mehr geglaubt, dass es solche Zustände in der heutigen Welt geben kann.

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Aber vielleicht bin ich einfach zu naiv.

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Trotzdem wundert es mich. Man redet über Ladenschlussgesetz, Co2...

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China baut Limousinen, die Mercedes Konkurrenz machen sollten. Schaffen die nicht, aber trotzdem... vom Aufschwung Chinas kann man nicht wegsehen.

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Wie kann es dazu kommen, dass Leute einfach "geraubt" werden und dann gezwungen werden, zu arbeiten? Und, wieso werden die dann noch bezahlt?? Ich meine, irgendwas macht in diesem Artikel keinen Sinn.

Aber lest selbst.

"Die in einen Skandal um Sklavenarbeit verwickelten chinesischen Ziegeleien und Bergwerke haben mehr als 53.000 Wanderarbeiter beschäftigt.
Ermittlungen haben ergeben, dass 2036 der 3347 untersuchten Firmen ohne die nötigen Lizenzen betrieben wurden. Nun wird damit gerechnet, dass Chinas Parlament in den kommenden Tagen ein neues Arbeitsgesetz verabschieden wird, um den Skandal beizulegen.
In die Affäre um die Misshandlung und Versklavung hunderter Arbeiter in illegalen Bergwerken und Ziegeleien sind auch Regierungsbeamte und Polizeivertreter verstrickt. Bisher wurden fast 600 Menschen in Shanxi und der Nachbarprovinz Henan befreit, unter ihnen Dutzende von Kindern."

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Dieser Beitrag wurde von valex22000: 25 Jun 2007, 20:00 bearbeitet

kannst du das mal näher erläutern?!

"geregelte" Ernährung durch Sklavenhalter fällt weg

So ungefähr. Klar sind sie jetzt erstmal frei von dem, was ihnen da wohl zugefügt worden ist. Aber wenn sie da jetzt einfach so in die "freie Wildbahn entlassen" werden ist nicht abzusehen, dass sie einen tollen Job bekommen. Eher kann es durchaus sein, dass sie nichts bekommen und irgendwo verhungern, oder ein karges Leben als Tagelöhner durchziehen. Sprich es geht ihnen auch weiterhin dreckig.

Ich hab den Artikel in den zensierten Medien hier auch gelesen und denke, dass man den Artikel falsch verstehen kann. Der größte Teil Chinas nämlich der östliche Teil ist wirklich zivilisiert um so weiter man in den West kommt umso ärmer werden die Menschen.

Und Armut ist der Motor für solche Gräuel. Letztens hab ich einen Bericht im Stern über Esprit gelesen. Esprit wurde verdächtigt über eine flache Hierarchie, also für das Management fast erkennbar mit Kinderarbeit in Inden in Verbindung zu stehen. Es läuft in etwa so ab. Menschenhändler gehen in die ärmsten Dörfer Indiens und kaufen die Kinder den Eltern für ein paar Cents ab versprechen ihnen eine bessere Zukunft in Neu Dehli. Es ist natürlich illegal in Indien und werden zurück zu ihren Eltern geschickt. Aber jetzt kommt der Hammer: Sie wollen zurück zu ihren Peinigern, die sie schlagen und nur (wenn überhauot) einen Hungerlohn zahlen! Warum? Weil zurück zu Hause haben sie gar keine Chance! (2. Seite einer Münze = Chris' post).

Jeder Aufruf besser auf die Kleidung zu schauen, die man kauft ist übrigens völliger Humbug, denn es gibt keine Möglichkeit wie z.B beim Kaffee auf regional förderliche anstatt ausbeuterischen, unterbezahlten Anbau zu setzen, ganz einfach, weil die Hierachien undurchschaubar sind. Das heisst es gibt extrem viele Zwischenhändler.

Letztlich sollte aber jedes Land für ein Minimum an Leben (nämlich die Menschenrechte) garantieren können, aber was würdet ihr als Indien oder WestChina machen?

[Quelle Esprit-Artikel: www.stern.de]

Dieser Beitrag wurde von Martschi: 26 Jun 2007, 15:55 bearbeitet

In die EU eintreten!

Hintergrund:Großbritannien ist von der Bindewirkung der EU-Grundrechtecharta ausgenommen worden. Für GB sind also die Punkte
* Würde des Menschen
* Freiheiten
* Gleichheit
* Solidarität
* Bürgerrechte
* Justizielle Rechte.
NICHT bindend. Es gibt also von Seiten der EU nichts, aber auch gar nichts China vorzuwerfen.

Solche schlimmen Sachen gibt es immernoch überall in der Welt. Aber die Menschen hier sehen nur die Benzinpreise für ihre stinkenden Landjokeln und haben ansonsten Probleme, die nichts mit denen der übrigen 70% Weltbevölkerung zu tun haben.
Das ist die eine Welt, eure hier, und dann gibt es da noch eine andere da draußen...

Ann B.