Wien. Österreichische Universitäten fürchten in den kommenden Semestern einen Ansturm deutscher Studenten. Deshalb sollen bereits bestehende Zugangsbeschränkungen bis 2009 verlängert werden, wie das österreichische Wissenschaftsministerium in Wien mitteilte. Vor allem wegen der doppelten Abiturjahrgänge in Deutschland und der neuen Möglichkeit, das Bafög von Studienbeginn an mit ins Ausland zu nehmen, sei mit deutlich mehr Studierenden aus dem Nachbarland zu rechnen.
Mit einheitlichen Studiengebühren von 350 Euro pro Semester und keinem Numerus clausus sind die alpenländischen Hochschulen für deutsche Studenten attraktiv, insbesondere bei Fächern, für die es in Deutschland nur schwer einen Platz gibt. Deshalb hatte die Regierung Zulassungsbeschränkungen für die begehrtesten Studiengänge wie Medizin eingeführt, die den Hochschulen Zulassungstests erlaubten.
Diese Zulassungsbeschränkungen will das Wissenschaftsministerium nun bis 2009 verlängern und auf die Fächer Publizistik und Psychologie ausweiten. „Wir hoffen, dass die Zulassungsbeschränkungen abschreckend wirken, gerade auch für deutsche Studenten“, sagte Ministeriumssprecherin Martha Brinek. SZ
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Apprendre à chanter à un cochon, c'est gaspiller votre temps et contrarier le cochon.
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