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> Freiwillige Wehrpflicht SPD bittet Freiwillige vor.

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post 20 Aug 2007, 17:12
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6. Schein
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seit: 12.08.2006

Der Zwangsdienst soll von freiwilliger Zustimmung abhängig werden.

Allerdings behält diese Fortentwicklung viele Elemente dessen bei, was die Gegner der Wehrpflicht bislang als Zwangsdienst ablehnten.

So soll es auch weiterhin bei der Musterung wehrdienstfähiger Männer bleiben. Gleichzeitig soll die Möglichkeit einer flexiblen Bedarfsdeckung des erforderlichen Bundeswehrpersonals mit einer Stärkung des freiwilligen Engagements in der Bundeswehr verbunden werden.

Wehrgerechtigkeit gibt es ja schon lange nicht mehr, nicht nachvollziehbare Musterungsbescheide, Flucht in die Ehe, oder wenn der Bruder schwul ist oder Grüne wählt.

Ich finde, zugleich gilt es, Vorsorge zu treffen und sich angesichts möglicher neuer Bedrohungslagen die Option auf eine Stärkung der Fähigkeiten zur Landesverteidigung zu erhalten. Dafür kommen nur Wehrpflichtige auf freiwilliger Basis in Frage.


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Apprendre à chanter à un cochon, c'est gaspiller votre temps et contrarier le cochon.
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post 21 Aug 2007, 17:55
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Ich bin mir nicht sicher, ob eine reine Berufsarmee sinnvoll wäre. Es wäre schwerer Nachwuchs zu bekommen, denn Interessenten könnten nicht mehr den 9-Monatigen Wehrdienst zum "schnuppern" nutzen. Somit werden wahrscheinlich weniger Leute für den Bund begeistert, denn es gibt einige, die erst durch den Wehrdienst Gefallen an dem Soldatenjob finden.
Andererseits kann es auch vermehrt zu Fehlentscheidungen führen. Ein Freund von mir war fest davon überzeugt Offizier zu werden, als er dann ein paar Monate beim Bund war (Wehrdienst), hat er gemerkt, dass es absolut nicht sein Ding ist. Ziemlich blöde, wenn er sich gleich für 8 oder 12 Jahre verpflichtet hätte. Den Gedanken an amerikanische Verhältnisse, wo irgendwelche Werber durch die Schulen rennen und Provision für angeworbene Leute bekommen finde ich auch nicht so prickelnd.
Ein anderer Aspekt ist die größere Distanz zur Bevölkerung. Momentan ist es so, dass man durch Freunde oder Familienmitglieder, die Dienst geschoben haben, oft Einblicke in das Militär erhält und es auch in einem gewissen Maße durch die Hohe Fluktuation "frisch" bleibt. Das würde wegfallen und es besteht die Gefahr von "Verkrustung der Strukturen".

Andererseits hätte es natürlich Vorteile bei der Ausbildung. Sie könnte optimiert werden, da die Soldaten nicht schon wieder gehen, wenn sie eigentlich erst fertig ausgebildet sind. Desweiteren verringert sich die Gefahr, dass Menschen zum Bund gehen, die es mit ihrem Gewissen eigentlich gar nicht vereinbaren können (siehe Antrag verpeilt).


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post 21 Aug 2007, 20:30
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Zitat(Silenzium @ 21 Aug 2007, 17:55)
Andererseits kann es auch vermehrt zu Fehlentscheidungen führen. Ein Freund von mir war fest davon überzeugt Offizier zu werden, als er dann ein paar Monate beim Bund war (Wehrdienst), hat er gemerkt, dass es absolut nicht sein Ding ist. Ziemlich blöde, wenn er sich gleich für 8 oder 12 Jahre verpflichtet hätte.
du denkst zu kurz. hier soll nicht irgendwas abgeschafft, sondern das ganze system muss revolutioniert werden. dazu gehört auch, dass man sich nciht für x jahre verpflichtet. das wird n ganz normaler beruf mit soundso vielen jahren ausbildung, die man auch abbrechen kann wenn man merkt es is nix.
Zitat(Silenzium @ 21 Aug 2007, 17:55)
Den Gedanken an amerikanische Verhältnisse, wo irgendwelche Werber durch die Schulen rennen und Provision für angeworbene Leute bekommen finde ich auch nicht so prickelnd.
in schulen darf sowieso keine werbung für irgendwas gemacht werden.
Zitat(Silenzium @ 21 Aug 2007, 17:55)
Ein anderer Aspekt ist die größere Distanz zur Bevölkerung. Momentan ist es so, dass man durch Freunde oder Familienmitglieder, die Dienst geschoben haben, oft Einblicke in das Militär erhält und es auch in einem gewissen Maße durch die Hohe Fluktuation "frisch" bleibt. Das würde wegfallen und es besteht die Gefahr von "Verkrustung der Strukturen".
son unfug. ich kenne genug leute, die zur polizei gegangen sind, weil sie nicht wussten was sie sonst machen sollen nachm abi und gehört haben dasses dort gutes geld gibt. genauso kenn einige, die zur bundeswehr gingen, weil sie sonst nirgends n job bekommen haben. dass keiner mehr mitkriegt dasses die bundeswehr als arbeitgeber gibt kannste ja wohl voll vergessen.
Zitat(Silenzium @ 21 Aug 2007, 17:55)
Andererseits hätte es natürlich Vorteile bei der Ausbildung. Sie könnte optimiert werden, da die Soldaten nicht schon wieder gehen, wenn sie eigentlich erst fertig ausgebildet sind.
auch unfug. die ausbildung die ich in den neun monaten da erfahren hab, is total sinnlos gewesen. mit ausnahme des befehl und gehorsam prinzips. alles andere is müll. ich wurde für einen krieg ausgebildet, den es nicht mehr gibt. die technik, an der ich ausgebildet wurde, hat man im zweiten weltkrieg benutzt. heutzutage brauchste ne it-ausbildung und kein LANGEMAPP.

und wenn gar keiner mehr zur bundeswehr gehen will... auch gut. dann machen wir den laden eben dicht und die bundesrepublik deutschland spart ne ganze menge kohle. wozu braucht deutschland eine armee? die macht nur ärger, siehe afganistan-situation. wir werden auch nicht von irgendwem angegriffen. wir sitzen mitten in europa. wenn dann wird die EU angegriffen. und das nicht mit ner front die näher rückt sondern mit ner interkontinentalrakete oder irgendwelchen pansen die sich selbst den arsch wegsprengen. außerdem wäre im falle des falles der ami sowieso hier am start und rettet uns vor der achse des bösen wink.gif
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post 27 Aug 2007, 23:13
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Zitat(mcnesium @ 21 Aug 2007, 20:30)
auch unfug. die ausbildung die ich in den neun monaten da erfahren hab, is total sinnlos gewesen. mit ausnahme des befehl und gehorsam prinzips. alles andere is müll. ich wurde für einen krieg ausgebildet, den es nicht mehr gibt. die technik, an der ich ausgebildet wurde, hat man im zweiten weltkrieg benutzt. heutzutage brauchste ne it-ausbildung und kein LANGEMAPP.
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Nix Unfug. Nach 9 Monaten bist du gerade mal fertig ausgebildet und weißt einigermaßen wo es lang geht. Zumindest wenn du in einer Einheit bist, die einigermaßen anspruchsvoll ist. :P Nicht alle kommen in eine Einheit, wo sie den ganzen Tag herumgescheucht werden. Da denkst du ein wenig zu kurz.

Zitat(mcnesium @ 21 Aug 2007, 20:30)
und wenn gar keiner mehr zur bundeswehr gehen will... auch gut. dann machen wir den laden eben dicht und die bundesrepublik deutschland spart ne ganze menge kohle. wozu braucht deutschland eine armee? die macht nur ärger, siehe afganistan-situation. wir werden auch nicht von irgendwem angegriffen. wir sitzen mitten in europa. wenn dann wird die EU angegriffen. und das nicht mit ner front die näher rückt sondern mit ner interkontinentalrakete oder irgendwelchen pansen die sich selbst den arsch wegsprengen. außerdem wäre im falle des falles der ami sowieso hier am start und rettet uns vor der achse des bösen wink.gif
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Ja genau, wir zahlen den USA jährlich eine Milliarde und die verteidigen uns, Europa und am besten die ganze Welt. lol.gif

So ein Unfug.
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post 27 Aug 2007, 23:57
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Zitat(Silenzium @ 27 Aug 2007, 23:13)
Nix Unfug. Nach 9 Monaten bist du gerade mal fertig ausgebildet und weißt einigermaßen wo es lang geht. Zumindest wenn du in einer Einheit bist, die einigermaßen anspruchsvoll ist. :P Nicht alle kommen in eine Einheit, wo sie den ganzen Tag herumgescheucht werden. Da denkst du ein wenig zu kurz.
worin bin ich denn nach 9 monaten fertig ausgebildet? ausgediente fahrzeuge warten? mit ner wumme von 1950 schießen? alarmposten? gvd? playstation? FHM? ich weiß ja nich in was für ner eliteeinheit du warst, das du als gwdler irgendwelche sinnvollen aufgaben bearbeitet hast. ich weiß nur dass die aufgaben die wir erledigt haben höchstens dazu nutze waren, den status quo der bundeswehr aufrecht zu erhalten. ansonsten haben wir nur geld verschwendet. näheres zur qualität meiner ausbildung hast du ja bereits zitiert.

Zitat(Silenzium @ 27 Aug 2007, 23:13)
Ja genau, wir zahlen den USA jährlich eine Milliarde und die verteidigen uns, Europa und am besten die ganze Welt. lol.gif

So ein Unfug.

http://de.wikipedia.org/wiki/NATO
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCndnisfall
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCndnisf...t_des_Artikel_5
mal abgesehen davon freuen die sich doch wenn sie mal wieder ihre neuen spielzeuge ausprobieren können, nachdem sie milliarden in die rüstungsindustrie gefeuert haben.
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post 28 Aug 2007, 09:48
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seit: 20.10.2004

Zitat(mcnesium @ 27 Aug 2007, 23:57)
worin bin ich denn nach 9 monaten fertig ausgebildet? ausgediente fahrzeuge warten? mit ner wumme von 1950 schießen? alarmposten? gvd? playstation? FHM? ich weiß ja nich in was für ner eliteeinheit du warst, das du als gwdler irgendwelche sinnvollen aufgaben bearbeitet hast. ich weiß nur dass die aufgaben die wir erledigt haben höchstens dazu nutze waren, den status quo der bundeswehr aufrecht zu erhalten. ansonsten haben wir nur geld verschwendet. näheres zur qualität meiner ausbildung hast du ja bereits zitiert.
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Ich war auf einem Schiff und da weiß man nach der AGA nur die absolut nötigsten Sachen. Verschiedene Manöver, Brandbekämpfung, Schiffstechnik und die Geflogenheiten an Bord lernt man erst dann und das dauert auch noch mal ein paar Monate und man lernt auch durchaus sinnvolle Sachen. Da sind 9 Monate eigentlich zu wenig. Ich will ja nicht sagen, dass ich deinen Job gut gefunden hätte und glaub dir auch, dass er keinen größeren Sinn hatte, aber man kann auch nicht alles über einen Kamm scheren. Ich kenne durchaus noch mehrere Leute die beim Bund auch sinnvolle Sachen gelernt haben.

Zitat(mcnesium @ 27 Aug 2007, 23:57)
http://de.wikipedia.org/wiki/NATO
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCndnisfall
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCndnisf...t_des_Artikel_5
mal abgesehen davon freuen die sich doch wenn sie mal wieder ihre neuen spielzeuge ausprobieren können, nachdem sie milliarden in die rüstungsindustrie gefeuert haben.
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Welches einigermaßen selbstständige Land würde sich in eine solche komplette Abhängigkeit begeben?
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post 28 Aug 2007, 16:40
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6. Schein
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Punkte: 1244
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Wir waren die älteste klasse an der Schule und ich wurde mit der ersten Gruppe gemustert.
T2. Ich kam mangels Internet damals gar nicht auf die Idee, dass man ausgemustert werden könnte, wenn man nicht signifikante Leiden hat, die einen wirklich behindern.

Dann wurden immer mehr Leute aus der Jahrgangsstufe ausgemustert, besonders die besten im Sportunterricht, die vielleicht auf dem Fußballplatz mal eine Kindheitsverletzung davon getragen haben oder Kinder von Ärzten, die wissen was man haben muss, im Nachhinein hat sich herausgestellt am sichersten ist eigentlich Heuschnupfen oder andere Allergien.

Da fiel mir ein, dass ich mal Skoliose oder/und Scheuermannsche Krankheit hatte, das ist eine Verkrümmung der Wirbelsäule, die bei mir aber so schwach war und stehenblieb beziehungsweise heilte, dass man sie nicht mehr sehen konnte, aber auf den alten Röntgenbildern sah das echt gefährlich aus.

Allein das Vorzeigen der Röntgenbilder und ein verhaltensauffälliges Benehmen bei der Nachmusterung bewirkten T3 mit Bedenken. Da der Orthopäde Schüler bei meiner Mutter war, hätte der auf Wunsch mich auch nochmal untersucht und festgestellt, dass ich in drei Jahren im Rollstuhl sitze.

Eine weitere Möglichkeit eröffnete sich in den ersten Wochen der Grundausbildung.

Die halbe Kompanie war während dieser in der Klappsmühle, einige wurden wegen Selbstmordgefahr ausgemustert.

Man hatte die Möglichkeit mit einem G3 Sturmgewehr über den Gang zu rennen und zu schreien, dass man sie alle fertig macht, dann konnte man seine 12monate Wehrpflicht zu hause ableisten oder man hängte sich in der LKW-Halle auf und konnte gerade noch rechtzeitig gerettet werden, vier bis acht Wochen geschlossene Anstalt und Entlassung in´s zivile Leben.

Mich hat eigentlich nur gestört, dass jeder vierte, davon die Mehrheit ohne wirklichen Grund, ausgemustert wurde, und man unter den Vorgesetzen wie auch dem Kameraden kaum einen halbwegs (!) normalen Menschen gefunden hat.

Vielleicht ein Phänomen eines Nachschubbaitaillons, wo es keine schweren Waffen gab und dessen Sinn im Heer ich bis heute nicht verstanden habe, wir haben zum Beispiel das ganze Jahr nie etwas transportiert, höchstens mal den Weg gefegt und die Rosen geschnitten, wenn etwas höheres als Hauptman kam, was in unserem Bataillon selten war. Manchmal kam auch die SZ, da gab es extra besonders gutes Essen, das stand dann auch in der Zeitung, dass es immer so wäre.

Die übliche Schreibweise von LKW war Elkaweh, schon ziemlich hart für einen Abiturienten, der eben noch auf fehlerfreie Rechtschreibung gedrillt wurde.

Der Hauptmann trank am Tag über 60 Tassen Kaffee und jammerte permanent über seine Herzleiden.

Der deswegen praktische Chef der Kompanie, der Spieß, Oberstabsfestwebel, sein ganzes Leben beim Bund und mit 56 kurz vor der Pension, erzählte jeden Tag, dass er ALLE Tricks kennt, ihm fiel aber nie auf, dass ich meinen eigenen Urlaub verwalte und nie da bin oder er jedesmal 5 Tassen Kaffee angschrieben bekam, wenn er wieder sinnlose Aktionen wie Zeitungen umsortieren anordnete, die die Woche zuvor noch die jetzige Ordnung haben sollten.

Restliche Tätigkeit war geistesgestörte Stubennachbarn ertragen, als es gar nicht mehr anders ging zusammenschlagen und dafür drei Wochen (Montag bis Freitag, Einzelzelle mit Freizeit am Abend) in den Militätknast kommen (ab 90 Tagen ist man vorbestraft im zivilen Leben), drei Schuss abgeben und sechs Stunden Waffen putzen, Schuhe eincremen, damit über den Gang laufen und den dann sauber machen.

Also wenn ich nicht in´s Geschäftszimmer gekommen wäre und jemand gefunden hätte der sich beim Morgenappell mit meinem Namen meldet wäre ich da drinnen verrückt geworden, die ersten drei Wochen war ich kurz davor, eben weil es nicht alle machen mussten und man da drin nicht wirklich etwas lernt außer die freakischsten Menschen, die einem je begegnen, extrem gehäuft.

Der Hauptoberfeldwebel der Kompanie zum Beispiel verbrachte Erzählungen zufolge jedes Jahr seine 28 Tage Jahresurlaub komplett in Uniform mit privater Waffensammlung auf dem Truppenübungsplatz im Zelt. (!!!)

Der aufzubauende Nachfolger fuhr im Jahr mindestens drei alte VW-Busse im Wald zu Schrott und transportierte uns mit 120 km/h über Waldwege.

Im Gefängnis neben der Kaserne ist ein Schwerverbrecher abgehauen. Wir sollten den nicht etwa suchen, sondern die bewaffnete 100-Mann-Kompanie hatte an jenen Tagen Ausgehverbot zum Selbstschutz.

Was ich nicht wusste, die abziehenden Russen nebenan waren zum Schluss nur noch besoffen und haben den deutschen Wachturm mit scharfer Munition beschossen. Als ich, die Russen waren bis auf ihre Hunde weg aus der Russenkaserne, später am selben deutschen Wachturm Wache hatte und dem Kameraden spontan sagte, dass er sich schonmal einen Sarg aussuchen kann, wenn er mich noch einmal fragt, ob ich Skat spielen will (2 Stunden Wache, 2 Stunden Schlaf, 24h lang), kam plötzlich die Militärpolizei und ich wurde vom Dienst mit der Waffe befreit.

Der nächste Oberfeldweben war jeden Werktag so tight dass es burnt. An seinem uralten Mercedes Coupe ein Aufkleber am Kotflügelschaden, an dieser Delle zerschellte ein Zivildienstleistender. Unser eigentlicher Spruch war Nachschub rollt, Nachschub rollt !
Wir riefen aber Nachschub säuft, Nachschub säuft.

Er wollte dann rauskriegen wer der Anstifter ist und rief immer wieder Nachschub, um es rauszubekommen, aber immer jemand anders fing mit säuft an, so dass der volltrunkene Vorgesetzte es nicht rausfinden konnte. Er versuchte es aber immer wieder, so haben wir jeden Morgen 15 Minuten a capella Nachschub säuft gesungen und so war dann auch den restlichen Tag die Moral der Truppe.

Drei Tage auf dem Truppenübungsplatz, davon eine Nacht Dauerfeuer zum Spaß in die Luft, ein Schuss kostet 1,10 DM, muss doch mal jemand merken, dass da Munition fehlt.

Verteidigungsübung im Wald an einer Lichtung. Mal davon abgesehen, das sich bei dem Hühnerhaufen die Hälfte versehentlich gegenseitig selbst erschossen hätte, wenn da wirklich ein Feuind gewesen wäre, kam der natürlich ausgerechnet von der Lichtung wie auf dem Servierteller.

Der Spieß und der Hauptmann haben abends in ihrer Freizeit immer noch Rotland gegen Blauland gespielt, der dritte war SAZ 12 oder 16 und wollte nun im zivilen Leben Gartenbau studieren, hatte aber den Bewerbungstermin knapp verpasst. Er schimpfte dann jeden Tag acht Stunden über die deutsche Post, dafür hat er übersehen, dass man nicht da ist, wenn man ihm dafür Maoam oder Goldkrone gegeben hat.

Dieser Beitrag wurde von Niveau: 28 Aug 2007, 16:46 bearbeitet
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