dass an der fsu oder in tallahassee die hälfte aller mit fsu-shirts rumrennen kannst du als erstes damit vergleichen, dass in dresden die hälfte aller mit nem dynamo schal/shirt/aufnäher/mütze rumrennt. denn in erster linie identifizeren sich die bewohner der stadt nicht mit der uni als lehranstalt sondern mit deren gut vermartetem football- oder basketballteam. und das is in jeder universitätsstadt in den usa genau das gleiche. die amis leben halt das wort patriotismus, ob das nun national, regional oder auf die schule in die sie gehen bezogen ist. in schland musste man sich bis letzten sommer fast schon für seinen patriotismus entschuldigen. langsam haben allerdings auch hier die bwler erkannt dass man mit patriotismus geld verdienen kann. die frage ist nur, wie lange es dauert, bis sich die leute davon überzeugen lassen, ihren patriotischen gefühlen freien lauf zu lassen. und natürlich muss die uni, um mal wieder auf den punkt zu kommen, einem auch die motivation geben, sich mit ihr patriotisch verbunden zu sein. bis jetzt ist das bei mir jedenfalls nicht der fall gewesen.
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