in einem anderen thread streiten wir uns gerade wieder mal über das bildungssystem. der thread geht eigentlich um das thema hartz 4. dabei ist die frage entstanden, ob intelligenz vererbar ist oder nicht, oder ob sie überhaupt irgendwoher kommt.
aus meiner sicht wird intelligenz in der regel angelernt und zwar in den ersten zwei drei vier jahren und hängt stark von den eltern ab. nämlich ob sie vorlesen oder viele farben zeigen usw. in den ersten jahren bildet sich ein großteil der synapsen und sie entscheiden darüber, welche fähigkeiten das kind entwickelt.
was denkt ihr? ist das alle blödsinn?
Dieser Beitrag wurde von mibi: 20 Sep 2007, 14:29 bearbeitet
in der GEO 4/2007 war ein interessanter artikel, der z.t. auch dieses thema aufgreift. es geht darin um den bruch mit dem biologischen dogma, dass erworbene und gelernte dinge nicht vererbt werden können. jedoch haben verschiedene studien und forschungen gezeigt, dass es scheinbar doch "mehr" gibt und dass gewisse dinge, die nicht direkt auf der DNA codiert sind, sondern "davor" (also epigenetisch) liegen, eben doch weitervererbt werden können. dies soll über verschiedene modifikationsmechanismen an der DNA selbst (DNA-Methylierung) bzw. an den histonproteinen auf die die DNA aufgefädelt ist funktionieren. diese modifikationen sollen im laufe des lebens hinzukommen bzw. verändert werden, und sie sind deutlich abhängig vom lebensstil (z.B. soll grüner tee die DNA-methylierung verstärkt positiv beeinflussen, was u.a. günstig zur krebsprävention sein soll). allerdings steckt die ganze epigenetik noch sowas von in den kinderschuhen...
Dieser Beitrag wurde von Tavor: 04 Oct 2007, 17:12 bearbeitet