in einem anderen thread streiten wir uns gerade wieder mal über das bildungssystem. der thread geht eigentlich um das thema hartz 4. dabei ist die frage entstanden, ob intelligenz vererbar ist oder nicht, oder ob sie überhaupt irgendwoher kommt.
aus meiner sicht wird intelligenz in der regel angelernt und zwar in den ersten zwei drei vier jahren und hängt stark von den eltern ab. nämlich ob sie vorlesen oder viele farben zeigen usw. in den ersten jahren bildet sich ein großteil der synapsen und sie entscheiden darüber, welche fähigkeiten das kind entwickelt.
was denkt ihr? ist das alle blödsinn?
Dieser Beitrag wurde von mibi: 20 Sep 2007, 14:29 bearbeitet
Humanismus ist auch eine Form der sozialen Intelligenz. In diesem Sinne habt ihr Recht mit den selbsternannten Intellektuellen. Ein Theaterbesuch macht da noch lange keinen intelligenten Menschen. Auf der anderen Seite ist auch ein Musikinstrument spielen eine motorische Tätigkeit und zwar eine wesentlich anspruchsvollere als 8h lang Muttern auf deinem Band sortieren, oder irgendwelche Löcher bohren.
Aber was bezeichnen wir als Anpassung. Ist es die Anpassung, die uns zu lernwütigen Maschinen macht, von denen 50% keinen Partner haben, und deren Kinderwunsch ins hohe Alter verschoben wird? Oder ist es die Anpassung, die uns zu hemmungslosen Einzelgängern macht, die skrupellos alle Freunde um sie herum betrügen, Hauptsache sie haben einen Vorteil davon. Und was ist lebensfremd? Uns nur auf die technischen Studiengänge zu konzentrieren, weil man damit Geld machen kann? Oder uns der Kultur zu widmen, denkbares zu denken, den Geist fliegen zu lassen?
Fakt ist auf jeden Fall, dass es weniger geistiger "Anstrengung" bedarf einen Tisch aus einem Stück Holz zu kloppen, als eine Quantensprungstheorie aus einem sechsdimensionalen Raum. Auf dem Tisch kann man essen, unbestritten. Auf der Quantensprungstheorie eventuell irgendwann einmal saubere Energie gewinnen, vielleicht. Lasst uns lieber mehr Tische bauen.
Es scheint mir, dass die gesammelte Intelligenz im Vergleich zur Anzahl der Leute, die auf unserem Planeten leben, eher abgenommen hat, als zu.