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Birma

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post 29 Sep 2007, 13:39
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Drehrumbum der Runde
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Zitat(Gizz @ 29 Sep 2007, 14:21)
nur die frage ist, wem soetwas mehr schadet:

erstens würde ein ölstaat nicht nur dem westen schaden (usa,europa) sondern auch mögliche gönner wie china etc

zweitens wäre dies bei so einem hohen anteil des ölexportens an dem bruttoinlandsproduktes fast wirtschaftliches selbstmord

und drittens würde, aufgrund der fehlenden raffenerienkapazitäten etc, der erhöhte ölpreis auch auf das eigene land zurückschlagen.
aber sonst stimme ich dir zu, manches in dem text ist doch etwas lückenhaft
*


du wirst es kaum glauben, aber man kann auch gleichzeitig an china liefern, während man nicht die USA beliefert.


man kann sogar mehr an china liefern, weil man ja durch den exportstopp richtung westen freie kapazitäten hat.

deinen 3. punkt verstehe ich nicht.

erstmal ist ein hoher ölpreis gut für den exporteur, weil er weniger für mehr verkaufen kann und die nachfrage gesichert ist, weil die käufer das öl BRAUCHEN (unabhängig von irgendwelchen taktischen reserven... die halten nicht lange) und zweitens wie kommst du auf fehlende kapazitäten?

ich kann mich irren, aber die menge, die offiziell verkauft werden durfte wurde per handelsembargo bzw dem öl für lebensmittelprogramm festgelegt. das schließt vermutlich nicht irgendwelche exporte nach china ein.

jedoch konnte man die fördermengen bzw den bedarf recht gut planen und ich denke dafür waren die anlagen mehr als ausreichend.


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schildkroet
post 29 Sep 2007, 13:51
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Zitat
erstmal ist ein hoher ölpreis gut für den exporteur, weil er weniger für mehr verkaufen kann und die nachfrage gesichert ist, weil die käufer das öl BRAUCHEN (unabhängig von irgendwelchen taktischen reserven... die halten nicht lange) und zweitens wie kommst du auf fehlende kapazitäten?


Der Ölpreis wurde im irakischen Inland subventioniert, Benzin war teils billiger als Wasser noexpression.gif das wegfallen dieser Subvention ist einer der Gründe für die Resignation der Iraker
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post 29 Sep 2007, 14:25
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Physically Peter
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Zitat(drölf @ 29 Sep 2007, 14:39)
du wirst es kaum glauben, aber man kann auch gleichzeitig an china liefern, während man nicht die USA beliefert.
man kann sogar mehr an china liefern, weil man ja durch den exportstopp richtung westen freie kapazitäten hat.


das heisst aber, dass der effekt auf den weltmarktpreis dann doch nicht so groß wäre, da ja china dann woanders weniger öl kaufen müsste

Zitat(drölf @ 29 Sep 2007, 14:39)
deinen 3. punkt verstehe ich nicht.

erstmal ist ein hoher ölpreis gut für den exporteur, weil er weniger für mehr verkaufen kann und die nachfrage gesichert ist, weil die käufer das öl BRAUCHEN (unabhängig von irgendwelchen taktischen reserven... die halten nicht lange) und zweitens wie kommst du auf fehlende kapazitäten?
...
jedoch konnte man die fördermengen bzw den bedarf recht gut planen und ich denke dafür waren die anlagen mehr als ausreichend.
*


eben nichte...es reicht nicht, dass öl nur gefördert wird, du musst es auch verarbeiten können. und hier fehlt es fast allen in frage kommenden ölförderländern (z.B iran, venezuale oder eben irak) an know how und/oder kapazitäten


Zitat
ich kann mich irren, aber die menge, die offiziell verkauft werden durfte wurde per handelsembargo bzw dem öl für lebensmittelprogramm festgelegt...


das dürfte dann dem argument: "weil sadam den usa drohte den hahn zuzudrehen" nicht gerade zuträglich sein


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post 29 Sep 2007, 14:39
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Straight Esh
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Ein Land ist auf dem Weltmarkt auch nicht viel mehr als ein Konzern. Die Konzerne nutzen die Arbeiter aus, in dem sie sie für ein Minimum arbeiten lassen und rausschmeißen, wenn sie nicht mehr gebraucht werden. Und im Irak wurden halt die Menschen scheiße behandelt. Aber das interessiert keinen. Wir haben ja Marktwirtschaft. Die gilt auch für den Weltmarkt. Nur dass die Zahl der Teilnehmer etwas kleiner ist. Mit China aber kommt erstmals ein bisschen Wettbewerb auf dem Weltmarkt auf.

Gut, damit kann man keine Länder mehr unterdrücken, weil sie nicht das machen, was man will. Aber bei Konzernen käme auch keiner auf die Idee, sie zu unterdrücken und Embargos gegen sie zu verhängen, nur weil sie ihre Arbeiter nicht so behandeln, wie man sich das wünscht.


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