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Bald nur noch blöde Wessis an der TU Dresden ?
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 16 Oct 2007, 10:07
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Nunja, in gewisser Weise muss man der TAZ Recht geben. Die Hochschulen hier verfehlen, eine nach der anderen, die Förderung für die Eliteuni. Schuld daran ist aber nicht - wie man annehmen könnte - die Wende, sondern die verfehlte Politik von Milbradt und den anderen Landesfürsten. Es ist klar, dass man keiner Uni den Titel Elituniversität verleihen kann, die unkontrollierten Sparzwängen unterliegt. Zumal mal an der TU-Dresden leider darauf gesetzt hat, die Vielfalt zu erhalten, anstatt Kernkompetenzen zu stärken. Hätte man, anstatt von Jura zur Hälfte, sich von 20-30 geisteswissenschaftlichen Studiengängen getrennt, stünde man jetzt besser da. Doch braucht man diese zahlenmäßig starken Studiengänge wiederum um genügend "Kopfprämien" abzufassen. Das Land Sachsen bezahlt nämlich nach Studentenzahlen. Und es kann sich nicht für Dresden oder Leipzig entscheiden. Im Westen hingegen macht man es schlauer. Dort werden die Kapazitäten begrenzt. Kaum ein Bundesland nimmt so viele Studenten auf, wie nach dem Abitur studierwillig sind. Die Überkapazitäten werden meistens von darbenden Ost-Unis abgefangen, die versuchen möglichst wenige davon durchs Grundstudium kommen zu lassen. Darüberhinaus agieren die Landesfürsten im Wettbewerb weitaus aggressiver als der durch Waldschlößchenbrücke, Sächsische Landesbank und Korruptionsaffäre an den Rand des Rücktritt gedrängte Milbradt. Letztendlich fehlt es den Entscheidern an Gewissheit, dass auch im Osten etwas geleistet werden kann. Diese Überzeugungsarbeit zu leisten, das wäre Aufgabe der Landesregierung, die aber lieber ihre eigenen Erfolge feiert, anstatt auf die Erfolge ihres Volkes hinzuweisen und diese zu fördern.
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