Zitat(Keinstein @ 27 Oct 2007, 10:29)
Nö, ich behaupte nur, dass viele Dinge von außen nur Durch den Filter des Bewusstseins -- was auch immer das sein mag -- eines anderen Menschen zugänglich sind, insbesondere die, die per Umfrage ermittelt werden. Da geht schon viel verloren. Wird der Einfluss dieses Filters signifikant überschritten, kann ein kritischer Mensch durch Selbstbeobachtung diesen Effekt merken.
Zur Messung stehen ja nun wesentlich leistungsfähigere Messinsturmente zur Verfügung als Umfragen (
Beispiel: IAT).
Damit ein kritischer Mensch gegen diese Effekt vorgehen kann, muss er erst einmal erkennen, dass es ein von ihm autonomes Unterbewusstes existiert, innerhalb dessen diese Effekte entstehen können. Und gerade die Existenz dieses Unterbewussten versuchst du teilweise zu negieren.
Sieh dir Peat an. Ich möchte kein Urteil darüber fällen, ob er sich nun von Werbung beeinflussen lässt oder nicht. Aber wenn sie Einfluss auf ihn haben sollte, könnte er diesen nie abschütteln, weil er sich diesen Einfluss einfach nicht eingestehen kann.
Zitat
Dann werden während der 2 Stunden keine weiteren Seiten aufgerufen. Das lässt sich doch auch mit erfassen und einbeziehen
Und wer entscheidet, ob in den 2 Stunden niemand vor dem Bildschirm sitzt oder jemand die Seite ganz akribisch betrachtet? Aus dem, was auf dem Bildschirm geschieht, kann man keinerlei Schlussfolgerungen auf das Geschehen vor dem Bildschirm ziehen.
Zitat(Chris @ 27 Oct 2007, 12:15)
Wie will ich aus den Kaufentscheidungen den Effekt der Werbung ermitteln? Ich bräuchte eine unabhängige Kontrollgruppe um festzustellen, ob aufgrund der Werbung mehr oder weniger gekauft wurde.
Verkaufszahlen vor und nach der Schaltung der Werbung in Form einer Zeitreihenanalyse (mehrere Messzeitpunkt vorher und nachher, um Trends und Niveauveränderungen sinnvoll interpretiern zu können).
Zitat
Kann ja auch sein, dass einige Leute das Produkt zwar gut, aber die Werbung so aufdringlich/schlecht fanden, dass sie deswegen das Produkt nicht gekauft hätten.
Es geht doch jetzt explizit um Werbung, da ist das beworbene Produkt doch erstmal zweitrangig.
Seine Majestät, Kaiser Ironieresistenz I.
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