Die Fachrichtung Psychologie der Technischen Universität Dresden lädt interessierte Schülerinnen und Schüler der Klassen 10, 11 und 12 aus Gymnasien in Dresden und Umgebung, Teilnehmer an der "Bürger-Universität" und der "Seniorenakademie" sowie alle an Psychologie Interessierten zu Vorträgen aus unterschiedlichen Gebieten der Psychologie ein, die ab November 2007 samstags stattfinden.
Die Veranstaltung bietet eine sehr gute Möglichkeit, einen Einblick in verschiedene Bereiche der Psychologie als naturwissenschaftliche Disziplin zu erhalten. Die Vorträge beginnen 11 Uhr im Andreas-Schubert-Bau, Zellescher Weg 19, Hörsaal 28.
Im Anschluss an den ca. einstündigen Vortrag besteht die Möglichkeit, Fragen zum Vortrag und zu den angesprochenen Forschungsinhalten zu stellen. Anfragen zum Psychologie-Studium (Studieninhalte, Studienablauf, Bewerbungsmodalitäten u.ä.) können dann im individuellen Gespräch mit Studenten des Fachschaftsrates beantwortet werden.
Zitat Heute:
PD Dr. Gesine Dreisbach: Wie Stimmungen unser Denken beeinflussen
Es ist ein bekanntes Alltagsphänomen, dass unsere aktuelle Stimmung unser Denken beeinflusst. So fallen uns bspw. auf die Frage, wie denn der Urlaub war, in schlechter Laune eher die negativen Ereignisse ein (Regen, schlechtes Essen), während in guter Laune eher die positiven Seiten erinnert werden. Stimmungen scheinen aber unser Denken nicht nur inhaltlich (also was wir denken) sondern auch qualitativ (also wie wir denken) zu beeinflussen. So haben die meisten Menschen den Eindruck, dass sie in positiver Stimmung kreativer und leistungsfähiger sind.
In der Vorlesung werde ich einen Überblick geben, wie experimentell arbeitende Psychologen diesen vermuteten Zusammenhang zwischen Stimmung und Denken untersuchen. Dabei werde ich zunächst der Frage nachgehen, wie es gelingt im Labor unter kontrollierten Bedingungen Versuchpersonen in eine bestimmte Stimmung zu bringen. Im Anschluss werde ich exemplarisch einige Experimente vorstellen, mit denen gezeigt wurde, dass Stimmungen tatsächlich einen statistisch bedeutsamen Einfluss auf unsere Gedächtnisleistungen und Problemlösefähigkeiten haben.
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