Ich find es auch nicht schön, dass die Bahnen nicht fahren, aber jeder hat ein Recht zu streiken, nur die wenigsten sind überhaupt freiwillig bereit dazu.
Die Lokführer sind eben in der glücklichen Lage so in das tägliche Leben der Bevölkerung eingreifen zu können, dass genug Menschen von dem Streik unmittelbar betroffen sind, so dass sie ihrem Anliegen mehr Nachdruck verleihen können als andere Angestellte.
Ich finde es gut, dass es noch Menschen gibt die bereit sind für ihre Sache zu kämpfen, dass sollten viel mehr Menschen machen.
Und mal ganz ehrlich, warum sollen die Lokführer nicht mehr Geld verdienen? Die Führungsriegen in Deutschland steckt finanziell doch auch nicht zurück wenn es um ihre Gehälter geht zumal sie diese ja selber machen.
Eigentlich sollten alle im Rahmen der Infaltions usw. mehr verdienen, nicht nur die Manager und Führungspersonen.
Mehdorn und Schell führen einen Klassenkampf bei dem es symbolisch um sehr viel geht.
Schell kommt aus bürgerlichen Verhältnissen, Mehdorn aus sehr wohlhabenden Verhältnissen. Der eine kämpft für die "Kleinen", der andere für die "Grossen".
Meiner Meinung nach wäre es sehr wünschenswert, wenn die "Grossen" nicht gewinnen würden.
Ausserdem ist bei der Bahn über die letzten Jahre ein rapider Qualitätsverlust festzustellen.
Statt das die Bahn im Rahmen des technischen Fortschritts immer pünktlicher wird passiert genau das Gegenteil.
Vor ein paar Jahren hat die Bahn noch Entschädigungen gezahlt, wenn ein Zug mehr als 30min Verspätung hatte, heute sind es 60min.
Grüsse
C°°°