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> Bundestag stimmt für Diätenerhöhung Abgeordnete erhalten 9,4 Prozent mehr Geld

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post 16 Nov 2007, 12:49
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Zitat
Bundestag stimmt für Diätenerhöhung
Abgeordnete erhalten 9,4 Prozent mehr Geld


Die Diäten der 613 Bundestags-Abgeordneten werden in zwei Schritten um insgesamt 9,4 Prozent steigen. Das hat der Bundestag in namentlicher Abstimmung mit den Stimmen von Union und SPD gegen das Votum der Opposition beschlossen. Danach werden die Einkommen der Parlamentarier zum 1. Januar 2008 um 330 auf 7339 Euro erhöht. Anfang 2009 steigt die Abgeordneten-Entschädigung um weitere 329 Euro auf 7668 Euro im Monat.

Quelle und ganzer Artikel: tagesschau.de/inland/bundestag28.html


9,4% - Eigentlich ist das im Rahmen der Inflation und dem allgemeinen Preisanstieg durchaus ok, aber andererseits auch ungerechtfertigt wenn man sich mal anschaut was der normale Bürger so an Gehaltserhöhungen bekommt (wenn er denn überhaupt welche bekommt).

Auch die Verhältnissmäßigkeit zwischen einer Rentenkürzung und einer Diätenerhöhung passt einfach nicht. Ein Rentner hält sich mit wenigen hundert Euro über Wasser und muss dann auch noch Kürzungen hinnehmen wohingegen sich die Palamentarier, die mit über 7000€ (Aufsichtsratsposten, die jeden Monat ein Vielfaches davon einbringen natürlich nicht eingerechnet) ziemlich gut dastehen, noch mehr bekommen sollen.
Die sämtlichen Vergünstigungen wie z.B. beim Benzin/Diesel usw. tragen auch noch dazu bei, dass sie weniger Ausgaben für den Unterhalt der täglichen Lebens ausgeben als normale Bürger, dh. sie haben rein effektiv einfach mehr von ihrem Gehalt.

Das passt einfach nicht zusammen.

Bei Ausbildung (Schule, Studium etc.) wird gespart. Zu meiner Schulzeit gab es noch Schulbücher umsonst zum ausleihen, heutzutage zahlen die Schüler/Eltern dafür. Das Studium war mal kostenfrei, jetzt gibt es Studiengebühren deren Einnahmen nicht mal zur Verbesserung der Studienbedingungen eingesetzt werden müssen usw. usw.
... aber die eigenen Diäten werden erhöht?


Ich werde das Gefühl einfach nicht los, dass Spitzenpolitik hauptsächlich den Sinn hat sich selber zu bereichern.
Das kann eigentlich nicht sein.

Grüsse
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post 22 Nov 2007, 11:57
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Zitat(Atanasoff @ 21 Nov 2007, 23:01)
Schau dir mal an was der Job des Abgeordnete so mit sich bringt:
- 1. ein Befristetes Arbeitsverhältnis jeweils für 4 Jahre Die Rente gibt es m. E. auch erst wenn sie eine gewisse Zeit erfolgreich dabei waren.
*

.. die Zeit haben sich die Damen und Herren grade auf 1 Jahr gekürzt, dh. sie haben schon nach nur einem Jahr das Recht auf Abgeordnetenrente (die weit über der eines normalen Bürgers liegt).

Selbst wenn nicht alle der Abgeordneten Nebeneinkünfte haben (was ich mir eigentlich nicht vorstellen kann), bekommen doch die, die welche haben, ein Vielfaches des "Monatsgehalts" für ihre Tätigkeiten und die werden auf das Geld auch nach der Diätenerhöhung nicht verzichten wollen.

Ausserdem werden Diätenerhöhungen von der Regierung, also den regierenden Parteien, beschlossen, und von denen haben doch (fast) alle Nebeneinkünfte (und die, die noch keine haben, werden mit 100% Sicherheit noch welche bekommen, als "Denkanstoß").

Wenn man sich auch mal anschaut, dass Herr Riester "nur" 33 weitere Einkünfte hat fragt man sich auch, wann er eigentlich noch Zeit hat seinem eigentlichen Job, sprich Abgeordneter zu sein, nachgehen kann bzw. ob er überhaupt hauptberuflich Abgeordneter ist und das Volk vertritt (oder vielleicht doch nur seine finanziellen Interessen?)?

Die sind zu 99,9% käuflich, dass bringt der Weg an die Spitze der Politik nun mal mit sich (und da würde wohl jeder so handeln, da schließe ich mich gar nicht aus).

Grüsse
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