Mit der Wahl der bisherigen Berliner Landesvorsitzenden der Jungsozialisten (Jusos) Franziska Drohsel zur neuen Bundesvorsitzenden rückt die SPD-Jugendorganisation weiter stark nach links. Die 27jährige Drohsel erhielt am Samstag auf dem Bundeskongreß in Wolfsburg ohne Gegenkandidaten 76 Prozent der Stimmen.

Drohsel, die seit 1995 den Jusos angehört, steht für den äußerst linken Rand der SPD. So ist sie beispielsweise Mitglied in der „Roten Hilfe“, einer vom Verfassungsschutz als linksextrem eingestuften Organisation, die nach eigenen Angaben „politisch Verfolgte aus dem linken Spektrum unterstützt“. Dabei kümmert sie sich vor allem um die juristische und finanzielle Unterstützung von Straftätern aus dem linksextremen Spektrum. Zudem ruft die „Rote Hilfe“ zur Solidarität mit inhaftierten Linksextremisten aus dem In- und Ausland auf, darunter auch für die sich noch in Haft befindenden Angehörigen der RAF.

Die Juso-Bundesvorsitzende verfügt über beste Kontakte zur DKP-nahen Vereinigung der „Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten. Nach Ansicht des aktuellen Landesverfassungsschutzberichtes Baden-Württemberg vertritt die VVN-BdA „orthodox-kommunistische Positionen“. Zudem arbeite die Vereinigung eng mit Autonomen zusammen.

Zudem schrieb Drohsel auch einen Beitrag in der von der VVN-BdA herausgegebenen Zeitschrift antifa Magazin für antifaschistische Politik und Kultur. In diesem warnte sie vor dem in Deutschland wachsenden neuen Nationalismus, der sich in der zunehmenden Etablierung der Nationalfarben Schwarz-Rot-Gold äußere.

Die Warnung ist ja nicht falsch, aber dass sie mit den Antifas sympathisiert zeigt mir, dass man sie als junge Politikerin nicht wirklich ernst nehmen kann.

Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass sie ihre womöglich radikalen Meinungen im weiteren Lauf ihrer Politikkarriere schnell ablegen wird, so wie es schon viele (Schröder, Fischer usw...) vor ihr getan haben.

Grüsse
C°°°

Wirklich unglaublich, wie man sich, ohne die Argumente der betreffenden Person zu kennen, eine feste politische Meinung aufbauen kann.

Und wie man auf etwas stolz sein kann, ohne durch eigene Arbeit, durch eigenes Zutun etwas dafür getan zu haben, dessen einzige Grundlage und Verbindung der pure Zufall ist, wird wohl eine Frage des Jahrtausends bleiben. Orientierungslos, ergebnislos, ungebildet - das seid ihr, aber nicht stolz!

Angenommen, dein Papa wäre ein Schwerverbrecher. Dürftest Du Deinen Papa lieben oder nicht?

Ich habe mal ne Weile drüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen: Auch wenn er ein
Verbrecher ist, kann er immer noch ein guter Papa sein. Und selbst wenn nicht: Ob Du in irgendeiner
Ecke
Deines Herzens ein bisschen Liebe für ihn übrig hast, das entscheidest ganz alleine Du. Und da kann Dir
keiner reinreden.

Allerdings kann dieses kleine Bisschen Liebe dafür sorgen, dass Du Deinen Papa von weiteren
Dummheiten abbringen kannst, wenn Du es einsetzt. Viel mehr, als alles andere in der Welt.

Wenn Du Die Welt verbessern willst: fang in Deinem Umfeld an. Da gehört auch Dein Land dazu. Etwas
Liebe zu dem mit dem ich arbeite, hat noch keinem geschadet. Das hilft eher kleine, mittlere und große
Schwierigkeiten als Herausforderung und nicht als Ablehnung zu verstehen.

Woran orientierst Du Dich denn, wenn Du die Welt verändern willst, wenn nicht (unter anderem) an der
(politischen) Landkarte?

Ach ja, falls Du es nicht mitbekommen hast: Ich habe gar nix gewertet, sondern nur ein
Wertungssystem aufgestellt, zu dem hier noch keine Einstufung vorgenommen worden ist.

Dieser Beitrag wurde von Keinstein: 28 Nov 2007, 20:10 bearbeitet