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28 Jan 2008, 19:12
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6. Schein
Punkte: 1339
seit: 27.01.2005
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Zitat(papajoe @ 28 Jan 2008, 16:43) nach meinem verständniss der verkehrsregeln muss der abbiegende autofahrer aber vorm radweg warten und eben nicht da drauf. dh, wenn er darauf rumsteht und wartet, das die fußgänger durch sind, isses im prinzip shcon zu spät. lasse mich aber gerne belehren, wenn ich hier schlicht falsch liege.
nop, du hast recht wenn ich mich an meine Fahrschule zurück erinnere, hat das Auto zu warten bis der Fahrradfahrer vorbei ist, bevor er rechts abbiegen darf, und das nicht auf dem Fahrradweg... Mag ja sein, dass ein Autofahrer sowas nicht schnell genug überblickt (geht mir ja auch so), aber dann muss man eben langsamer fahren und schon eher mal gucken, bzw dann eben richtig gucken und nicht denken, wenn ich nur schnell genug abbiege passiert schon nix... und diese tolle möglichkeit, die Radspur links neben die Abbiegerspur zu legen ist extrem gefährlich. Zumindest sagt mir das meine Erfahrung, weil einen da die Autofahrer noch leichter übersehen und auch noch häufiger der Meinung sind, dass da Radfahrer nix zu suchen haben (und mich dann regelmäßig mit lustigen Hupgeräuschen erschrecken)...
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„Das Herz hat seine Gründe, die die Vernunft nicht kennt!“ -B. Pascal-
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28 Jan 2008, 21:39
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tangel
Punkte: 1038
seit: 18.01.2005
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Also das ist ne ganz klare Sache, als Autofahrer darf man nicht den Radweg zustellen beim Abbiegen. Kleinere Autos passen sicher auch zwischen Radweg und Fußgängerampel - das finde ich o.k. Es geht nur darum, daß man sich gegenseitig nicht behindert.
An der Stelle wäre ich beinahe als Fahrradfahrer mal einem Opa in seine rollende Hutablage reingekracht, weil der in einer Seelenruhe den Radweg überfahren hat. Nach der Notbremsung mußte ich ihm erst mal aufgebracht ordentlich aufs Dach hauen, hat gut getan. Das mußt du als Autofahrer verstehen, daß so eine Situation heftige Emotionen auslöst, wenns dir ans Leder geht.
Ich fahre selber auch Auto, gern auch flott, aber nicht in der Stadt. Leider ist Rücksicht hier im Osten nicht sonderlich ausgeprägt, vielleicht liegt es daran, daß es woanders deutlich mehr Fahrradwege als hier gibt.
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29 Jan 2008, 05:22
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Vordiplom
Punkte: 748
seit: 08.02.2006
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Zitat(papajoe @ 29 Jan 2008, 01:10) und damit können wir wunderbar den kreis zur critical mass schließen. in der diskussion wird klar, dass radfahrer von vielen autofahrern nicht als vollwertige verkehrsteilnehmer mit vollwertigen rechten wahrgenommen werden. das muss sich ändern und dafür rollen wir auf die straße! ende nächsten monat wieder, je mehr desto besser! die letzte cm war übrigens recht gut. die disziplin im feld war diesmal (im gegensatz zur ersten im november) sehr gut. außer einer unterbrechung durch die rennleitung und anderthalb übermütigen straßenbahnfahrern am albertplatgz gab es auch keine erwähnenswerten zwischenfälle. Naja, da kann man wunderbar den Kreis von unaufmerksamen/egoistischen Autofahrern über rücksichtsvolle/pflichtbewusste Auto-/Radfahrer zu eigennützigen/verantwortungslosen Radfahrern schließen Sorry papajoe, dass ich Dir die Wörter im Mund verdrehe (ich glaube ja, dass Du in der Praxis alles abzüglich der Fehler, die leider jeder macht, schon richtig handelst)! Doch darf man jetzt nicht aus der StVO schließen, dass die Pflicht des Einen das Recht des Anderen sei. Genauso wie Autofahrer die Pflicht haben, Radfahrer vorbeifahren zu lassen, haben die Radfahrer im Normalfall die Pflicht links zu überholen und nicht rechts §5. Ausnahme ist wohl, wenn mehrere Autos stehen, und dann auch nur in mäßigem Tempo (3), oder eben halt wenn ein Fahrradweg vorhanden ist §9 (3) - wie von JoSchu zitiert. Ich spreche das jetzt an, weil manche Fahrradfahrer, die auf der regulären Straße fahren, denken, dass sie überall rechts überholen dürfen.
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29 Jan 2008, 15:50
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1. Schein
Punkte: 16
seit: 22.01.2008
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Zitat(papajoe @ 29 Jan 2008, 14:43) es ging ja die ganze zeit um radwegstreifen. Siehste, und jetzt schauste Dir noch mal in Ruhe die Kreuzung am Hbf an und erkennst, dass der Radweg nicht durchgezogen ist. Im übrigen bin ich es leid von Dir immer wieder meine Argumente in der radikalsten Form als Rücksichtslosigkeit ausgelegt zu bekommen. Zitat(papajoe @ 29 Jan 2008, 14:43) abgesehen davon meine ich mich dran zu erinnern, bei der fahrschule gelernt zu haben, dass auf mehrspurigen straßen innerorts auch rechts überholt werden darf. lieg ich da falshc oder hat sich da in den letzten jahren was geändert? Ja, wenn sie als eigenständige Spuren existieren.
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29 Jan 2008, 21:29
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tangel
Punkte: 1038
seit: 18.01.2005
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Zitat(papajoe @ 29 Jan 2008, 15:02) ... hier übrigens mal eine stelle, wo gerne mal abbieger wartend den radstreifen blockieren: http://maps.google.com/maps?hl=en&ie=UTF8&...6&t=h&z=21&om=0Ja gut, komt darauf an, ob man da noch vorbeikommt oder nicht. Grundsätzlich kann man das nicht verurteilen, denn als Rechtsabbieger will man ja auch recht fix wegkommen, wenn sich eine Lücke auftut. Das Problem an der Stelle ist eher, daß hier blöd geplant wurde. Der Fahrradweg wird erst künstlich von der Straße getrennt und kreuzt so zwei mal ungünstig Rechtsabbieger (bei der ersten Querung wäre eine Lösung wie am Hbf. IMHO besser, weil man hier sofort im Sichtbereich der Autofahrer wäre und nicht erst an der Fußgängerampel auftaucht).
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30 Jan 2008, 00:04
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tangel
Punkte: 1038
seit: 18.01.2005
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Zitat(JoSchu @ 29 Jan 2008, 21:30) Gibts dafür n Rechtsanspruch? Natürlich nicht, nur ist es im Sinne gegenseitiger Rücksichtnahme auch geboten, etwas an die Bedürfnisse des anderen zu denken, als stur auf seinem Recht zu bestehen. Als Fahrradfahrer möchte ich nicht sinnlos bremsen oder anhalten müssen, als Autofahrer möchte ich die Grünphasen und Abbiegemöglichkeiten effektiv nutzen.
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30 Jan 2008, 07:38
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Ironieresistenz I.
Punkte: 2231
seit: 02.06.2005
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Zitat(tingel @ 29 Jan 2008, 23:04) Natürlich nicht, nur ist es im Sinne gegenseitiger Rücksichtnahme auch geboten, etwas an die Bedürfnisse des anderen zu denken, als stur auf seinem Recht zu bestehen. Als Fahrradfahrer möchte ich nicht sinnlos bremsen oder anhalten müssen, als Autofahrer möchte ich die Grünphasen und Abbiegemöglichkeiten effektiv nutzen. Und genau in diesem Geiste ist doch die StVO geschrieben. Also sollte man doch davon ausgehen können, dass etwas, was dort ausdrücklich verboten ist, nicht auf dem gegenseitiger Rücksichtnahme beruhen kann. Es sei denn, du gehst davon aus, das Radfahrer rücksichtsvoller zu sein haben als Autofahrer. Womit wir wieder beim Thema "Anerkennung als gleichwertiger Verkehrsteilnehmer" wären. Mir ist schon klar, dass man an einigen Stellen auf den Radweg muss, um eine Gabelung oder Kreuzung zu überblicken und dagegen habe ich auch nichts, aber einfach mal den Radweg blockieren, nur um "schneller wegzukommen", ist für mich einfach arrogant.
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