critial mass ist die bezeichnung für eine spontan fahrraddemonstration. gab es vor ewigkeiten wohl shconmal in dresden und jetz soll es wieder regelmäßig stattfinden.
das motto ist simpel: Wir blockieren nicht den Verkehr, wir sind der Verkehr! Die Autofahrer stehen nicht im Stau, sie sind der Stau!
ich poste dass hier bewusst nich in den veranstaltungkalender. es gibt keine veranstalter und keine organisation. ich poste daher nur den link: http://www.myspace.com/dresdencriticalmass
ich werde warscheinlich morgen 1830 an der lingnerallee/petersburger straße vorbeigerollert kommen.
» Stoner rock doesn't bother me. If thats what the people decide to call this musical movement then so be it. I just hope it doesn't become too formulaic. There is nothing wrong with Black Sabbath riffs and songs about weed ... I would just like it to evolve musically as much as stay the same. That way we can talk about stoner rock in 15 years and it will still be a vital and credible thing. « (Brant Bjork)
hab mich shcon gewundert, warum socres sich nich shcon früher aufregt...
mal nur zwei beispiele aus dem täglichen leben eines, ich sag jetz mal commuters (gibt kein gescheites wort dafür. pendler aufm fahrrad halt. jemand der das fahrrad als mittel zum zweck der urbanen fortbewegung nutzt): *ungefähr mindestens zweimal am tag schießt ein pkw quer vor mir vorbei, _nachdem_ meine ampel gerade auf grün geschaltet hat. *ungefähr ebenfalls zweimal am tag steht ein abbieger aufm radwegstreifen und zwingt mich, ihn umständlich zu umfahren und dabei warscheinlich im schlimmsten fall anderen gefahrenquellen auszusetzen (fließender verkehr).
es geht darum, dass wir von autofahrern zu wenig ernst- und wahrgenommen werden. somit geht es um aufmerksamkeit und respekt. als schwächerer bist du darauf angewiesen, vom stärkeren wahrgenommen zu werden, weil du sonst irgendwann den kürzeren ziehst.
zudem geht es darum, die alternative aufzuzeigen. auf dem rad is man trotz der nervigen konflikte mit autofahrern noch wesentlich entspanner und in vielen fällen auch schneller unterwegs. dasses umweltfreundlicher is, brauch ich nich zu nennen. eigentlich is nur der transport von frachtgut ein argument fürs autofahren im urbanen raum.
im übrigen blockiere ich auch regelmäßig den autoverkehr auf der münchner straße zum reinen selbstschutz. man ist nämlich als radfahrer ebenfalls dazu verpflichtet einen sicherheitsabstand zu parkenden autos zu halten. als gebranntes kind (ich wurde shconmal gedoort), tue ich das. wenn man nur den vorgeschriebenen abstand hält, bleibt allerdings links noch genügend platz für kloppis in blechbüchsen, ohne sicherheitsabstand zu überholen (und davon gibt es reichlich). da ich aber keinen bock auf spiegel-ellenbogen-kollisionen oder schlimmeres hab, fahr ich gleich komplett in der mitte. das is grauzone, aber ich sehe für mich keine andere möglichkeit.
*ungefähr ebenfalls zweimal am tag steht ein abbieger aufm radwegstreifen und zwingt mich, ihn umständlich zu umfahren und dabei warscheinlich im schlimmsten fall anderen gefahrenquellen auszusetzen (fließender verkehr).
Du willst tatsächlich an einem Rechtsabieger rechts vorbeifahren? Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis Du mal wieder Bekanntschaft mit Asphalt machst. Ich bring Dir auch Blumen ins Krankenhaus. Wenn ich an der Ampel vorn stehe oder an eine Kreuzung ranfahre, mach ich das auch: Ich kann nicht garantieren, dass ich einen mit mehr als 25 km/h ranfliegenden Pedalritter noch rechtzeitig sehe. Gleichzeitig muss ich nämlich auch die Fussgänger und evtl. in verkehrter Richtung fahrende Radfahrer beachten. Nicht das die das dürften, interessiert solche aber nicht. Ich werd auch weiterhin die Fahradspur blockieren , wenn ich rechts abbiege - schon wegen Leuten wie Dir, die unbedingt noch rechts vorbei müssen, weil es ja "ihr" Fahrradweg ist. Es ist zu DEINEM Schutz. Das das verboten wäre, glaube ich nicht: die Linien, die den Radweg von der Fahrbahn trennen, sind meist im Kreuzungsbereich unterbrochen.
Nur so als Hinweis: Genausowenig wie Autofahrer haben auch Radfahrer nicht das Recht auf Höchstgeschwindigkeit gepachtet. Dann musst auch Du eben mal warten, wenn ein andere Verkehrsteilnehmer vor Dir ist.
Dieser Beitrag wurde von slubmagic: 26 Jan 2008, 15:21 bearbeitet
Du willst tatsächlich an einem Rechtsabieger rechts vorbeifahren? Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis Du mal wieder Bekanntschaft mit Asphalt machst. Ich bring Dir auch Blumen ins Krankenhaus. Wenn ich an der Ampel vorn stehe oder an eine Kreuzung ranfahre, mach ich das auch: Ich kann nicht garantieren, dass ich einen mit mehr als 25 km/h ranfliegenden Pedalritter noch rechtzeitig sehe. Gleichzeitig muss ich nämlich auch die Fussgänger und evtl. in verkehrter Richtung fahrende Radfahrer beachten. Nicht das die das dürften, interessiert solche aber nicht. Ich werd auch weiterhin die Fahradspur blockieren , wenn ich rechts abbiege - schon wegen Leuten wie Dir, die unbedingt noch rechts vorbei müssen, weil es ja "ihr" Fahrradweg ist. Es ist zu DEINEM Schutz. Das das verboten wäre, glaube ich nicht: die Linien, die den Radweg von der Fahrbahn trennen, sind meist im Kreuzungsbereich unterbrochen.
Nur so als Hinweis: Genausowenig wie Autofahrer haben auch Radfahrer nicht das Recht auf Höchstgeschwindigkeit gepachtet. Dann musst auch Du eben mal warten, wenn ein andere Verkehrsteilnehmer vor Dir ist.
komm mal klar, ich meinte ne ganz andere situation und hab nirgendwo geschrieben, dass ich rechts an rechtsabbiegern vorbeifahre. ich meinte eher die situation, wenn der blechsargpilot von einer neben-(oder halt durch ampelschaltung just untergeordnete) auf eine haupstraße einbiegen will, auf deren radstreifen ich fahre. es passiert nich selten, dass die dann eben dumm aufm radstreifen rumstehen und warten, das sie rauskommen. gibt dann nen klapps auf die motorhaube. allerdings kenne ich auch die von dir beschriebene situation, hatte ich die tage erst am hbf. verstehe allerdings nich, wie du dich da im recht fühlen kannst. genauso, wie du beim abbiegen auf fußgänger achten musst, musst du das eben auch auf radfahrer, die dann sehr wohl vorfahrt haben. auch da musst du dann mit nem klapps auf die motorhaube rechnen.
gerade, weil ich weiß, wieviele deppen unterwegs sind, die es nich checken (wollen), fahre ich auch nich mit fullspeed an solche situationen ran sondern drossele meine egschwindigkeit sehr stark, weil ich mir durchaus bewusst bin, wer stärker is.
komm mal klar, ich meinte ne ganz andere situation und hab nirgendwo geschrieben, dass ich rechts an rechtsabbiegern vorbeifahre.
Danke auch, gleichfalls. Das war eben nicht klar.
Zitat(papajoe @ 26 Jan 2008, 17:46)
ich meinte eher die situation, wenn der blechsargpilot von einer neben-(oder halt durch ampelschaltung just untergeordnete) auf eine haupstraße einbiegen will, auf deren radstreifen ich fahre. es passiert nich selten, dass die dann eben dumm aufm radstreifen rumstehen und warten, das sie rauskommen. gibt dann nen klapps auf die motorhaube.
Ja find ich auch bescheuert. Gibt aber genügend Nebenstraßen, aus denen raus man sonst nichts sieht. Aber die rumprovoziererei mit Deinem "Klapps" auf die Motorhaube: Es gibt verdammt unentspannte Zeitgenossen gerade unter den Deutschen, was ihr Auto betrifft. Da wär ich verdammt vorsichtig.
Zitat(papajoe @ 26 Jan 2008, 17:46)
allerdings kenne ich auch die von dir beschriebene situation, hatte ich die tage erst am hbf. verstehe allerdings nich, wie du dich da im recht fühlen kannst. genauso, wie du beim abbiegen auf fußgänger achten musst, musst du das eben auch auf radfahrer, die dann sehr wohl vorfahrt haben.
Nein, haben sie spätestens bei grüner Ampel für meine Fahrtrichtung nicht. Wenn ich rechts blinke hat niemand rechts zu überholen. Und das gilt auch für Radfahrer auf Radwegen! Es ist schlicht unmöglich Radfahrer dort rechtzeitig zu sehen: die sind zu schnell im Gegensatz zu Fußgängern.
Zitat(papajoe @ 26 Jan 2008, 17:46)
auch da musst du dann mit nem klapps auf die motorhaube rechnen.
[...] Ja find ich auch bescheuert. Gibt aber genügend Nebenstraßen, aus denen raus man sonst nichts sieht. Aber die rumprovoziererei mit Deinem "Klapps" auf die Motorhaube: Es gibt verdammt unentspannte Zeitgenossen gerade unter den Deutschen, was ihr Auto betrifft. Da wär ich verdammt vorsichtig. [...]
das is keine rumprovoziererei, sondern nur ein wecken der aufmerksamkeit. ne hupe hab ich nich... und idR seh ich die leute danach auch nich nochmal, weil die im stau stecken bleiben.
Zitat(slubmagic @ 28 Jan 2008, 10:27)
[...] Nein, haben sie spätestens bei grüner Ampel für meine Fahrtrichtung nicht. Wenn ich rechts blinke hat niemand rechts zu überholen. Und das gilt auch für Radfahrer auf Radwegen! Es ist schlicht unmöglich Radfahrer dort rechtzeitig zu sehen: die sind zu schnell im Gegensatz zu Fußgängern. [...]
die radfahrer haben aber in dem moment auch grün, warum sollten sie abbiegern den vortritt lassen? die autofahrer müssen sowieso auf die fußgänger warten, was machts da noch, vorher auch die radfahrer durchzulassen? aber es is durchaus menschlich, wenn man mal den überblick verliert. deswegen fahr ich auch nich mit voller geschwindigkeit an solche situationen ran. aber man sollte seine fehler auch einsehen und nich noch zu rechtfertigen versuchen. unterstützend dazu gibts den klapps (der eigentlich auch keinem wehtut), weil es einige sonst nich merken.
radweggeisterfahrer gehen mir persönlich übrigens warscheinlich mehr auf den sack, als dir. auf der fritz-förster-straße richtung uni is das jedesmal abenteuerlich, der radweg is so schon zu knapp.