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> Institiut für Philosophie an der TU Was können wir wissen - in Dresden?

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post 16 Dec 2007, 23:14
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1. Schein
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seit: 12.12.2007

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Mich würde einmal interessieren, wie ihr das Philo Studium an der TU bewertet. Welche ProfessorInnen euch inspirieren, welche Diskurse euch bewegen. Ich habe nur einen oberflächlichen Eindruck gewinnen können, durch das Studium der Institutswebseite, der Instititutspostille, welche leider im WS2007 noch nicht erschienen ist und dem was ich so über das Internet recherchieren konnte. Sonst bin ich in meinen, nicht sehr vertieften doch dafür umso breiteren Studien shifty.gif noch nicht auf irgendetwas von Belang aus Dresden gestossen. Insbesondere scheint mensch am Institut für Philosophie der TU-Dresden eher Geschichte der Philosphie zu lehren und zu lernen. Die aktuellen Diskurse - abgesehen von Habermas Religions- und Diskursgefasel (Was hält die Welt zusammen? Eine universelle Philosophie, die seit mindestens 30 Jahren keiner mehr hören will, insbesondere keine verwaschene Dialektik und eine vergenotwurzelte Kritische Theorie) scheinen an der TU vorüberzuegehen. Höchstens beim Kolloquium scheint ab und an ein Schmankerl dabei zu sein.
Naja ... vielleicht habt ihr ja eine andere Einschätzung ... etwas Provo war dabei ... suche jedenfalls immer noch Leute die einen interessanten Weg gefunden haben die Welt zu interpretieren und im Idealfall dabei etwas für die Nachwelt abfällt.
Ich beschäftige mich seit ein paar Jahren insbesondere mit politischer Philosophie und kritischer Theorie. Über Postmoderne Ansätze, den Differenzansatz u. a. würde ich mich gerne mit Interessierten unterhalten. Ich finde es nicht vermessen, den Versuch zu starten die Welt zu beschreiben - jedoch nicht mit einem Gesamtsystem wie Hegel und nicht mit dem Primat der Ökonomie wie Marx. Gerne würde ich Bögen schlagen, die von der Antike bis in die heutige Zeit reichen, Zeichensysteme erkennen und bewerten. Semiotik und Semantik, übertragen auf Fragestellungen der heutigen Zeit, in verknüpfung mit dem schon genannten, könnten neue Erkenntnisse zu Tage fördern an den mensch sich ergötzen kann.


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"Das Absurde hat nur insofern einen Sinn, als man sich nicht mit ihm abfindet." - Albert Camus, Der Mythos des Sisyphos
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post 17 Dec 2007, 02:22
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Anti-Gegner
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"Was können wir wissen?" - ...wie dieser Thread hier heißen auch zwei Bände von Gerhard Vollmer.
Bezieht der Thread-Titel sich vielleicht auf dieses Buch? Wenn ja: warum denn, bitte? Danke.


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post 17 Dec 2007, 11:41
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1. Schein
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Punkte: 45
seit: 12.12.2007

Zitat(Kagge MC @ 17 Dec 2007, 01:22)
"Was können wir wissen?" - ...wie dieser Thread hier heißen auch zwei Bände von Gerhard Vollmer.
*


Diese Frage ist eine Grundfrage der Philosophie, war nur eine Idee von mir, diese Frage so zu stellen, mit dem Anhang Dresden, da, wenn das Wissen nicht vermittelt wird, der Dresdner Student kaum Anschluss an die aktuellen Diskurse finden kann.
Klar, selber denken, ein Suchender sein, Philosophiefachzeitschriften beackern, die Welt wird kleiner, nicht zuletzt durch das Internet, wäre eine sinnvolle Alternative.

Übrigens habe ich gestern noch was recht interessantes gefunden. Es gibt einen Berliner Gesprächskreis - Momo: "Ursprünglich war (und ist) das Selbstverständnis der MoMomanen stark von dem Bereich französischer Differenzphilosophien (Derrida, Deleuze, Foucault, Lyotard, ...) geprägt, deren konzeptionelle Unterschiede den Hintergrund unserer Diskussionen bestimmen. Danach sind andere Theorien hinzugekommen (Rorty, Butler, ...). "

Dort misch(t)en Dresdner Profs. mit, gestern hat Prof. Rohbeck dort einen Vortrag gehalten und es gab mal eine Reihe "Dresdner Hefte für Philosophie", wo leider 2003 das letzte Heft veröffentlicht wurde.

Dieser Beitrag wurde von jase: 17 Dec 2007, 11:46 bearbeitet
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post 17 Dec 2007, 11:43
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1. Schein
*

Punkte: 45
seit: 12.12.2007

der Link

http://www.momo-berlin.de/

... es gibt dort sehr interessante Texte, wer mit mir darüber diskutieren will ...

z. B.

Stephan Günzel

* »Masse« als ästhetisches Problem ( Text )
* Wille zur Differenz. Gilles Deleuzes Nietzsche-Lektüre ( Text )

Rüdiger Zill

* Zwischen den Medien, oder: Über Bilder sprechen ( Text (als pdf) )
* Gebrochene Strahlen, zersplitterte Spiegel. Zur Partikularisierung der Weltbetrachtung

Dieser Beitrag wurde von jase: 17 Dec 2007, 11:46 bearbeitet
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