Ich finde, die Diskussion verliert langsam etwas den Fokus. Timmey hat doch nie behauptet, dass extjs die Lösung all unserer Webanwendungsprobleme wäre. Sicherlich ist es etwas prohpetisch und vermutlich auch zu euphorisch zu sagen, dasses die generelle Zukunft des Netzes sein wird; aber der Weg liegt doch klar auf der Hand und ist jetzt schon zu beobachten.
Immer mehr klassiche Anwendungen werden zu Webanwendung, ganz einfach weil damit viele neue Konzepte und Ideen und natürlich auch Vorteile verwirklich werden können.
Ich sitze gerade selber an einer relativ umfangreichen Webanwendung und man muss sich bei der Oberflächenentwicklung relativ früh die Frage stellen, in welche Richtung es gehen soll:
In die Richtung einer dynamischen Webseite, bei der der Webseitencharakter immer noch klar erkennbar ist (und demzufolge die Benutzer auf die Idee kommen könnten mit Vor/Zurück-Navigation und Favoriten des Browsers zu arbeiten), oder aber in die Richtung einer Anwendung die sich nahe an Betriebssysteme anlehnt. Dann erwartet der Anwender aber halt auch Komfortfunktionen wie Kontextmenüs, kontext-sensitive Hilfe, etc...
Für letzten Anwendungszweckund nur für den, es spricht ja keiner davon ein Widget als Desktopanwendung laufen zu lassen, sieht extjs nicht nur schick und auch sehr mächtig aus. Ich kannte es auch noch nicht. Vielleicht sollte erwähnt werden, dass es unter einer OSS-Lizenz erhältlich, als auch kommerziell lizenziert werden kann. Sieht wirklich alles ganz gut aus; was mich stören würde, ist, dass es SVN-Zugriff nur gegen Bares gibt. Damit wäre natürlich auch die Frage, wie schnell die Entwickler auf Sicherheitsprobleme reagieren (was bei einer so komplexen Bibliothek sicherlich ein Thema ist).
@chris
Dein Vergleich zwischen JavaScript und Java hinkt an allen Ecken und Enden. JavaScript bzw. JS-basierte Browseranwendungen sind doch gar nicht als Konkurrenz zu Java gedacht. Das wäre eher eine Richtung, die jetzt Microsoft mit Silverlight vorgibt, denn dort kann man auch C# nutzen. Ein Performancevergleich auf Basis der Ressourcenvergabe ist gewagt; du willst nicht ernsthaft eine vollständig interpretierte Sprache mit einer kompilierten vergleichen, oder? Das Argument der Ressourcenzuweisung kann man ja mit Techniken wie Adobe AIR oder dem Mozilla-Pendant Prism schnell entkräften.
Fazit: Danke für den Link

C'ya,
Christian