Man kann Die Wissenssendungen (man darf es eigentlich nichteinmal Dokumentation nennen) wirklich nicht mehr ernst nehmen. Die meisten Beiträge eignen sich doch nur zum Einschlafen
Zitat
Viele Menschen kennen nur "Dokus" in denen es um Menschen geht, die in eine andere Wohnung ziehen ("Ach Du Scheiße, die Vorhänge wurden in der falschen Farbe geliefert!"), oder Schwerlasttransporte ("Oh Gott, das Schild müssen wir absägen, da kommen wir nicht rum, dabei müssen wir doch bis früh um 6:30 da sein").
Schlimmstes wird von Sendungen wie "Galileo" verbreitet. Galileo Galilei würde im Grab rotieren, wenn er sehen könnte, dass Beiträge wie "Was passiert, wenn wirklich ein Elefant im Porzellanladen steht" unter seinem Namen veröffentlicht werden.
Besonders im Internet kursieren "Dokumentationen", in denen Randgruppen Desinformationen verbreiten. In heutigen Zeiten stoßen vor Allem die Verschwörungstheorien auf reges Interesse. Leider wird von den Konsumenten alles ernst genommen, was in einer einigermaßen seriösen Form präsentiert wird.
Da gibt es Themen wie "freie Energie", in denen Yankees Boote mit rotierenden Motoren bauen, die ohne Energiezufuhr fahren ("Im Moment brauchen wir den Elektromotor noch, nach weiteren Entwicklungen wird der aber nicht mehr nötig sein").
Andere Dokumentationen kommen regelrecht überzeugend daher, bis man die Argumente untersucht. In Filmen wie "Zeitgeist" reichen die Mittel der Desinformation von erfundenen Fakten über geschickt aus dem Zusammenhang gerissene Zitate und Fragmente von Interviews bis zur Unterschlagung von vorhandenen Beweisen.
So wurden Krishna, diverse Ägyptische Halbgötter und Buddha am 25. Dezember geboren, die Absturzstelle von AA Flug 93 weist keine Trümmer auf und Aussagen von Feuerwehrleuten weisen auf Explosionen von Sprengladungen im WTC hin. Jedenfalls so lange, bis man die Originalaufnahmen und Interviews im kompletten Zusammenhang sieht, oder einfach nur für Belege der Argumente sucht.
Auch diverse Dokumentationen von eigentlich seriösen Sendern (History Channel, Discovery Channel) weisen oft haarsträubende Inhalte auf. Da marschiert Hitler 1939 gewaltsam in Österreich ein, um seine Wahlheimat zu vergrößern und in Beiträgen über die Atomtests in Nevada verliert man kein Wort über bewusst in Kauf genommene Strahlenschäden bei Anwohnern, für die Atompilze am Horizont völlig normal waren (es sei denn, man berichtet über die sowjetischen Atomtests).
Als besonders sehenswert sind Dokumentationen von ARTE zu nennen, wie eine französische Doku über die Feuerwehrleute von New York, die zufällig zur Dokumentation über den 11. September geworden ist. Auch zwei Beiträge über die Fankultur im englischen Fußball und Rugby waren sehr nett. Man hat sich auch Themen wie der Katastrophe von Tschernobyl, Atomtests in Russland und den USA angenommen, was sehr realitätsnah umgesetzt worden ist.
Des Weiteren sind diverse Dokumentationen des ZDF entstanden, welche man mit ruhigem Gewissen anschauen kann
Dieser Beitrag wurde von schildkroet: 07 Feb 2008, 19:38 bearbeitet