Stört euch das auch? Massiver Gebrauch von Frage- und Ausrufezeichen in einem Satz? Missachtung jeglicher Grammatik, Groß- und Kleinschreibung und Verwendung von "1337speak"? Ist das nur ein momentanes, kulturelles Phänomen, oder werden in Zukunft Sprachwissenschaftler sich mit einer neuen, allgemeingültigen WWW-Sprache beschäftigen müssen?
Ich weiß, dass der Internetjargon eher locker, als seriös ist, man eher der englischen Sprache folgt, die weitaus weniger Großschreibung kennt, aber muss es denn sein, dass Leute meinen, die Wichtigkeit einer Aussage liege besonders in der massiven Anwendung von Satzzeichen?
Daher seien die altbekannten und beliebten Zitate aus den "Scheibenweltromanen" von Terry Pratchett zitiert:
Zitat
'Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind.'"
Zitat
"Five exclamation marks, the sure sign of an insane mind."
@Chris: Ich hätte jetzt wenigstens auf ein paar Beispiele gehofft, mir fallen spontan nämlich gar keine "fiesen" ein.
@Katze: Auch wenn ich jetzt dein Weltbild zerstöre, aber BA ist keine allgemein bekannte Abkürzung fürs "Amt". Hab ich in der Bedeutung hier gerade zum ersten Mal gelesen und dass ich weiterlesen musste, um von Arge auf BA zu schließen, hat meinen Verstehensprozess erheblich und vollkommen unnötig verlängert.
@Katze: Auch wenn ich jetzt dein Weltbild zerstöre, aber BA ist keine allgemein bekannte Abkürzung fürs "Amt". Hab ich in der Bedeutung hier gerade zum ersten Mal gelesen und dass ich weiterlesen musste, um von Arge auf BA zu schließen, hat meinen Verstehensprozess erheblich und vollkommen unnötig verlängert.
du willst mein Weltbild zerstören? dann hol dir einen Mitgliedsausweis... NATÜRLICH is das keine unbedingt SO bekannte Abkürzung, wenn man allerdings ein Minimum an Interesse dafür aufbringen kann, was in der Arbeitsmarktpolitik so läuft und ab und an mal Zeitung liest oder die Nachrichten schaut dann kann man das durchaus wissen, auch wenn man nich im Dienste dieser Behörde stand. Im Übrigen isses auch keine Abkürzung fürs Amt sondern speziell für den Laden in Nürnberg von wo aus die Suppe gekocht wird. Wenn man das -anders als du- nich zum ersten mal liest sollte zumindest eine Synapse knacken wenn im gleichen Zusammenhang von Arge die Rede is, auch wenn man sich der Abkürzung als solcher nich bewusst ist. Ich finde das kann man von angehenden Akademikern schon erwarten, außer sie stehen über den Dingen und sind sicher, mit dieser Institution nie etwas zu tun zu haben, was man ihnen angesichts solcher Ahnungslosigkeit dann auch nur wünschen kann.
Zitat(Stormi @ 13 Feb 2008, 14:19)
Wer legt fest, was ein feststehender Begriff ist und unter Allgemeinbildung fällt? Letztlich findet der Internetduden 2 Antworten, wenn man in die Suchmaske imho eingibt. Leider kann ich mir die nicht angucken, weil ich keinen Account habe. Hat jemand einen?
naja Arge is ja nun schon sowas wie ne Institution...ansonsten siehe oben. Was die Frage angeht wer sowas festlegt habe ich schlau bereits ein Hintertürchen in den von dir zitierten Post eingebaut , nämlich "bedingt und unter bestimmten Voraussetzungen", denn das ist -und da muss ich dir völlig Recht geben- eine Frage der Definition von Allgemeinbildung und je nach dem wie die ausfällt würde ich auch einem "imho" und seinen Freunden unter Umständen zugestehen, dass man sie darunter fassen kann.
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°° »Das stärkste Betäubungsmittel der Welt ist das Verlangen dazuzugehören....« °°°
NATÜRLICH is das keine unbedingt SO bekannte Abkürzung, wenn man allerdings ein Minimum an Interesse dafür aufbringen kann, was in der Arbeitsmarktpolitik so läuft und ab und an mal Zeitung liest oder die Nachrichten schaut dann kann man das durchaus wissen, auch wenn man nich im Dienste dieser Behörde stand. Im Übrigen isses auch keine Abkürzung fürs Amt sondern speziell für den Laden in Nürnberg von wo aus die Suppe gekocht wird. Wenn man das -anders als du- nich zum ersten mal liest sollte zumindest eine Synapse knacken wenn im gleichen Zusammenhang von Arge die Rede is, auch wenn man sich der Abkürzung als solcher nich bewusst ist. Ich finde das kann man von angehenden Akademikern schon erwarten, außer sie stehen über den Dingen und sind sicher, mit dieser Institution nie etwas zu tun zu haben, was man ihnen angesichts solcher Ahnungslosigkeit dann auch nur wünschen kann.
Nein, tut mir leid, aber da liegst du vollkommen falsch. Und ich würde dich darum bitten, mir kein politisches Desinteresse zu unterstellen, nur weil du nicht wahrnehmen möchtest, dass du dich argumentativ in eine Sackgasse manövriert hast.
Nein, tut mir leid, aber da liegst du vollkommen falsch. Und ich würde dich darum bitten, mir kein politisches Desinteresse zu unterstellen, nur weil du nicht wahrnehmen möchtest, dass du dich argumentativ in eine Sackgasse manövriert hast.
nö, das würde ich nicht so sehen. Im übrigen habe ich DIR gar nix unterstellt, aber schön dass du dir den Schuh anziehen willst.