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>Glaubwürdigkeit von "GehDenken"

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post 15 Feb 2008, 16:11

Neuling


Punkte: 3
seit: 11.06.2005

Dresden für Demokratie - super! Dresden gegen Nazis - mindestens genauso gut!

Aber wie glaubwürdig ist denn eine angestrebte Großdemonstration unter dem Motto „Geh Denken Aus der Geschichte lernen – für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit”, wenn wir die Geschichte auf die Jahre bis 1945 beschränken?

Sind die Opfer der DDR und des gesamten ehemaligen kommunistischen Ostblocks denn soviel weniger wert als jene der NS-Diktatur?

Dass hier gegen jegliche Form von rechtsextremen Organisationen und Gruppierungen protestiert wird ist nur zu begrüßen. Aber wenn unter den auf der Internetseite dresden-fuer-demokratie.de aufgeführten 108 Bündnis „Dresden für Demokratie“ - Mitgliedern mindestens 10 (!!!) Institutionen oder Personen (MLPD,DKP, Dieter Holz, Kommunistische Plattform der PDS,...) vertreten sind, deren politische Ziele sich klar und deutlich an kommunistischen Leitsätzen orientieren fehlt mir leider das Verständnis für ein derartig besetztes Bündnis.

Aber echauffieren wir uns lieber wochenlang über irgendwelche Sprüche von gefallenen Fernsehsternchen, damit diese mit Schlagwörtern wie "Mutter" und "Autobahn" ihre Buchauflagen steigern kann...

...und zahlen lieber jeden Monat über 11.000 € Abgeordnetenentschädigung für jedes einzelne Mitglied des Dt. Bundestag, u.a. an über 20 aktive Mitarbeiter des SED-Regimes der DDR und z.T. MfS-Mitarbeiter, damit diese heute wie damals lautstark den Abbau der Einkommens- und Vermögensunterschieden propagieren...

...oder lassen es zu, das Personen in den Niedersächsichen Landtag einziehen - für kaum weniger Gehalt - , die offen Mauerbau und Stasi rechtfertigen...

...man stelle sich vor sich vor, sie hätte stattdessen die Gestapo zur Diskussion gestellt!
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post 28 Feb 2008, 11:43

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Punkte: 1459
seit: 03.04.2006

Die Sache ist doch ganz einfach: Wenn ich auf einer Demo bin, und mich nicht mit den dort zur Schau getragenen Ideen anfreunden kann, sollte ich dort nicht teilnehmen. Wenn also die DKP Plakate bastelt, auf denen Steht `baut die Mauer wieder auf' oder `KGB ist voll OK!', dann würde ich dort auch nicht mitlaufen (genausowenig wie es für mich wenig akzeptabel ist, hinter einem Bomber Harris Banner herzulaufen...). Aber das diese Leute an der Veranstaltung teilhaben können finde ich dennoch sehr berechtigt, denn Kommunisten wurden eindeutig im Faschismus verfolgt, interniert und umgebracht! Für mich ist die DKP innerhalb eines solchen Bündnisses akzeptabel, solange sie dort keine von mir nicht hinnehmbaren Ansichten, als die Ansichten aller `zur schau' zu stellen bemüht sind. Dazu würde ich Transparente oder Sprechchöre zählen, die etwa das Unrecht in der DDR relativieren. Das ist hier nicht passiert, wahrscheinlich auch, weil es hier auch thematisch keinen Sinn ergeben hätte. Die DKP Mitglieder haben die Veranstaltung nicht vergewaltigt. Sie waren dort als Menschen, die ein Zeichen setzen wollten gegen Geschichstrevisionismus und Faschismus. Das ist auch gut so.


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