|
|
Wusel |
 13 Mar 2008, 14:35
|
Abgemeldet
|
Zitat(No Name @ 13 Mar 2008, 12:30) * Aktive Sterbehilfe ist Mist. Man sollte nicht in die Natur eingreifen. Der Mensch stirbt wenn er sterben muss und wenn er vorher noch ordentlich leidet dann wird das schon seinen Grund haben. Gott weiß schon wann er wen zu sich holt.  Widerspricht sich das nicht? Ich meine, Ärzte greifen doch auch im positiven Sinne in die Natur (oder wegen mir Gottes Willen) ein, wenn sie Menschen helfen und Menschenleben retten? Ich glaube nicht, dass man pauschal sagen kann, dass man gegen oder für aktive Sterbehilfe ist. Das kommt immer auf die Situation an, in der man sich befindet. Ich musste mich einmal damit auseinander setzen, dass ein mir sehr nahe stehender Mensch von heute auf morgen tot sein kann und ich war an dem Punkt zu sagen, dass ich alles dafür tun würde, dass er nicht länger leiden muss. Glücklicherweise hat sich nach einem Jahr die Diagnose als falsch herausgestellt, aber ich weiß jetzt zumindest, wie ich für mich entscheiden würde.
|
|
|
|
Wusel |
 13 Mar 2008, 17:00
|
Abgemeldet
|
Aber eben das wussten wir zu dem Zeitpunkt nicht. Der Arzt, der die falsche Diagnose gestellt hat, sagte eiskalt ins Gesicht: "Hey, da kann man nichts machen. Sie können morgen, übermorgen oder vielleicht auch in einem Jahr tot umfallen." Er praktiziert übrigens nicht mehr. Natürlich sind wir jetzt schlauer. HInterher ist man das immer.
|
|
|
|
Wusel |
 13 Mar 2008, 18:32
|
Abgemeldet
|
wir hatten 3 jeweils verschiedene diagnosen in einem zeitraum von 2 jahren. das ist ne verflucht lange schmerzende geschichte und soll hier nicht noch mehr hingehören. bitte schreibt also nichts mehr dazu. Zitat jeder der sterben will, sollte sterben dürfen. seh ich ähnlich. wenn man über sein leben bestimmen darf, dann auch über seinen tod. allerdings ist das thema "aktive sterbehilfe" furchtbar kompliziert und es wird nie eine lösung geben, die alle befriedigt
|
|
|
|
|
 13 Mar 2008, 18:40
|

3. Schein   
Punkte: 189
seit: 07.12.2004
|
Selbstmord is eine Sache, aktive Sterbehilfe eine andere, ich hab bisher nie eine derartige Entscheidung für jemanden anderen treffen müssen und ich werd es hoffentlich auch nie tun müssen aber menschen die körperlich unter schmerzen Leiden, deren tot gewiss ist, keine chancen auf heilung in aussicht stehen UND die selbst nicht in der lage sind Selbstmord zu begehen, sollte man die möglichkeit geben sich von anderen "Erlösen" zu lassen. So etwas sollte aber auch unter einem gesetzlich geregeltem Rahmen passieren und auch diverse Stufen der Überprüfung durchlaufen um irgendwelchen erbschleichereien und anderen Faulen Eieren und Fehldiagnosen vorzubeugen.
--------------------
"Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden, sich zu äußern." Hell bläulich rotes Körperfarbenes Steuersünderparadies in Europa mit fehlerhafter Aussprache
|
|
|
|
|
 14 Mar 2008, 10:04
|

3. Schein   
Punkte: 189
seit: 07.12.2004
|
Mein Leben gehört mir und nur mir!! Darüber hinaus sollten solche Entscheidungen auch immer nur von dennen getroffen werden die sie auch betrifft also nicht von meinen Eltern, noch meinen Ärzten oder von irgendjemandem anderen. Es sei den du bist Religiös daran gebunden Leiden zu müssen, dann muss man sich ja darüber keinen Kopf zerbrechen. Ich seh das eher aus der sicht der Person die sich Quält und die es so will und ich werd mir nicht rausnehmen für andere eine Entscheidung zu treffen die sie selbst so schon für Sich und ihr Leben getroffen habt. Das mit so etwas auch schindluder getriben werden kann das steht sicher ausser frage, wie so ein Gesetz aussehn soll kann ich dir net sagen denn ich bin kein Jurist und auch kein Mediziner, ich finde nur das es diese Möglichkeit einfach geben sollte.
|
|
|
|
|
 14 Mar 2008, 15:43
|

'The'-Bands suck     
Punkte: 524
seit: 01.03.2005
|
Zitat(Butte @ 14 Mar 2008, 09:04) Mein Leben gehört mir und nur mir!! Darüber hinaus sollten solche Entscheidungen auch immer nur von dennen getroffen werden die sie auch betrifft also nicht von meinen Eltern, noch meinen Ärzten oder von irgendjemandem anderen. Es sei den du bist Religiös daran gebunden Leiden zu müssen, dann muss man sich ja darüber keinen Kopf zerbrechen. Ich seh das eher aus der sicht der Person die sich Quält und die es so will und ich werd mir nicht rausnehmen für andere eine Entscheidung zu treffen die sie selbst so schon für Sich und ihr Leben getroffen habt.  wer diese entscheidung für sich trifft, soll es aber bitte schön auch selbst ausführen (und dafür braucht man keinen arzt), oder präventiv dafür sorgen, dass er nicht in eine leidensverlängernde situation kommt (pat. verfügung). ich hab kein problem damit ne pat. verfügung zu beachten, denn das achten des eigenen willens hat letztendlich auch was mit achtung der menschenwürde zu tun. wer sollte das, wenn es ein gesetz gäbe, in d "vollstrecken"? ich könnt es nich, es ist ein unterschied ob man verlängernde maßnahmen unterlässt, oder jemandem den final shot setzt. sozialverträgliche tötung auf wunsch in bestimmten ländern gegen bezahlung, super.
|
|
|
|
|
 14 Mar 2008, 15:59
|

Vordiplom     
Punkte: 518
seit: 02.02.2008
|
Zitat(Tavor @ 14 Mar 2008, 14:43) wer diese entscheidung für sich trifft, soll es aber bitte schön auch selbst ausführen (und dafür braucht man keinen arzt), oder präventiv dafür sorgen, dass er nicht in eine leidensverlängernde situation kommt (pat. verfügung). ich hab kein problem damit ne pat. verfügung zu beachten, denn das achten des eigenen willens hat letztendlich auch was mit achtung der menschenwürde zu tun. wer sollte das, wenn es ein gesetz gäbe, in d "vollstrecken"? ich könnt es nich, es ist ein unterschied ob man verlängernde maßnahmen unterlässt, oder jemandem den final shot setzt. sozialverträgliche tötung auf wunsch in bestimmten ländern gegen bezahlung, super.  Nun, ich wäre dafür das aktive Sterbehilfe von jedem selbst entschieden werden sollte. Natürlich als eine freiwillige Sache, welche bei voller geistiger Fähigkeit mittels notarieller Beglaubigung selbst festgelegt werden sollte. Ich meine, bevor ich jahrelang an Maschinen hänge und leide, geh ich lieber. Diese Entscheidung selbst treffen zu können sehe ich als das menschlichste was es gibt. Vielleicht sollte man das als Erlösung für schwer unheilbare Kranke sehen. Sicherlich sollte geregelt werden, bei welchen Krankheiten sowas erlaubt ist! Dieser Beitrag wurde von Dr.House: 14 Mar 2008, 16:00 bearbeitet
|
|
|
|
|
 14 Mar 2008, 20:07
|

6. Schein       
Punkte: 1339
seit: 27.01.2005
|
Zitat wer diese entscheidung für sich trifft, soll es aber bitte schön auch selbst ausführen die arme Person, die die tote Person dann findet... natürlich auf freiwilliger Basis. Man sollte niemanden zwingen die Spritze zu setzen! Es gibt bestimmt ausreichend Ärzte/etc, die damit kein Problem haben, also auf Wunsch des "Patienten" eine Spritze zu setzen...
|
|
|
1 Nutzer liest/lesen dieses Thema (1 Gäste)
0 Mitglieder:
|