Letztlich bin ich bei eBay mit riesigen Bannern auf die sogenannte "Volksauktion" gestoßen. Neuerdings kann man angeblich als Privatverkäufer für 0 €* Artikel zum Verkauf anbieten. Wenn man sich genauer informiert, fällt auf, dass eBay ganz nebenbei die Verkaufsprovision auf 8% gehoben hat.
Man hat sich wohl Gedanken gemacht, wie man den Leuten die neuen Gebühren unterjubeln kann. Anscheinend haben die Verantwortlichen ihre Schäfchen als naiv genug eingeschätzt, die Gebührenerhöhung als Gebührensenkung verkaufen zu können. Und es hat, wie es scheint, wunderbar funktioniert. Hier die Gebührenübersicht:





Als Alternative kenne ich nur www.hood.de, was allerdings noch zu zaghaft genutzt wird. Es ist deutschlands zweitgrößtes Online-Auktionshaus, man findet leider noch viel zu wenig Angebote. Diesen Umstand hat man bei eBay genutzt, man kann nur hoffen, dass die Leute sich ermutigen lassen, auf hood.de umzusteigen

*: NICHT

Dieser Beitrag wurde von chelys: 11 Apr 2008, 12:34 bearbeitet

Für mich ist es ganz gut... Ich stelle oft meine Platten zum Verkauf rein. Das sind dann gleich mal 100 - 200 Stück. Ungefähr 60 - 70% verkaufe ich (bei 1EUR start) meistens einzeln nicht. Wenn die verkauften auch nich viel mehr als nen 1EUR/Stk gebracht haben relativiert sich ziemlich schnell der Aufwand :-( Für mich ist es eher ein Segen - jetzt kann ich ohne zu bammeln meine Platten reinstellen, ob sie jemand kauft oder nicht. Dann stelle ich sie solange rein bis sie jemand kauft dafür muss ich natürlich die höheren Provisionen in Kauf nehmen... ob bei hood.de der selbe Absatzmarkt für Schallplatten da is wage ich noch zu bezweifeln - kann ja ma schaun!

PS: meine Situation is glaub ich auch die einzigste Begünstigte - also große Stückzahlen reinstellen und nicht alle verkaufen bei relativ geringem Verkaufswert.

Der Absatzmarkt ist das Problem, man finde einfach viele Artikel gar nicht bzw. kaum Käufer, was den Preis schmälert. Deswegen hat es sich auch kaum durchgesetzt. Ein Teufelskreis
Trotzdem, wer für 500€ seinen alten PC versteigert, bezahlt 26,50€ Gebühren an eBay. Das ist ne ganze Menge

neues Ärgernis: Die Sortierung der Suchergebnisse. Das klingt langweilig, macht aber einen gewaltigen Unterschied.

Neuerdings werden (wenn man in einer Kategorie etwas auswählt bzw. nach einem Begriff sucht) die Ergebnisse nach "Beliebteste Artikel" und nicht nach "bald endende Angebote" sortiert.

Das hat im Grunde genommen bedeutet, dass meine Artikel irgendwo ganz unten in der Liste standen, auch 10 Minuten vor Schluss. Oben stehen nur Top-Angebote und Powerseller... auch bekommen meine Artikel recht wenig Gebote (zumindest in meiner Wahrnehmung) Was möchte man bei eBay damit erreichen? Ich glaube, man zwingt die Leute, ihren Artikel als "Top-Angebot" einzustellen, um mehr Gebühren verlangen zu können *grummel*

Fazit: Ab jetzt nur noch bei Hood.de zum Festpreis

Ich sehe das ganze pragmatisch. Solange ich bei Ebay einen höheren Verkaufspreis erziele als bei der Konkurrenz, sind mir die Gebühren schnuppe. Denn bei deiner Beanstandung - 25 Euro Gebühren bei 500 Euro für den PC - bleibt die Frage, wieviel hättest du für den PC an anderer Stelle bekommen. Denn wenn die Auktion bei Hood 350 Euro bringt - weil weniger potenzielle Käufer vorhanden sind - oder auf Exma 50 Euro und zwei Kästen Bier bringt, ist das noch immer deutlich weniger als die 475 Euro bei eBay. Lange Rede, kurzer Sinn: Die Verkaufsgebühren allein sind kein Grund zur Kritik. Als Gegenleistung bekommst du Öffentlichkeit. Und je größer die ist, desto mehr potenzielle Kunden gibt es, desto höher kann dein Auktionspreis ausfallen.

Bei der neuen Sortierung zählt dein Reputation. Also immer schön preiswert versenden, dann geben die Käufer viele Sternchen und deine Auktion wird an prominenter Stelle gelistet.

Da bin ich mir nicht so sicher, die 5 Sterne bekomme ich eigentlich immer, 100% positive Bewertungen auch. Kann es sein, dass die Reputation auch von der Menge der Artikel abhängt?

wenn du viel kaufst und verkaufst, kriegst du auch viele sternchen. ich bin seit 2001 bei ebay, hab 100% gute bewertungen, aber erst 35 punkte weil ich eben nicht ständig jeden scheiß kaufe oder verkaufe. werden meine angebote also deswegen schlechter gerankt als die von powersellerXY mit 40000 punkten?

Ebay Deutschland (Berlin) macht zu. Ebay.de wird künftig kaufmännisch aus Zürich und technisch aus London dirigiert. 10% werden entlassen, der Rest kann nach Zürich oder London mitkommen oder europaweit von Berlin aus Bestandskunden betreuen. Partner wie die deutsche Bahn ärgern sich über schlechte Bewertungen, Powerseller machen eigene Läden auf, hood.de nutzt kaum einer.

Dieser Beitrag wurde von Niveau: 25 Oct 2008, 18:58 bearbeitet

Schmarrn! Ebay bleibt in Deutschland, nur Marketing geht nach Zürich, die Technik nach London.

Hier die Meldung der WiWo.

Wobei die Frage bleibt, was die News mit den Volksauktionen von Ebay zu tun hat ...

Ich sehe den Thread als allgemeinen "eBay-Thread" Übrigens, wenn man auf "Mein Ebay" unter "Mitgliedseinstellungen" gibt es das sogenannte "Verkäufercockpit", in dem man auch die Platzierung in den Suchergebnissen und die detaillierten Bewertungen sehen kann. Laut eBay bin ich auf "Standard" gelistet, was wohl die höchste Stufe ist Möchte trotzdem mal wissen, warum Artikel mit 3 Tagen Restzeit trotzdem ganz oben landen

soll man darüber lachen oder weinen?

einzig postives argument was mir dazu einfällt, mehr transparenz
der rest ist ne längere liste negativer, man denke nur an eine 1€ auktion..

klevere kapitalisten bei ebay

[ ] keine versandkosten bei abholung
[ ] versandkosten bei verschickung
[ ] telefonkosten bei rüberfaxen

ob man sie so leicht austricksen kann ist die frage, aber gute idee^^

Man hat sich überlegt, wie man gegen den angeblichen "Versandwucher" vorgehen soll. Man wird nur erreichen, dass günstige Artikel gar nicht mehr versteigert werden, weil man im Zweifelsfall nur draufzahlt. Bravo, schönen Dank auch.
Weil Einige anscheinend zu doof waren, nach den Versandkosten zu schauen, müssen jetzt alle büßen

Gegenfrage: Warum willst du Artikel anbieten, die ohnehin nur ein oder zwei Euro Verkaufspreis erzielen? Dafür lohnt der Verkaufsaufwand wohl kaum. Und bei höheren Beträgen stören die Portokosten für eine Warensendung wohl kaum. Insofern sehe ich in der neuen Regelung für mich als Verkäufer wenig Nachteile, als Käufer aber viele Vorteil. Außerdem gehts um eine handvoll Kategorien für Kleinkram - keine Verkäufer muss also einen Fernseher für lau versenden.