Investitionen kosten Geld. Wenn man kein Geld hat (weil z.B. der Staat viel Konsumiert, man vielleicht sogar Schulden aufnimmt, um die laufenden Kosten zu decken), dann muss man um Investieren zu können Schulden machen oder noch mehr Schulden machen. Die PDS sagt:
http://archiv2007.sozialisten.de/partei/do...28571&bs=1&n=13Zitat
In der Haushaltspolitik ist die Verringerung von Defiziten ein mittel- und langfristiges Ziel, das bereits gegenwärtig Konsequenzen erfordert. Die Verringerung der Staatsquote ist jedoch kein Ziel der PDS. Sie lehnt deshalb die einseitige, auf die Ausgabenseite konzentrierte rigide Sparpolitik zulasten der Sozialausgaben und auf Kosten der sozial Schwächeren ab. Die Haushaltsmittel müssen mittels Verbesserung der öffentlichen Einnahmen, erfolgreicher Beschäftigungspolitik, effizienten Ressourceneinsatzes, Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität, Abrüstung, Entbürokratisierung, Abkehr von der Wegwerfgesellschaft und mit überlegterem Einsatz der Fördermittel erwirtschaftet werden.
Das klingt alles natürlich schön was die PDS da schreibt, aber im Grunde genommen kann min diese beiden von mir schwarz markierten Aussagen hernehmen und weiss wohin die Reise geht... Wenn ich die Steuern anhebe, ist das dann gut für meine Wirtschaft? Wenn es nicht gut ist für meine Wirtschaft, ist es dann gut für die arbeitsfähige Bevölkerung? Was passiert dann wiederum mit den Steuereinnahmen, wenn weniger Leute arbeiten können, weil Unternehmer in anderen Ländern fertigen...? Natürlich ist meine Gedankenkette nicht vollständig und die Thematik viel komplizierter. Ausserdem beweist die PDS gerade in Berlin, was sie doch so alles kann (Innenstadtüberwachung... aber dafür immerhin den CDU Haushalt sanieren - (Jedoch mit SPD Sparminister!)). Ich kann also nicht sagen, ob eine PDS regiertes Bundesland nicht noch viel besser wäre für die Entwicklung meiner Heimat. Eines kann ich aber sagen: Bislang hätte es auch _viel_ schlechter laufen können. Im Zweifelsfall bin ich für den status quo.
Man vergisst allzuleicht, dass das Geld auch irgendjemand wieder zurückzahlen muss. Die nächste Generation... oder die übernächste... - Ist das `gerecht', den eigenen Konsum der nächsten Generation aufzuschultern, die dann wiederum durch drückenden Schuldendienst ihren eigenen Konsum (z.B. den Sozialstaat der nächsten Generation) einschränken (oder dann vielleicht gar abschaffen) muss?
Und nun kannst du meine Frage von vorhins auch noch beantworten.
Dieser Beitrag wurde von aktsizr: 14 Apr 2008, 20:10 bearbeitet