Einen Tag nach dem dramatischen Bootsunfall bei einer Regatta in Leipzig kreiste noch immer der Rettungshubschrauber über dem Elsterflutbett neben dem Zentralstadion, kämmten Hundertschaften der Bereitschaftspolizei das Gestrüpp an den schwer zugänglichen Ufern des über 100 Meter breiten künstlichen Flusslaufes ab, Taucher suchten auf dem Grund.

Am Sonntag kurz nach 14 Uhr war ein mit fünf Kindern im Alter von zehn bis zwölf Jahren besetztes Sportboot von der flussaufwärts gelegenen Regattastrecke unter noch nicht geklärten Umständen abgetrieben. Es geriet in den Sog des vier Meter hohen Palmgartenwehres. Ein Zwölfjähriger wurde gestern noch immer vermisst. Die Kinder aus Dessau waren unerfahren und ohne Schwimmwesten aufs Wasser gelassen worden.

Die Leipziger Polizei musste sich gestern erst einmal entschuldigen. Ein Polizeibericht vom Sonntag um 21.37 Uhr meldete den Tod eines der geretteten Jungen, der noch in der Klinik im Koma liegt. http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1800553

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