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...für Liebhaber von Parabolspiegel und WLAN-Dose
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 24 Apr 2008, 11:53
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reloaded         
Punkte: 4181
seit: 15.10.2005
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Ich mache mal einen extra Thread auf, vielleicht interessiert es ja den Einen oder Anderen. Für die UMTS-Verbindung bin ich drüber, eine Dose konform zu diesem Artikel zu bauen und mit anderen Möglichkeiten zu vergleichen. Sehr schön ist, dass man die Maße der Dose (die wirklich wichtig sind) für verschiedene Frequenzen per integriertem Rechner ermitteln kann. WLAN hat 2,4+ Ghz, Vodafone hat zwischen 1,9 und 2,1 Ghz ersteigert, leider muss man in dem Rechner mindestens 2,0 Ghz eingeben. Sollte aber nicht so ein großer Unterschied sein. Zur Zeit hängt der USB-Stick mitten an einem Fenster im Obergeschoss und erreicht Verbindungsraten um die 2 MBit/s. Nur ist die integrierte Antenne im USB-Stick mehr schlecht als recht, hier mal eine geöffnete Variante (ein USB-WLAN-Stick):  Es gibt PCMCIA-Karten mit externem Antennenanschluss, und es wird sich zeigen, wo man überall UMTS-Empfang erreichen kann. Dazu werde ich mit meiner Antenne in der Gegend herumfahren und das ausprobieren. Vielleicht hat ja auch er hier ungeahnte Möglichkeiten. Wenn man mit einem USB-Stick im roten Bereich eine gute Verbindung hat, dann sollte auch im blauen per Richtfunk etwas zu machen sein P.S.: Hier nochmal ein kleines Bild, hier hat fürs WLAN eine gebogene Pappe mit Alu-Papier schon Wunder gewirkt  /edit: eine schöne Seite, auf der WLAN-Verrückte ihre Antennenbauten präsentieren: http://www.usbwifi.orcon.net.nz/Dieser Beitrag wurde von chelys: 25 Apr 2008, 15:47 bearbeitet
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Perseus |
 24 Apr 2008, 14:03
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roter Bereich, blauer Bereich?
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 24 Apr 2008, 14:22
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Automatix         
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seit: 09.11.2005
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@Perseus: Schau mal hinter den Link im obigen Thread. Ich störe euren Basteldrang nur ungern, aber gerade bezüglich WLAN und UMTS muss ich dazu mal einen Kommentar abgeben. Die vewendeten Frequenzen unterliegen der Kontrolle der BNetzA (ehemals RegTP). Für den Anwendungsfall WLAN sind die Frequenzen im ISM-Bereich angesiedelt und daher für jedermann ohne bauliche Eingriffe verwendbar (das Gerät ist zugelassen). Wer sendeseitig basteln will, dazu zählt auch die Verwendung von Richtantennen oder Reflektoren zum Senden, braucht eine Zulassung, sprich eine staatliche Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst, welche von o.g. Behörde nach Prüfung vergeben wird (dann ist die Person und nicht mehr das Gerät zugelassen). Und selbst dann muss man noch aus dem ISM-Bereich raus, also die Frequenz wechseln in Richtung der für den Funkamateur freigegebenen Bereiche. Was ihr dann macht ist eure Sache  , dort ist alles nur Erdenkliche möglich. Die Verwendung von Richtantennen zum Empfang steht euch natürlich, wie jedem anderen auch, frei! Das ist aber nur effektiv bei Verwendung von getrennten Antennen für Senden und Empfangen, kurz, ohne weitere Bastelei nicht zu bewerkstelligen, wenn ihr euch im Rahmen der Legalität bewegen wollt.
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Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.
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Perseus |
 24 Apr 2008, 14:30
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Abgemeldet
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Zitat(Sigurd @ 24 Apr 2008, 14:22) @Perseus: Schau mal hinter den Link im obigen Thread.
Ach das Bild da, klar Zitat Wer sendeseitig basteln will, dazu zählt auch die Verwendung von Richtantennen oder Reflektoren zum Senden, braucht eine Zulassung, sprich eine staatliche Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst, welche von o.g. Behörde nach Prüfung vergeben wird  Und was ist mit der im Link angegeben 100mW EIRP?
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 24 Apr 2008, 14:52
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Automatix         
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seit: 09.11.2005
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Errm, also entweder Signal verstärken, oder Antenne modifizieren... oder beides... Beides verstärkt die Leistung. EIRP wird durch die Modifikation der Antenne deutlich erhöht, da der Antennengewinn im Exponenten steht. Bei der Erhöhung der Sendeleistung verstärkst du auch die Ausgangsleistung an der Antenne, was sich in der Formel für EIRP ebenfalls manifestiert.. Egal was du machst, es ist sendeseitig beides unzulässig! In der Praxis scherts aber dennoch niemanden, solange sich nicht jemand beschwert, oder gar die Leute von der BNetzA holt, was in meinen Kreisen schon öfter vorkam... Son Antennenmast im Garten schreckt dann doch die Nachbarn auf, wenns Telefon mal nicht geht. Auch wenns definitiv kaputt ist, fragen die zuerst an meiner Tür nach mir, schon häufiger vorgekommen...  edit: Sachverhalt korrigiert Dieser Beitrag wurde von Sigurd: 25 Apr 2008, 17:48 bearbeitet
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 25 Apr 2008, 15:43
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seit: 15.10.2005
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Zitat Bei der Erhöhung der Sendeleistung verstärkst die Ausgangsleistung des Senders Das stimmt nicht, die Leistung ist dieselbe, sie wird nur auf eine bestimmte Richtung konzentriert. Und da ist das Problem, die maximale Leistung von 100mW gilt für einen Rundstrahler, der das Signal in alle Richtungen kugelförmig gleich abgibt. Nimmt man eine Antenne mit einem Gewinn von sagen wir 12dBi, dann ist die Leistung übertragen auf einen Rundstrahler 1,2 Watt Aber solange sich keiner beschwert (zB. wenn irgendwo das WLAN nimmer geht, weil es durch den Richtfunk gestört wird) dann passiert auch nix. Man kann das umgehen, indem man auf weitestgehend ungenutzte Kanäle umsteigt. Die meisten Geräte nutzen die voreingestellten Kanäle 6 und 10, wenn man Kanal 1 nutzt dürfte sich kaum jemand gestört fühlen (sollte man vielleicht vorher testen, ob sich im genutzten Gebiet jemand auf dem Kanal tummelt) Zitat Das ist aber nur effektiv bei Verwendung von getrennten Antennen für Senden und Empfangen Warum ist das eigentlich so? Es gibt auch kommerziell produzierte Richtfunkantennen, die auf eine Trennung verzichten. Bei UMTS leuchtet es mir ja ein, da nutzen Up- und Downlink unterschiedliche Frequenzen. Aber bei WLAN? Dieser Beitrag wurde von chelys: 25 Apr 2008, 15:46 bearbeitet
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 25 Apr 2008, 17:47
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Automatix         
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seit: 09.11.2005
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Das Verfahrten, welches du ansprichst, nennt sich Duplex, eine Frequenz senden, auf der anderen Empfangen. Im Übrigen stimmt deine Rechnung über den Gewinn in keinster Weise, hast wohl im Physikunterricht geschlafen  Also: Der Gewinn steht bei der Formel zur Bestimmung der EIRP im Exponenten, man sollte sich von vornherein erstmal um das Verhältnismaß dB Gedanken machen, bevor man anfängt zu argumentieren! Eine Verstärkung von 20 dB ist eine Verhundertfachung der effektiv abgestrahlten Leistung! Ein Gewinn von 6dB zieht eine Vervierfachung nach sich. Das heißt: 100 mW EIRP sind erlaubt! Mehr ist verboten! Im Klartext, bei einer senderseitigen Einspeisung von 50mW kommen bei 12 dB Gewinn am Ende satte 744 mW nach EIRP = (10^(Gewinn/10))*P(Watt) (stark vereinfacht, Verluste vernachlässigt) Somit liegst du deutlich über 100mW. Bei 100mW Einspeiseleistung hast du dann 1,6 Watt EIRP an der Antenne. Das reicht, um von Kleinzschachwitz nach Radebeul zu verbinden (Sichtverbindung) und spätestens jetzt fällst du auch der BNetzA auf, wenn sie mit dem Messwagen durch deine Keule fahren  Aber wen kümmerts schon, wo doch jeder PLC verwenden kann, eine Technik, die erwiesener Maßen sämtlichen Notfunkverkehr unmöglich macht, aber das ist ein anderer Hut. Wenn ihr derartige Projekte ernsthaft vorhabt, dann möchte ich euch ans Herz legen, eine Prüfung zum Funkamateur abzulegen, bzw sich mit dem Stoff und den Gesetzen eingehend zu beschäftigen. Denn falls in eurer Nachbarschaft ein solcher wohnt, ist er der erste, der es mitbekommt. Sollte es dann noch jemand sein, der bei der Bandwacht mitarbeitet (sind nicht wenige) steht ein später der Messwagen vor der Tür! Kann passieren, muss aber nicht, ich mal nur ungern den Teufel an die Wand, aber das obige sind die Möglichkeiten, die passieren können, nicht müssen
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 25 Apr 2008, 19:20
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Punkte: 4181
seit: 15.10.2005
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Zitat(Sigurd @ 25 Apr 2008, 17:47) Das Verfahrten, welches du ansprichst, nennt sich Duplex, eine Frequenz senden, auf der anderen Empfangen. Im Übrigen stimmt deine Rechnung über den Gewinn in keinster Weise, hast wohl im Physikunterricht geschlafen  Möchte mal wissen, was ihr alles im Physikunterricht dran hattet  Na jedenfalls klingen Deine Ergebnisse ja noch vielversprechender  Ich war bisher der Meinung, dass der Antennengewinn in dBi einfach nur das Verhältnis zum Rundstrahler ist, und somit die Leistung vergleichen lässt. Weil es so einfach war, hatte ich das einfach nicht hinterfragt Warum dürfen eigentlich Antennen mit um die 20 dbi verkauft werden, wenn ihre Benutzung realistisch gesehen schon verboten ist? Richtfunkantennen (zB. Yagi) werden doch durchaus eingesetzt. Braucht man dafür eine Sondergenehmigung oder Ähnliches? noch eine Frage zur EIRP, wie kommt es, dass die Verstärkung der Antenne im Exponenten zur Basis 10 steht? Dieser Beitrag wurde von chelys: 26 Apr 2008, 12:57 bearbeitet
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 26 Apr 2008, 15:38
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Automatix         
Punkte: 5198
seit: 09.11.2005
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Zitat Möchte mal wissen, was ihr alles im Physikunterricht dran hattet
Das kam zwar dran, aber ich bin ein staatlich lizensierter Funkamateur, und habe auch schon selber mehrere Ausbildungskurse geleitet, kann also den ganzen Stoff relativ aus dem FF, inklusive der Vorschriften, die es zu beachten gilt  Warum sollten die Antennen nicht verkauft werden dürfen? Bei mir im Keller steht ne Doppelhybrid-Quad mit 26 dB Gewinn, das geht voll ab. Der Punkt ist: Ich bin als Person zugelassen, in den mir zugewiesenen Frequenzbereichen alles machen zu dürfen, was mir auch nur in den Sinn kommt, solange ich die Gesundheitsgrenzwerte einhalte, damit der Nachbar nicht tot umfällt, weil der Herzschrittmacher versagt oder so.  Im Falle WLAN ist das Gerät zugelassen, nicht die Person. Deshalb gibt es beim WLAN, wie auch beim CB-Funk und LPD, PMR und den ganzen anderen Kram Vorschriften, dass durch den Besitzer keinerlei bauliche Veränderungen am Gerät zugelassen sind, dazu zählt im Prinzip auch das Erstellen einer Richtcharakteristik durch Verwendung von CDs, Folie, Draht, o.ä. Empfangsseitig kannst du machen, was du willst, kritisch wirds nur, wenn du das auch sendeseitg verwendest, denn dann kann dir sofort nachgewiesen werden, dass du gebaut haben musst. dBi ist übrigens das Verhältnis zum nicht existenten isotropen Rundstrahler. Im Prinzip eine Rundstrahlantenne, welche ein Stehwellenverhältnis von 1:1 hat, also sämtliche Energie, die in die Antenne eingespeist wird, wird auch abgegeben. Das ist leider physikalisch unmöglich. Daneben gibts noch dBW, dBd, dBm, dBu, dBA...... und und und Dieser Beitrag wurde von Sigurd: 26 Apr 2008, 15:40 bearbeitet
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 29 Apr 2008, 12:59
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3. Schein   
Punkte: 300
seit: 29.11.2004
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Zitat Warum dürfen eigentlich Antennen mit um die 20 dbi verkauft werden, wenn ihre Benutzung realistisch gesehen schon verboten ist? Wenn du eine Antenne mit langem Kabel verwendest, und das Kabel eine Dämpfung von sagen wir -10dbi hat, dann kannst du eine leistungsfähigere Antenne mit 10dbi mehr als ohne Kabel verwenden. So lange du die maximale Abstrahlleistung nicht überschreitest. Dieser Beitrag wurde von Tobsen: 29 Apr 2008, 12:59 bearbeitet
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