Wörner & Partner haben sich laut tourdresden.de mittlerweile von der Ausführung ihres Entwurfs distanziert und nehmen dazu wie folgt Stellung:
“Mit der Übergabe der Entwurfspläne an das bereits beauftragte Planungsbüro endete unsere Beteiligung an der Gestaltung – die Pläne galten nunmehr als Grundlage für die weitere Fassadenplanung.
Von dem nun vorliegenden Ergebnis distanzieren wir uns ausdrücklich; es widerspricht unserer Planung und ihren wesentlichen, prägenden Gestaltungsvorgaben. Insbesondere die Fugenplanung, die Materialwahl und Farbigkeit wurden grob vernachlässigt und falsch interpretiert. Die von uns entwickelte Fassadenwölbung reduzierte man zu einem „Knick“. Ein zusätzlicher Farbanstrich führt zum Eindruck einer „plastikverkleideten“ Fassade, und die nachträglich aufgezeichneten Fugen können nur als Versuch einer Schadensbegrenzung gewertet werden.
Moderne, zeitgenössische Architektur ist ja nicht erst seit ihrer Etablierung am Neumarkt für viele ein Reibungspunkt – und der Diskussion um unsere Entwürfe stellen wir uns immer gern. Wenn diese Entwürfe allerdings ohne unsere Beteiligung in einer gestalterisch und baulich minderwertigen Qualität umgesetzt werden, wie im vorliegenden Fall geschehen, können und wollen wir diese auch nicht verteidigen.”
tourdresden.de
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Apprendre à chanter à un cochon, c'est gaspiller votre temps et contrarier le cochon.
find schon, dasses scheisse aussieht, wenn man so ne Billigfassade zwischen zwei sandfarbene (kein Plan, ob das daneben echter Sandstein is), Häuser zu pflanzen. Allerdings hamse bei dem gebauten Ding es wenigstens im Gegensatz zur Arschisteckten-Skizze hingekricht, die Fenster der Fassade mit den Oberkanten der Fenster des rechten Hauses gleichzusetzen. tourdresden scheint zwar von Material und Farbe her mehr Ahnung zu haben, aber nicht wirklich zu wissen, was Kontext oder Gesamtbild eigentlich bedeuten. Vielleicht sollten die einfach mal ne Animation der gesamten Altstadt machen, die auf Zimmerhöhe auf Pappe ausdrucken und n Jahr drin wohnen, damitses merken. Sowas macht man einfach nich, Häuser für sich zu bauen; jedenfalls nich, wenn man über sich sagt, ein ästhetisches Verständnis zu besitzen.