_
toggle menu eXmatrikulationsamt.de
online: 351 gäste

>Rezension: Indiana Jones IV Der Mann mit dem Hut ist zurück

Themen Layout: Standard · Linear · [Outline] Thema abonnieren | Thema versenden | Thema drucken
post 06 Jun 2008, 15:35
avatar
Einfach umwerfend
*********

Punkte: 2458
seit: 13.02.2006


angehängtes Bild
angehängtes Bild
angehängtes Bild

Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels


Der Mann mit dem Hut, Indiana Jones ist zurück - auf der Leinwand. Diesmal bekommt er es mit den Russen, insbesondere der Gegenspielerin Irini Spalko, die von keiner geringeren Schauspielgröße als Cate Blanchett (uA. Herr der Ringe, Aviator) gespielt wird, zu tun.

Doch wie immer, sitzt Indiana erstmal irgendwo in der Falle, entkommt aufgrund seiner großmäuligen Sprüche, der schon legendären Peitsche und jeder Menge Massel. Zu Anfang spielt sich das noch in der berüchtigten Area51 in Nevada, New Mexiko,ab - später folgen einige Ortschaften in Zentral- und Lateinamerika.

Anfangs scheint die Story erst einmal undurchsichtig: Was hat es mit dem magnetischen Sarg auf sich, von welchem Kristallschädel ist die ganze Zeit die Rede und was in aller Welt haben die Russen am geheimsten Ort der USA verloren?

Doch wie man aus allen Filmen weiß: Irgendwann gegen Ende wird alles Klarer. Soweit so gut.

Nun fragt man sich aber schon, was sich die Kollegen Steven Spielberg und George Lucas da gedacht haben. Man nimmt ein wenig James Bond, etwas von Erich Dänikens Theorien, mischt sie mit ein paar exotisch klingenden Orten, gibt dazu ein paar alte Legenden aus der Eroberung Amerikas und heraus kommt Indiana Jones - und das Königreich des Kristallschädels.

Man kündigte ja im Vorfeld groß an, dass man auf die alten Aufnahmetechniken zurückgreifen würde, was dem Film sicherlich auch gut getan haben mag. Und auch der Neuling „Mutt“ ist eine erfrischende Abwechselung, ist nun nicht mehr Indiana Jones der Lehrling seines Vaters, sondern er darf auch mal altkluge Ratschläge geben. Doch die Frau, mit welcher Indy irgendwann mal eine Affäre hatte und nun wieder trifft, wird in dem Film eher als Statistin behandelt. OK, sie bekommt auch einmal die Chance zu beweisen, dass sie mehr kann als nur „dabei“ zu sein. Aber das war es dann auch schon.

Alles in allem kratzt der Film sehr an der Oberfläche, greift auf uralte Witze zurück oder versucht auf Krampf, die Legende Indiana Jones am Leben zu halten. Doch wenn man vielleicht wissen will, wie man vor einer Atombombenexplosion entkommt, sollte man keinesfalls dem Filmbeispiel folgen.

Und dann die Russen! OK, man ist ja schon so einige Klischees von den ersten drei Filmen gewohnt. Und dass die Nazis auch nicht besser auf Indy und Komparsen schießen konnten und nur ein gebrochenes Englisch sprachen, mag man ja noch verzeihen. Aber dass gerade Agentin Spalko mit ihrer „Prinz Eisenherz“-Frisur wie ein Klon von Frau Farbissina aus den „Austin Powers“ Filmen aussieht, geht nun wirklich zu weit.

Irgendwie wird man mit dem Film nie richtig warm, die nachfolgende Handlung sowie Lösung des Rätsels ist irgendwie spätestens, als man den Kristallschädel näher beleuchtet, fast schon klar: Indy muss an einen geheimnisvollen Ort, den er auch findet, die Russen sind ihm immer dicht an den Fersen, ein großes Tohuwabohu, ein paar Fallen & Löcher später und schon folgt ein furioses Finale. Dabei werden alte Familiengeschichten aufgetischt und final geklärt. Alles wieder gut.

Fazit: Dem Film hätte es gut getan, wenn man in als Zweiteiler im Privatfernsehen gezeigt hätte. Oder gleich eine Serie daraus machen? Aber ihn als vollwertige Fortsetzung der großartigen „Indiana Jones“ Reihe zu zeigen, war sicherlich ein Fehler. Ansonsten würde ich empfehlen, dass sich George und Steve nochmal hinsetzen und statt alter Kameras lieber neue Konzepte für die Reihe überlegen. Doch so ist der Film nur eine Art „Retro - Altes als Neu" verkaufen.

noexpression.gif Schon ok.


--------------------
ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
 
Antworten
post 06 Jun 2008, 17:57

5. Schein
******

Punkte: 842
seit: 15.07.2004

bild kann nicht angezeigt werden
Quelle: Vintage Ads


Dass Hollywood nur noch alte Konzepte neu auflegt ist doch kein Geheimnis mehr, da das Risiko bei den heutigen Produktionskosten so hoch ist: Man macht eben das, was schonmal funktioniert hat.
ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
Beiträge
phanatos   Rezension: Indiana Jones IV   06 Jun 2008, 15:35
ElodiaSatura   ich fand den streifen richtig mies... kein verglei...   06 Jun 2008, 15:41
Stormi   Dough und Carry ?   06 Jun 2008, 17:20
hullbr3ach   http://images22.fotki.com/v810/photos/4/43486/3575...   06 Jun 2008, 17:57
cleanerjp   naja, der gleiche mist wie die anderen, nur diesma...   06 Jun 2008, 22:03
Chris   Ist aber ein typisches Indiana Jones Ende ;)   07 Jun 2008, 11:20
eisloewenfan   Na ganz so typisch fand ich es nicht. Mystisch/Fa...   28 Aug 2008, 15:53
1 Nutzer liest/lesen dieses Thema (1 Gäste)
0 Mitglieder: