Im zweiten Wahlgang reicht die relative Mehrheit (der mit den meisten Stimmen gewinnt) und am 22.06.2008 gilt es, eine Richtung für Dresden vorzugeben.
stimmt genau... Das "Prinzip des kleineren Übels" (also irgendetwas wählen, was noch die größte Schnittmenge mit den eigenen Vorstellungen hat) ist eines der wenigen sinnvollen Mittel um seine Stimme nicht an Parteien zu verschenken, die man gar nicht wählen will. (Ich erinnere daran, dass gar nicht wählen jeder Partei Prozente schenkt) So ist wahrscheinlich auch das "Wer nicht wählt, wählt CDU" gemeint... man hätte die Aussage vielleicht weiter ausführen sollen: "Wer nicht wählt, wählt mehr CDU als Alles andere - sofern CDU stärkste Kraft ist". Was ich mir aber gerade überlege: Wenn man relativ gesehen damit der CDU mehr Prozente "schenkt", als den anderen Parteien, hat man dann nicht effektiv wirklich CDU gewählt.
Nichtwähler schwimmen also mit dem politischen Strom... sie wählen so wie Alle - aber gleichzeitig. "Ich wähle die Partei CDULinkeBoltzBüsoHajic". xD
Ich fänd es wirklich günstig, wenn es generell so wie bei den Senatswahlen in Berlin wäre, wo sich die Prozente der Parteien tatsächlich nach den abgegebenen Stimmen (inklusive ungültiger) richten. In meinem Wahlkreis gibts mehr ungültige Stimmen, als für Büso. Und die ungültigen Stimmen bei uns waren zu 80% mutwillig ungültig... lediglich ein Stimmzettel war mit mehr als einem Kreuz gekennzeichnet. Sogar bei den Wahlmaschinen gibt es eine "ungültig"-Option, da die Gleichheit der Wahl das verlangt. Man kann ja auf einem Stimmzettel eben was Schönes schreiben oder seine Adresse drauf angeben... das geht auf einem elektronischen Stimmzettel eben nicht, daher explizit "ungültig". Bringen tut einem das aber trotzdem nichts, da wir ja inzwischen wissen, dass Ungültig=Nichtgewählt (abgesehen vom Gewissenseffekt).