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Ein Flugzeug steht auf einem 3000 Meter langen Laufband, so groß und breit wie eine Startbahn.
Eine Geschwindigkeits-Steuerung setzt das Laufband automatisch in Bewegung sobald die Räder des Flugzeugs anfangen zu drehen. Und zwar mit der gleichen Geschwindigkeit, nur in die entgegengesetzte Richtung.
Das Flugzeug versucht zu starten. Was passiert? Wird es abheben?
Gehen wir das Problem mal anders an: Ich nehme ein Gestellt, klatsche dort 4 Räder ran und baue darauf eine Turbine (Propellertriebwerk tut es auch). Das Ganze stelle ich nun auf das Laufband. Mein Gestell wird sich nach überwinden der Haftreibung nach vorne bewegen, egal mit welcher Geschwindigkeit ich das Laufband darunter bewege.
Zitat(yocheckit @ 08 Jul 2008, 23:06)
mag sein, aber damit setzt du voraus, dass die haftreibung überwunden wird und nur das allein führt zum resultat. ist also ähnlich wie die luft durch die reibung am laufband zu beschleunigen und somit ein abheben zu bewirken.
Zitat(kessel)
Hä? Wenn die Haftreibung nicht überwunden wird, würde nie ein Flugzeug von irgend einer Landebahn starten können (selbst von einer feststehenden nicht).
joar, aber durch welchen effekt wird denn nun überhaupt erst mal die haftreibung deines konstrukts aufgehoben?
Zitat(fuckfish @ 09 Jul 2008, 03:12)
Und genau da liegt der Fehler. Diese Aussage impliziert, dass die Tangentialgeschwindigkeit des Rades gemeint ist, also für Laien wie mich: an dem Rad hängt ein äußerst resistenter Fahrradcomputer, der mir die Geschwindigkeit anzeigt. Wenn man nun diese Geschwindigkeit für das Experiment als "Radgeschwindigkeit" benutzt, ist das alles auch unter idealisierten Bedingungen einfach nicht machbar, die Erklärung spar ich mir, die kam schon vor ein paar Posts (ich glaub, ich hab da auch das eine oder andere Wort drüber verloren).
Wenn du allerdings mit "Radgeschwindigkeit" die Geschwindigkeit nimmst, mit der sich der Mittelpunkt des Rades horizontal bezüglich zum festen Untergrund unter dem Laufband verwendest, dann sollte das Experiment zumindest angenähert funktionieren. Die Erklärung dazu gabs auch schon.
so, ich behaupte beide geschwindigkeiten sind exakt gleich, denn es ist nach den gesetzen der mechanik egal wo du deinen kraftangriffspunkt oder eben deinen geschwindigkeitsansatzpunkt in dem fall hinlegst. verschoben werden kann er auf einer linie senkrecht zum laufband, die durch die radachse führt. liegt daran, dass es weder eine axiale noch eine radiale geschwindigkeitskomponente geben sollte und somit die geschwindigkeit in betrag und umgekehrter richtung der des fahrgestells entsprechen würde.
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Kleine Aster Ein ersoffener Bierfahrer wurde auf den Tisch gestemmt. * Irgendeiner hatte ihm eine * dunkelhellila Aster * zwischen die Zähne geklemmt. * Als ich von der Brust aus * unter der Haut * mit einem langen Messer * Zunge und Gaumen herausschnitt, * muß ich sie angestoßen haben, denn sie glitt * in das nebenliegende Gehirn. * Ich packte sie ihm in die Brusthöhle * zwischen die Holzwolle, * als man zunähte. * Trinke dich satt in deiner Vase! * Ruhe sanft, * kleine Aster! -Gottfried Benn (1912)-
so, ich behaupte beide geschwindigkeiten sind exakt gleich, denn es ist nach den gesetzen der mechanik egal wo du deinen kraftangriffspunkt oder eben deinen geschwindigkeitsansatzpunkt in dem fall hinlegst. verschoben werden kann er auf einer linie senkrecht zum laufband, die durch die radachse führt. liegt daran, dass es weder eine axiale noch eine radiale geschwindigkeitskomponente geben sollte und somit die geschwindigkeit in betrag und umgekehrter richtung der des fahrgestells entsprechen würde.
Nimm mal dein Fahrrad und zieh einmal an der Achse und an dann an am Reifen. Und dann erklär bitte nochmal, dass es egal ist, ob der Kraftangriffspunkt an die Achse oder an die Radtangente legst.
Ps: Wirkt die Haftreibung, dann bewegt sich das Flugzeug mit mit seiner Startgeschwindigkeit nach hinten. Es "klebt" an der Landebahn.