Zitat
Das könnte eventuell das Ergebnis verfälschen.
Die Verfaelschung impliziert, dass es richtige und falsche Antworten gaebe. Wie kann jmd , der eine Frage beantwortet, falsches Input geben, bzw jmd, der die Ergebnisse auswertet auf Falschheit stoßen? Entspricht dieses Vorgehen ueberhaupt noch einer reinen Forschung?
Nun, jemand, der die Fragen vorher schon kennt, muß sich trotzdem eine Antwort ueberlegen, beziehungsweise eine Antwort im Denkprozess generieren. Die Zeit zwischen dem kennen der Frage und dem Eingeben der persoenlichen Antwort ist hier nicht von Bedeutung. Verfaelscht waere jedoch der Eintrag, wenn diese Antwort fremdbestimmt geschieht, der Denkprozeß also vorher entweder erleichtert, oder abgenommen wird.
Falschheiten enstehen durch Antwortsmuster-interferrenzen, die Zuspitzung auf eine sogenannte "optimale Loesung" und dergleichen. Diese Beeinflussung des eigenen Denkvorganges ist sehr wohl zu unterbinden!
[Im Prinzip waere diese Ueberlegung fuer dogmatisch freie Kantianer, Hegelianer und dergleichen, sowie Schopenhauerfreidenker sowieso obsolet]
Meine Vorwurf ist nun: warum wird Onkelroman seine Kritik zur strukturellen Schwaeche der Einzelfragen geloescht? Das empfinde ich als einen Angriff auf die Freiheit der Meinungsaeußerung. Die Ideale der Wissenschaft wird durch diese Diskurspolitik im Thread in Frage gestellt.
Dankeschoen!