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 12 Aug 2008, 08:57
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Wir kennen die Sprüche noch alle. Die ZVS sei unfair. Die Hochschulen sollten selber das Recht haben ihre Bewerber auszuwählen. Doch langsam zeigt sich, dass man vergessen hatte, die Rechte der Studenten zu betrachten. Denn diese bewerben sich vermehrt bei vielen Hochschulen und in vielen Studiengängen aus Angst in ihrem "Wunschstudiengang" nicht angenommen zu werden. Das führt dazu dass die Hochschulen mit den Bewerbermassen überlastet sind. Auch die hohe Absagequote lässt die Hochschulen unfähig werden zu kalkulieren. Sie müssen ihre Studiengänge überbuchen, um sie voll zu bekommen. Das klappt aber nicht immer. Teilweise können begehrte Studienplätze nicht einmal im Nachrückverfahren vergeben werden, da die Interessenten schon einen anderen Platz wahrgenommen haben. Teilweise müssen Studenten in überfüllten Studiengängen sitzen, da nicht die erwartete Anzahl an Absagen hereinkam. Nun ruft man nach Wiedereinführen der ZVS um das Chaos an den Hochschulen zu beenden. Mit gehöriger Anstrengung könnte man schon 2009/10 wieder damit anfangen. Derweil wandern aber betuchte Studenten zu privaten Hochschulen im In- und Ausland ab. QuelleWas haltet ihr davon?
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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 12 Aug 2008, 13:18
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Mit einem "Einstellungstest" steigen aber die Chancen, dass man einen Bewerber erwischt, der für das Studium tauglich ist. Immerhin wissen die Professoren, worauf beim Studium wert gelegt wird, und können es mit geschickten Fragen herauskitzeln. Dort sind eventuell viele Dinge dabei, die man als Abiturient gar nicht bedenkt. Ein gut gemachter Test sieht im übrigen so aus, dass er die Vorraussetzungen prüft und nicht das aktuelle Wissen.
Aber abgesehen von der Schwierigkeit einen Einstellungstest zu entwerfen, kann er dann natürlich auch von fachunkundigen Personal - wie der ZVS - durchgeführt werden. Auch könnten die Universitäten ihre Anforderungen an die Studenten durch die ZVS bearbeiten lassen.
Denkt man in betriebswissenschaftlichen Dimensionen so kann man sich die ZVS als geoutsourcedtes Personalmanagement vorstellen. Daran gibt es nichts zu kritteln, das machen Firmen auch. Zudem könnten Synergieeffekte genutzt werden, da die ZVS wirklich jeder Uni den optimalsten Bewerber zuweisen kann, und diese Unis nicht bangen müssen, ob er sich bei ihr bewirbt.
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 12 Aug 2008, 18:19
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Tja, das ist eben auch die große Frage, die man sich stellt. Ein Teil des Einstellungstestes würde sicherlich so aussehen, wie bei einem "Intelligenztest". Also Fragen zum Textverständnis, logischen Denken (z.B. Symbolreihen ergänzen, Würfel drehen), etc. pp. Fragen die darauf abziehen festzustellen, in welchen Gebieten du Stärken hast, und in welchen nicht.
Für künstlerische Fächer lässt man sich gerne eine Mappe zeigen, oder auch mal was auf dem Klavier vorspielen. Hinzu kommen könnten Fragen zu deinen Vorlieben, oder ob du dir bestimmte Sachen vorstellen kannst (ganz plattes Beispiel: "kannst du dir vorstellen viel zu rechnen?"). Fragen, die dich einfach mit der Wirklichkeit deines Studienfaches konfrontieren.
Wie schon vorher erwähnt. Der Test darf nicht Vorwissen abfragen.
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