Da zerbombt die NATO eben mal Serbien und greift die "territoriale Integrität" Serbiens an, indem man den Kosovo abnabelt und nicht viel später unterstützt man einen georgischen Präsidenten, der mit der Armee versuchte zwei Völker zu unterdrücken die ihre Unabhängigkeit wollen.

Ich verstehe besonders Merkel in ihrer Position nicht. Ist es nur die obligatorische Abneigung gegen Russland oder steckt da mehr dahintet?
Was bewegt eine Bundekanzlerin einen potentiellen Völkermörder zu unterstützen? Ihm die NATO Mitgliedschaft in Aussicht zu stellen und auch noch wirtschaftlich mit Aufbauhilfe zu unterstützen, dabei derart die Südosseten und Abchasen zu vergessen?

Das Russland sich vielleicht schneller zurückziehen sollte ist eine Sache, aber nachdem man schon einige Soldaten beim Angriff der Georgier verloren hat, ist es doch nur verständlich, dass man den Provokateur kontrollieren will.

Ist mein Blick nur zu russlandfreundlich oder dreht unsere Kanzlerin total am Rad und beschwört da Probleme herauf, die kompliziert werden könnten?



Dieser Beitrag wurde von Sowjet: 26 Aug 2008, 20:12 bearbeitet

Die Russen haben bei der letzten Gelegenheit (kurz nach der Spaltung von Ossetien in Südteil und Nordteil und dem Zusammenbruch der Sowjetunion) an die Südosseten russische Pässe verteilt. Jetzt kann man von einem Angriff auf "russische Bürger" sprechen, obwohl es eigentlich eher Georgier mit russischem Pass sind. Da kann doch niemand wirklich behaupten, das Ganze wäre ein aktuelles Problem...

Mit der Schweiz kann man es wirklich nicht vergleichen, zumal dort auch wirklich alle Völkerteile weitestgehend gleich behandelt werden. Ich glaube nicht, dass man auf Osseten und Abchasier (nennt man die Leute so? ) in Georgien Rücksicht nimmt