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>Antirassistische Demo in Dresden 18.10.2008 // 12 Uhr Wiener Platz (Hbf.)

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post 17 Sep 2008, 10:09

1. Schein
*

Punkte: 37
seit: 17.09.2008

Den Nazis Dampf machen! Gegen Naziläden und Rassismus!

Kurzaufruf:
Wer denkt, dass Naziaccessoires und Szenesymbolik nur auf konspirativen Treffen heimlich gehandelt werden, irrt. In sächsischen Städten, auch hier in Dresden, gibt es solchen Unrat ganz „normal“ mitten in der 1a-Lage der Innenstadt zu kaufen. Genau dort bietet das „Larvik“, Nachfolger des „Tønsberg“, die beliebte Nazimarke „Thor Steinar „ an und ist nur einer von mehreren derartigen Läden in Dresden .Hier treffen eingefleischte Neonazis und Verkaufsgewinnler
auf ihren Nachwuchs und ihre Kundschaft. Hier kauft auch ein wer nächstes Jahr am 13. Februar in Dresden mit marschiert oder einfach mal den Dönerladen an der Ecke „plätten“ geht. In anderen solcher Läden wird Musik verkauft, die Hass und Gewalt propagiert und den National- sozialismus verharmlost und/oder verherrlicht.In den letzten Wochen und Monaten kam es zu vielen Übergriffen
in Dresden an denen bekennende Neonazis beteiligt waren. Im April diesen Jahres wurde ein Brandsatz in einen Dönerladen in Dresden Cossebaude geworfen. Nach dem Fußball-EM-Halbfinalspiel griff ein Mob rechter Hooligans und Neonazis in der Dresdner Neustadt vier vermeintlich türkische Geschäfte an, verursachte Sachschäden und verletzte mehrere Personen. Am 12. August verübten zwei rassistische Jugendliche einen Brandanschlag auf einen von Vietnames_innen betriebenen Blumen- und Gemüsehandel in Dresden Strießen. Am selben Tag wurden in Dresden Löbtau zwei Jugendliche, deren vermutete Abstammung vier Neonazis nicht passte, zusammengeschlagen. Das sind nur einige Beispiele von vielen.Und sie stören uns. Wir werden nicht zusehen, wie sich Alltagsrassismus
und eine neonazistische Alltagskultur ungestört
etablieren. In Dresden sollen sich Menschen unabhängig
von ihrer Hautfarbe, Sprache und kulturellen Vorstellung bewegen können, wie, wo, wann sie wollen. Wir haben genug von Neonazi-Lifestyle und rassistischer Gewalt!

****

Infos zu Thor Steinar:
http://investigatethorsteinar.blogsport.de/

****

unzählige Beispiele rassistischer und rechter Übergriffe gibt es hier:
http://www.raa-sachsen.de/index.php?Itemid...content&catid=7

oder

http://www.amal-sachsen.de/page.php?p=3

****

Kommt alle am

18.10.2008

um 12 Uhr zum Wiener Platz (Hbf.) // Dresden

und lasst uns zusammen unter dem Motto

"Den NAZIS Dampf machen! Gegen Naziläden und Rassismus"

demonstrieren.

Lasst es eine große, bunte und laute Demo werden!

weitere Infos zur veranstaltenden Kampagne: www.ladenschluss-jetzt.org

Dieser Beitrag wurde von honko: 25 Sep 2008, 09:18 bearbeitet
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post 20 Oct 2008, 23:27
avatar
4. Schein
****

Punkte: 417
seit: 28.01.2004

Zu deiner Frage: Trauern würde ich es für mich persönlich wohl nicht bezeichnen, da ich die Menschen ja nicht gekannt habe. Besser trifft es wohl das Wort Gedenken. Und ich finde durchaus man kann derer Gedenken die an diesem Tage starben. Dass man es dann an dem Tag des Ereignisses macht erscheint mir auch durchaus menschlich. Denn mit diesem Datum verbindet man nun mal das Ereignis. Nichts anderes ist dies bei eigenen Verwandten, Bekannten usw. Der Todestag ist meist der Tag um dieses Gedenken zu zeigen.

Mal zum Rest:
In deinem letzten Post gestehst du den Menschen zu, dass es nicht alle verdient hatten. Im gleichen Atemzug behauptest du aber die Stadt sei nicht unschuldig gewesen. Entweder die Stadt ist für dich die Person an sich, dann könnte man deine These vielleicht noch akzeptieren. Dazu gleich noch mehr, warum das doch nicht der Fall ist. Oder Dresden ist für dich die Gesamtheit der in Ihr wohnenden Menschen, dann ist deine These nicht nachvollziehbar. Denn dann beziehst du wieder die Menschen mit ein, die es nach deiner Meinung nicht verdient hatten. Dann scheren wir also wieder alle über einen Kamm.
Zum anderen war Dresden zum Zeitpunkt des Angriffs überfüllt von Menschen, die auf der Flucht waren. Das diese und die Einwohner Dresdens in großer Zahl getötet wurden, wurde bewusst in Kauf genommen. Kriegswichtig war Dresden zu dem Zeitpunkt jedoch nicht mehr. Und in genau dem Punkt kann man diesen Angriff als moralisch Verwerflich betrachten (Verbrechen), denn es starben Menschen die unschuldig waren. Auch wenn du es für die Erwachsenen nicht so siehst, was ich anders sehe, so willst du doch nicht allen Ernstes auch die Kinder verantwortlich machen, oder?

Zu deinen Ansätzen zur Schuld die jeder trägt:
Möglicherweise hast du ein anderes Verständnis von Schuld, als so ziemlich jeder andere hier. Schuld ist für mich nur persönlich zu begreifen und vom Individuum abhängig. D.h. Schuld kann nur nach deinem eigenen Handeln bemessen werden. Und genau da schließt sich für mich deine These aus. Das Hitler (und Konsorten) kein Judenfreund war, war wohl jedem Deutschen bekannt. Die Art und Weise wie Hitler dann die Endlösung angestrebt hat, aber nicht. Denn was in den Konzentrationslagern abging, war den meisten nicht bekannt. Aus heutiger Sicht lässt es sich immer gut sagen, das hätte man wissen können bzw. die müssen das doch gewusst haben. Der Punkt ist nun, dass niemand sein Handeln nach Dingen richten kann, die er nicht kennt. Somit trifft die Menschen, die davon nicht wussten auch keine Schuld. Wenn du dann wiederum das normale Leben und Arbeiten, als Teil des deutschen Reiches bemühst um zu zeigen, dass Sie alle am Rad Deutschland gedreht haben, so ist der Begriff Schuld zu pauschal gewählt.
Aus diesem Grund verwehre ich mich gegen diese pauschalisierende Generalschuld, denn nichts anderes war und und leider ist, der Antisemitismus. Auch wenn ich dir natürlich nicht die Menschenverachtende Abschlachtung unterstellen will, so sind doch einige Grundzüge im Ansatz gleich. Alle über einen Kamm scheren triffts dann am besten.

Treffender für das ganze ist meiner Meinung nach der Begriff Verantwortung. Denn was wir der Welt schulden, ist Verantwortung. Erstens, dass es nicht ins Vergessen gerät, welche Abgründe Menschen in sich tragen. Zweitens, dass so etwas nicht noch mal passiert.
Für letzteres spricht dann immer die wehrhafte Demokratie. Wie sich aber schon aus dem Begriff ergibt, hat das mit demokratischen Mitteln zu geschehen. Und dazu gehört nun mal der normale Weg und nicht das leider oft zu beobachtende Steinewerfen. Nichts anderes sind aber oft die Aufrufe der Antifa. Da wird indirekt und durch einige direkt zu Gewalt aufgerufen und das geht für meine Begriffe nicht, da ich jede Gewalt abelehne. Noch dazu wo sie sich all zu oft gegen die Polizisten gerichtet ist. Genau das ist auch der Grund warum verglichen mit der Wichtigekeit immer nur wenige Menschen an den von der Antifa organisierten Demo teilnehmen. Denn mit gewaltbereiten Menschen demonstriere ich nicht gegen gewaltbereite Nazis!
Um es auf den Punkt zu bringen. Solange es Subjekte gibt, die solche Demos mißbrauchen um Aggressionen abzubauen, werden diese nicht viel Erfolg haben.

Edit: Ja es sind noch Rechtschreib- und Gramatikfehler drin. In Anbetracht der Zeit bin ich jetzt aber nicht gewillt diese auszubessern wink.gif

Dieser Beitrag wurde von chaoscamp: 20 Oct 2008, 23:33 bearbeitet


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