Ich kann mich nicht entsinnen, eine einzige Mutter als Kommilitonin gehabt zu haben, nur im ersten Semester einige, die waren aber nach wenigen Monaten weg. In einem anderen Fach kenne ich eine, die zwar als sehr frühe Mutter deutschlandweit zu den besten Absolventen gehörte, jedoch das Angebot einer entsprechenden Position ausschlug und es vorzieht, in einer sehr gefragten Fachrichtung promoviert und mehrsprachig zum Gehalt einer Haushaltshilfe in Vollzeit an der Uni zu bleiben und eventuell in zehn Jahren habilitieren zu können. Noch wesentlich gebährfreudiger sind meine Verwandten, Einzelkinder älterer Mütter, über 40 bei Geburt, die haben Ende 20 alle zwei oder drei Kinder und vielleicht bald noch mehr, jedoch machen die nix außer arbeiten und Kinder versorgen und haben auch viel Unterstützung von den Omas, vor dem Diplom hatten die aber alle keine Kinder. Es ginge auch anders. Wenn ein Elternteil gut verdient und das andere halbtags, kann man sich auch ein Kindermädchen einstellen, gibt es hier sehr oft, mir wäre das nix, würde weder Fremde in die Wohnung lassen noch Kinder betreuen, daher finde ich Krippen- und Kindergartenplätze sehr wichtig, wenn die Großeltern noch arbeiten oder nicht in der Nähe wohnen. Oder man bekennt ein befreundetes Paar, das auch Kinder hat und zwei Bettchen.
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Apprendre à chanter à un cochon, c'est gaspiller votre temps et contrarier le cochon.
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