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> Studium mit Kind wie ist es wirklich?

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post 23 Oct 2008, 11:34

Neuling


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Offiziell wird es ja sehr gefördert, aber wie ist die Wirklichkeit?
Eigentlich hatten wir geplant, noch im Grundstudium (Minf) für Nachwuchs zu sorgen. Nun kommen aber doch Zweifel, ob ein besserer Zeitpunkt kommt.
Gibt es hier jemand der dazu ein paar Erfahrungen sagen kann? blush.gif

Oder evtl. auch Stellen kennt, wo man Erfahrungen einholen kann?
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post 01 Nov 2008, 12:12
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5. Schein
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Zitat(nunu @ 31 Oct 2008, 21:58)
Studenten Anrecht auf einen kostenlosen Krippen- oder Kitaplatz - also nicht nur für "Arbeitnehmer".


Da aber keine Plätze da sind und der Unikindergarten eine endlose Warteliste hat muss man teilweise schon anderthalb Jahre auf einen Platz warten, in anderen städtischen Kindergärten auch, und tagesmütter sind auch ausgebucht. Natürlich nicht nur für Arbeitnehmer, aber Kinder von Müttern mit Job werden wohl bevorzugt angenommen, da die ihr Kind ja nicht mit zur Arbeit nehmen können wink.gif Diplom schreiben mit Kind lässt sich sicher machen, aber wenn man weiter Vorlesungen besuchen müsste und keine Betreuungsmöglichkeit hat , sicher schwierig.

Dieser Beitrag wurde von stella: 01 Nov 2008, 12:15 bearbeitet
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post 11 Nov 2008, 14:41

Neuling


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Zitat(stella @ 01 Nov 2008, 11:12)
Da aber keine Plätze da sind und der Unikindergarten eine endlose Warteliste hat muss man teilweise schon anderthalb Jahre auf einen Platz warten, in anderen städtischen Kindergärten auch, und tagesmütter sind auch ausgebucht.
*


Ich glaube, gewisse lokale Zeitungen stellen die Lage schlimmer dar als sie ist. IRGENDEINEN Platz kriegt man eigentlich immer innerhalb von 1/2-1 Jahr. Die Frage ist nur ob man sein Kind da dann auch abgeben will. Warum z.B. der Unikindergarten so lange Wartelisten hat ist mir wirklich ein Rätsel, der ist doch eine pädagogische Katastrophe.
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post 11 Nov 2008, 19:20
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P R N D
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seit: 17.03.2006

Ich denke jeder hat zum Thema Studium mit Kind seine eigenen Ideen/Standpunkte - reale Ansichten dazu bekommt man eh nur von Leuten, die dies täglich er"leben" - mit allen Höhen und Tiefen die dazu gehören. Ich finde es immer wieder einfach nur schön und unterstützenswert yes.gif - und leider sieht man es zu selten yeahrite.gif

Zitat(kleine-sonne @ 11 Nov 2008, 13:41)
Ich glaube, gewisse lokale Zeitungen stellen die Lage schlimmer dar als sie ist. IRGENDEINEN Platz kriegt man eigentlich immer innerhalb von 1/2-1 Jahr.
... *


Ich habe vor reichlich einem Jahr für die kleine Amira (damals ca. 7 Monate alt) in einem zeitlichen Rahmen von ca. 5 Wochen einen Platz in der Kindergrippe des StuWe DD bekommen (d.h. die kleine Prinzessin konnte bereits nach gut 5 Wochen die Einrichtung besuchen, die eigentliche Platzzusage ging etwas schneller).
Sicher, ich hatte Situationsbezogen einen Bonus, und ja, die ganze Rennerei drumherum inkl. der Tauglichkeitsuntersuchung vom Kinderarzt, der Rennerei zum Sozialamt (Kostenübernahme) und zum StuWe, der ewige Papierkrieg und die vielen kleinen Details sind schon belastend.
Umso schöner ist es dann, wenn man am ersten Tag zusieht, wie die kleine Prinzessin zu den anderen Knöpfen hinkrabbelt und das Lachen auf dem kleinen Gesichtchen immer breiter wird und man merkt, dass sich die Kleine wohfühlt.

Zitat(kleine-sonne @ 11 Nov 2008, 13:41)
Die Frage ist nur ob man sein Kind da dann auch abgeben will. Warum z.B. der Unikindergarten so lange Wartelisten hat ist mir wirklich ein Rätsel, der ist doch eine pädagogische Katastrophe.
*


Du kannst mich von mir aus als einen schlechtern, unreifen oder ungebildeten Menschen bezeichen oder wie auch immer, aber ich konnte in der Einrichtung keine "pädagogische Katastrophe" erkennen.
Wenn man sich natürlich an dem noch vorhandenen DDR-Charme der Einrichtung stört und/oder ein Problem darin sieht, dass einige der Kinder nicht unbedingt Deutsch als Muttersprache mit in die Einrichtung bringen, dann sollte man sich eben eine andere Einrichtung suchen.
Ich für meinen Teil befürworte eher eine Kindereinrichtung a la StuWe - ruhig mit ein bisschen DDR-Charme und ganz lieben "Kindergarten-Tanten", in der Art wie ich es von früher her noch kenne, einer Kollektiverziehung wo alle Kinder gemeinsam und gelenkt den Tagesablauf durchlaufen, wo es neben Spaß vielleicht auch mal ein Kullertränchen gibt, wo die Kleinen bereits in Ihrem Kinderalltag die ersten kleinen zwischenmenschlichen "Sozialkonflikte" bestehen müssen.
Das ist mir allemal lieber als eine "Eidi-Deidi-ich-bin-Walldorf-Supertoll-Alternativ"-Einrichtung, wo im Zuge der so tollen alternativen Erziehung Wolle, Filz und Nusskerne als "Bildungs-Spielzeug" dienen und wo kleine Egomanen herangezogen werden (vorzugsweise von der "besserverdienen", rein deutschen "Mittel- und Oberschicht" unserer so tollen Gesellschaft), die bereits mit 2 Jahren mit der Erzieherin "diskutieren", ob sie jetzt Mittagsschlaf haben wollen oder nicht.
Und um mich zu outen: Ja, ich bin in typischen DDR-Kindereinrichtungen groß geworden - und aus mir ist was vernünftiges mit zwei erfolgreichen Studienabschlüssen geworden (vielleicht ja auch deshalb rolleyes.gif).

Ansonsten bleibt mir nur zu sagen, das nicht wenige junge Eltern hier im "Goldenen Westen" schon ein wenig neidisch sind auf die Art der in den neuen Ländern vorhandenen Kinderbetreuung.
Versuch mal hier im Kölner Umland ein Kind vor 8.30 Uhr morgens in einer Einrichtung abzugeben. Ganz zu schweigen davon, wenn man die Idee hat, es bis 16.30 Uhr oder gar länger in der Einrichtung betreuen zu lassen ... nonono.gif
... es gibt reale Gründe, warum sich Kinder mit dem Arbeitsleben vieler Junger Menschen nicht vereinbaren lassen und die Kinderzahlen real zurückgehen yeahrite.gif

Meine Meinung cool.gif

Dieser Beitrag wurde von Hydr_Sc_Master: 11 Nov 2008, 19:27 bearbeitet
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geMINFt   Studium mit Kind   23 Oct 2008, 11:34
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