Mensa des Jahres 2008

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Dieser Beitrag wurde von Juri: 01 Oct 2018, 22:49 bearbeitet

Das Essen ist jedesmal gar nicht bis furchtbar gewürzt, zu trocken oder nicht warm genug. Bratkartoffeln oder Reissachen esse ich da schon ewig nicht mehr, da man sich zu 100 Prozent darauf verlassen kann, dass die Gerichte nicht schmecken.
An der Wokstation wird nicht (immer?) live gekocht, sondern das Zeug kommt aus Warmhaltepötten. Der Koch rafft ja nichtmal, dass man zu den meisten Chinanudelgedöhns was es da gibt (meistens süß-sauer und/oder mit Huhn) kein salziges Sambal Olek hinstellt, sondern eine süß-scharfe Chilisoße oder wenigstens eine Sriracha.
Man muss echt kein Gourmet sein, um das Essen mittelmäßig bis untergründig zu finden. Das Personal guckt meistens als würde es einen beißen wollen und die Preise steigen ständig. Na Hauptsache Ordnung, Sauberkeit und Disziplin. Dieses Flyerverbot setzt dem Ganzen noch die Krone auf.

Das Pommes-Schnitzel-Gericht ist mir auch ein Rätsel - besonders da es das gefühlt einmal pro Woche gibt. Sehr peinliche Sache.
Davon abgesehen bin ich aber oft zufriden mit dem Essen. Ich würde zumindest nicht sagen, dass es nicht schmeckt.

Das finde ich persoenlich ueberhaupt nicht schlimm, schlimm ist das absolut unterirdische Angebot an Gewuerzen.


Irgendwie muss ich grad an die Mensa an der Uni in Paderborn denken.
Das Essen ist spottbillig (von 1,20 Euro fuer Nudeln, bis max 3 Euro fuer einen Fleischteller - Steak/Schnitzel), aber extrem lecker. Man siehst, wie es zubereitet wird, und die Portionen sind riesig (Da wuerde bestimmt auch Doomsn satt werden xD). Es gibt massenhaft Gewuerze zum Nachwuerzen (das Essen war meist nur leicht gesalzen). Man kann Wein zum Rump-Steak (auf Nachfrage auch englisch gebraten) kaufen. Der Ketchup ist dort noch kostenlos und die Pommes werden, wie es ihnen gut tut 2 mal frittiert! Eine riesige Salattheke gibt es da auch (das waren so ca 40 verschiedene Schalen mit Gemuese, Kaese, Croutons, Obst, fritiertem Fisch und Huhn, Dressing....) und ne Auswahl an allen moeglichen Saeften (da war auch Rhabarber-Saft dabei , ausserdem auch Mango, Litschie, Papaya, Granatapfel, Pfirsich....)
MOAH *schwelg*, das waren Zeiten

Dieser Beitrag wurde von aeon: 16 Aug 2009, 18:52 bearbeitet

Ich weiß nicht inwiefern das Land da die studentische Verpflegung fördert. Ich weiß es ehrlich gesagt nichtmal für Sachsen. Jedenfalls wurde der Semesterbeitrag vor 2 Semestern von ca. 130 auf ca. 160 Euro angebhoben mit dem Argument, dass sonst die Essenspreise steigen.
Wenig später wurde dann trotzdem um 10cent angehoben. Es gab in der Mensa immer ein günstiges Angebot für 1,50 oder weniger, 2x Mediumpreis für 1,70-1,90 und 1x teuer für max. 2,70 (das war die XXL Grillhaxe). Mittlerweile kostet fast alles mehr als 1,80 und die teuren Mahlzeiten sind oft 2,80 oder 2,90. Gleichzeitig werden viele Arbeiter über die stuweeigene Leiharbeitsfirma versklavt und unter Tarif bezahlt. Dass dann noch nichtmal das Essen schmeckt ist einerseits verständlich, andererseits zum Kotzen. Die alte Mensa zeigt übrigens, wie man trotz widriger Umstände abwechslungsreiche und schmackhafte Gerichte machen kann.

Das Studentenwerk erhält vom Land Sachsen eine Förderung, die in den letzten Jahren gut zusammengestrichen wurde. Diese werden auf die Projekte des Studentenwerks (Essen, Wohnen, Kultur) verteilt. Soweit ich weiß, wurde diese Förderung nahezu halbiert. Das Studentenwerk musste dort dann kreative Möglichkeiten finden, damit das Geld ausreicht. Dazu gehört eben auch der Ausflug in die Leiharbeit, die es dem Studentenwerk wohl ermöglicht, Dresdner Preise für Dresdner Arbeit zu bezahlen und nicht den festgeschriebenen Staatslohn.

das stimmt auch so - da gabs ~2.50 Euro mehr fuer den Stuwe-Beitrag, dann glaube noch mal 50 ct. an den StuRa mehr

der Rest der Erhoehung kam durch das Semesterticket zustande


was ich krass finde, sind die Preise der Salatsachen - ich hab, als ich noch viel in der Neuen Mensa gegessen hab da fuer nen riesen Teller voller Salat nie mehr als 3 Euro bezahlt. (das geht ja nach gewicht)
Letztens hab ich in der Alten Mensa zum Auflauf noch n Salat auf nem kleinem Teller (war wirklich ned viel, nich mal berg oder so) 2.5 Takken bezahlt Oo (bekommt man ja nen bon dazu)
Sind die Preise pro Mensa unterschiedlich? beim Salat speziell?

Dieser Beitrag wurde von aeon: 16 Aug 2009, 20:07 bearbeitet

Du meinst, ich habe Unrecht?

>>der Rest der Erhoehung kam durch das Semesterticket zustande

Das bezweifle ich.

Dieser Beitrag wurde von Stormi: 16 Aug 2009, 19:45 bearbeitet

Auf dem Bon steht alles drauf. Der Auflauf kostet 1,90 Euro, d.h. du hast für den Salat 0,60 Euro bezahlt

Jo und ich hab den Auflauf da aus den betrag vorher schon rausgerechnet

Dieser Beitrag wurde von aeon: 16 Aug 2009, 19:58 bearbeitet

Ok Dann is der Preis aber komisch, denn Salat kostet 10 Euro / kg. Selbst bei nem großen, gut gefüllten Teller (als einzige Mahlzeit) komm ich da selten über 2 Euro.

Ich habe mal recherchiert. Lt. Caz Ausgabe 43 vom 20.05.2007* wurde der Semesterbeitrag für das WS 07/08 um ca. 25 Euro erhöht. Gründe waren: 1. Erhöhung Semesterticket von 90 auf 99 Euro, Erhöhung Stuwebeitrag von 44 auf 58 Euro und Rest is wohl Stura.
Die Erhöhung des Stuwebeitrags wurde wie folgt begründet:

Denn Schuld sind wieder einmal Mittelkürzungen des Landes Sachsen. Das Defizit bemisst 383000 Euro, im Jahr 2008 kommen nochmals 250000 Euro hinzu.

und

Hätten die Verwaltungsratsmitglieder die Anpassung abgelehnt, müssten die Kosten auf die Essenpreise in den Mensen umgelegt werden. Derart gesalzene Preise hätten wohl kaum noch einem Studenten gemundet. [...] Gesalzen bedeutet durchschnittlich 40Cent pro studentischem Essen.

In Anbetracht der Tatsache, dass die meisten Essen heutzutage 1,80-2,30 kosten, haben wir die 40 Cent mittlerweile erreicht. Scheint ja doch noch zu munden. Man darfs nur niemandem verraten. Und die XXL Grillhaxe hab ich auch schon lange nicht mehr gesehen. Dafür gibts jetzt den Grillteller mit Fleischresten von gestern zum gleichen Preis.

Dieser Beitrag wurde von Stormi: 16 Aug 2009, 20:08 bearbeitet