Leihkellner für 5 Euro... Das ist doch lachhaft... Aber das eure Verein, die Winzergenossenschaft, einer der größten Ausbeuter in Meißen ist, sollte hinlängst bekannt sein...
Das witzige wäre als dann: "jeweils ab ca. 16 Uhr bis ca 0 Uhr" --> und ab 0 uhr unbezahlte überstunden...
Arbeit ist Arbeit. Die Entlohnung einer Tätigkeit sollte dem Arbeitgeber insofern etwas bedeuten, als dass er die Tätigkeit ja gemacht sehen will und diese also auch irgendeine Relevanz in seiner Wertschöpfungskette darstellt. Ansonsten würde er sie ja nicht gegen Entlohnung anbieten. Daher ist es wohl absolut nicht zuviel verlangt, wenn für eine Tätigkeit zumindest soviel Lohn gezahlt wird, als dass der Arbeitnehmer davon leben (>überleben) kann und damit auch die grundlegendste Motivation erfährt, die es für einen Arbeiter überhaupt gibt. Dabei spielt es erstmal absolut keine Rolle, was er für eine Ausbildung genossen hat, denn höher qualifizierte AN verrichten in der Regel auch entsprechende Qualifizierung fordernde Tätigkeiten und werden auch entsprechend höher entlohnt. Wer zu 5 Euro/h für den Hilfsarbeiter ja sagt, braucht sich also gar nicht erst wundern, wenn er trotz Studium mit "nur" 40k Euro im Jahr nach Hause geht und dafür Überstunden schrubben muss und kein Weihnachtsgeld etc. bekommt. Das Lohndumping der Kleinen bereitet das Lohndumping der anderen vor. Und ja, ich kann von meinem Computersessel aus was dagegen machen: Nämlich solcherlei Jobangebote ignorieren und den Frisör nich für 5 Mark nen top Styling ausm Kreuz leiern.
Achtung liebe Besserwisser: Das ist natürlich für das Leihkellnerding hier zu hoch gegriffen, obwohl ich zu meinem Wort stehe und auch hier 6,50 sehen wollen würde. Arbeiten sind nicht weniger wert, nur weil sie befristet sind oder auch von ungelernten ausgeführt werden können. Wer mal bei einem Recyclingunternehmen gearbeitet hat, sollte das wissen.