Zitat(kluthi @ 28 Dec 2008, 16:22)
Jaja, aber Regierungs- und Wirtschaftsform haben doch keine unabhänige Koexistenz, die Frage war ja ausschließlich, wie gut bestimmte Formen zusammen passen. Dein China-Beispiel ist hier unpassend, weil keine Demokratie.

Durch die Verschiebung ist es aus dem Zusammenhang gerissen worden. Am Beispiel China wollte ich nur zeigen, dass durch eine andere Regierungsform ebenfalls Marktwirtschaft initialisiert werden kann.
Einigermaßen gut funktionierende Demokratien kann man auf dieser Welt eh an zweimal zwei Händen abzählen, wenn das mal nicht schon zu viel ist.
Desweiteren: Frankreich ist ein demokratischer Staat und seine Wirtschaft ist zentral gelenkt (Quasiplanwirtschaft). USA war bis zum Weltkrieg auch zentral gelenkt (New Deal). Natürlich bitte ich dies mit Abstufungen zu betrachten.
Die DDR als Planwirtschaft zu bezeichnen, nunja, dabei hatte ich schon immer Bauchschmerzen. Es war wohl eher eine Mangel- und Mogelwirtschaft. Die jährlich veröffentlichten Produktionserfolge erinnerten stark an "1984".
Helmut Schmidt beschrieb in einer Reportage mal, wie einfältig der gute Erich doch war. Er glaubte doch tatsächlich, die DDR war als Volkswirtschaft auf dem 17.Platz in der Welt.
Die realexistierende "Planwirtschaft" scheiterte also nicht ansich selbst, sondern an unfähigen Menschen. Genauso verhält es sich mit Sozialismus und Kommunismus.
Menschen sind einfach sozial schwach. Im Großen und Ganzen sind ihnen nur ihre Nächsten wichtig.
Deshalb ist Marktwirtschaft im Augenblick leider die beste Lösung. Mit der Demokratie wird nur der Status Quo erhalten, damit wir nicht gegenseitig übereinander herfallen.
Und man kann sagen, es lebt sich sehr gut in einer Demokratie. Wenn auch leider das Geld in dieser eine zu große Rolle spielt.