obs n "Wilhelm" weiß ich nicht aber laut wiki:
Berliner Pfannkuchen sind schwimmend in Fett ausgebackene, etwa faustgroße Krapfen aus süßem Hefeteig mit einer Füllung aus Konfitüre (traditionell Erdbeerkonfitüre oder Pflaumenmus, in Schwaben und Franken mit Hagebuttenmark, in Bayern, Österreich und Südtirol mit Aprikosenkonfitüre (Marillenmarmelade). Auf der oberen Hälfte sind sie mit Zuckerguss überzogen oder mit Kristall- oder Puderzucker bestreut.
Außerhalb von Berlin und von Teilen Ostdeutschlands sind Berliner unter anderen Bezeichnungen und mit teils abweichenden Rezepturen bekannt.
In Schmalz gebackene Hefeballen sind im norddeutschen Raum schon für das 16. Jahrhundert belegt. Meist wurden sie jedoch unregelmäßig geformt, blieben ungefüllt und wurden im Ofen gebacken.
Einer populären Legende nach wurden Berliner Pfannkuchen anno 1756 von einem Berliner Zuckerbäcker erfunden, der als Kanonier unter Friedrich dem Großen dienen wollte und sich als wehruntauglich erwies, jedoch als Feldbäcker beim Regiment bleiben durfte. Sozusagen „zum Dank“ schuf er die ersten „Pfannkuchen“, gab den Hefeteigstücken die runde Ballenform von Kanonenkugeln und backte sie, da kein Backofen zur Verfügung stand, über offenem Feuer in mit heißem Fett gefüllten Pfannen.
Mit dem starken Wachstum der Städte im 18. und 19. Jahrhundert wurde dann eine schnelle Speise gebraucht, und man begann die Zubereitung des Gebäcks an Ständen zu spezialisieren – Stücke aus Hefeteig wurden nun schwimmend in heißem Fett frittiert. Dies ist eine besonders schnelle und einfache Zubereitung.
Die überregionale Verbreitung der Berliner Pfannkuchen ging in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert einher mit dem Aufstieg Berlins als Industriestadt und Hauptstadt des neu gebildeten Deutschen Reiches. Während in der oekonomischen Encyklopädie von J. G Krünitz (erschienen 1778 bis 1858) die Berliner Spezialität noch nicht erwähnt wird (dafür ein rechteckiger „Nürnberger Pfannkuchen“ aus Hefeteig), finden sich die Berliner Pfannkuchen in Meyers Konversationslexikon in einem 1903 erschienenen Band. Zum Ausklang des 19. Jahrhunderts sind in vielen überregional ausgerichteten Kochbüchern Rezepte für die Zubereitung von Berliner Pfannkuchen enthalten, im Neuen Bürgerlichen Kochbuch von Hedwig Albrecht (1896 in Dresden verlegt) wird sogar nach Berliner Art das Rezept nur mit „Pfannkuchen“ überschrieben. Parallel zu dieser Ausbreitung der Berliner Variante des Fettgebackenen eröffneten in vielen Städten und Gemeinden „Berliner Dampfbäckereien“. Diese Bezeichnung war geschützt, sie durfte nur von solchen Bäckermeistern geführt werden, die eine spezielle Ausbildung in Berlin durchlaufen hatten. Ab wann die Berliner Pfannkuchen gewöhnlich gefüllt angeboten wurden, ist bislang unbekannt – zum Ende des 19. Jahrhunderts waren sie es.
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jetzt kann sich jeder seine mundart rausziehen