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> Angepasst, gleichgültig, unpolitisch

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post 25 Feb 2009, 20:29
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eXma Poltergeist
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seit: 20.10.2004

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"Zeigten 1983 noch 54 Prozent ein „starkes Interesse” am politischen Geschehen, sank dieser Wert über 46 Prozent (1993) auf 37 Prozent (2007). Von den Studentinnen sind nur 29 Prozent stark an Politik interessiert."

„Die Beteiligung an Bürgerinitiativen und anderen politischen Gruppierungen hat stark nachgelassen”, stellt die Erhebung fest.

"Einer Autokratie, also einer Herrschaft durch eine feste politische Elite, „würden die Studierenden keinen Widerspruch oder Widerstand entgegensetzen”, meinen die Autoren"

"Gegenkonzepte oder Alternativen für ein „anderes Leben” oder eine „andere Politik” entwickeln die Studenten kaum noch. Dazu passt: die Protestbereitschaft sinkt, die Anpassungsneigung steigt."

Sehe das ebenfalls so und es macht mich ziemlich wütend. Kann man bei vielen, vor allem jüngeren Leuten, labern wie ein Buch. Initiative für irgendwas außerhalb des persönlichen Fortkommens gleich null. Was tun?


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post 25 Feb 2009, 21:09
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eXma Poltergeist
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seit: 20.10.2004

Ich würde es nicht darauf schieben. Fernsehen und Konsolen gabs auch schon, als ich noch "klein" war. Problematisch ist die ständige und allgegenwärtige totale Überflutung mit Müll. Die Eltern kommen kaum noch mit und können so kaum Medienkompetenz vermitteln. Schule ebenfalls.
Ich denke, das ist ein temporärer Effekt, der sich in ein paar Jahren abschwächt, wenn die Gesellschaft gelernt hat, damit klarzukommen (Stichwort: "Du sollst nicht alles glauben, was im Fernsehen kommt"). Allerdings kann es auch sein, dass wir dann schon zu blöd sind.
Wenn ich mir diese sinnlose Diskussion um Darwin und Kreationismus ansehe.. (nur ein Beispiel, bitte hier nicht diskutieren).

Dazu kommt eben diese gnadenlos kapitalistische Gesellschaft, in der nur Wert hat, was man monetär bemessen kann und in der du nichts bist, wenn du nichts hast bzw. man deine Habe nicht monetär bemessen kann. Dass hier grad das gesamte Finanzsystem aufgrund eines solchen egoistischen kurzfristigen Denkens krachen gegangen ist und Generationen nach uns die Scheiße wahrscheinlich bezahlen dürfen, scheint keiner zu raffen.

Erschreckend bis bestürzend. Es handelt sich hier um ein gesamtgesellschaftliches Problem imho.
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