|
Amoklauf in Winnenden bei Stuttgart anscheinend 11 Menschen tot
|
|
 11 Mar 2009, 14:11
|

[heating da road]        
Punkte: 1684
seit: 27.10.2005
|
Ich habe mich den ganzen Morgen gefragt, wieso hier in Stuttgart ständig Hubschrauber vorbeifliegen. Nun habe ich die traurige Wahrheit erfahren! Hammer, dass es so nah an einen passieren kann. Wenn man das im Fernseher hört, nimmt man das nicht unbedingt real wahr. Aber nun seh' ich die Hubschrauber, hör' die Krankenwagen vorbeifahren, und denke: shit, das kann doch wohl nicht wahr sein!!! http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,612606,00.htmlWieso passiert denn sowas so oft in letzter Zeit? Ich meine, erst vor ein paar Stunden gab's in den USA ein neuer bewaffneter Zwischenfall, vor ein paar Tagen wieder... dreht die Welt nun wirklich durch? Dieser Beitrag wurde von valex22000: 11 Mar 2009, 14:16 bearbeitet
|
|
|
Antworten(15 - 29)
|
|
 11 Mar 2009, 19:57
|

Vordiplom     
Punkte: 748
seit: 08.02.2006
|
Ich finde es einfach mal nur peinlich, wie die "Politiker" so ein Thema für Publicity nutzen, um irgendwelche hirnverkrampften Vorschläge zu machen. Als ob die nichts Besseres zu tun hätten...
Jetzt bin ich mal ziemlich assig, aber das kommt bei mir als Erstes in den Kopf: In Afghanistan sterben auch junge Leute... Wayne interessierts? Bei der Ellenbogengesellschaft wo nur noch Egoismus an vorderster Front steht ist so ein Knaller vorauszusehen... Wayne interessierts? Vor Allem nicht die Politiker, schließlich sind deren Ellenbogen schon ziemlich scharf und der Kopf nur noch durch Machterhaltung vergiftet, ohne an die grundsätzlichen Probleme zu denken.
Auffällig is es schon, dass solche Amokläufe mit den Jahren immer häufiger auftauchen. Ich gehe schon davon aus, dass dies unter Anderem der Gier der Banken (und der einzelnen Bürger) mit der darauffolgenden Wirtschaftskrise geschuldet ist.
--------------------
|
|
|
|
|
 11 Mar 2009, 20:14
|

temporäres Prekariat       
Punkte: 1102
seit: 13.10.2005
|
Zitat(Chrizzly @ 11 Mar 2009, 18:57) Ich gehe schon davon aus, dass dies unter Anderem der Gier der Banken (und der einzelnen Bürger) mit der darauffolgenden Wirtschaftskrise geschuldet ist.  Ich bezweifle, dass sich der Kerl Gedanken über das globale Wirtschaftsnetz und die Auswirkungen der Bankenkrise auf ebendies gemacht hat. Denn wenn er es getan hätte, wäre das Bankenviertel in FFM als Tatort logischer gewesen als ne Schule irgendwo im nirgendwo.
--------------------
A: Ich will was mit Alkohol drinn B: Dann nimm doch Nancy ;)
|
|
|
|
|
 11 Mar 2009, 20:20
|

Vordiplom     
Punkte: 748
seit: 08.02.2006
|
Yep, ich drück mich nur gerne so groß aus Aber das, was dort im Großen stattgefunden hat, ist für mich halt auch in das Kleine übertragbar. Die Banken sind ja nicht die Einzigen, die nur Profite erwirtschaften wollen, sondern werden durch die Kunden, uns Bürger gerade dazu angestiftet. Wir schauen halt immer, wie wir das Beste aus Wenig herausholen. Und in Zeiten, wo das Wenige noch weniger geworden ist, braucht es dazu halt mehr Ellenbogen. So war mein Sprung gedacht. Und dass der Umgang untereinander dann immer härter wird. Edit: Naja, eigentlich wollte ich nur sagen: Shit happens! Ob wir's wollen oder nicht. Mich kotzt es nur an, dass die alle Nachrichtenseiten voll von dem Thema sind und die Politiker gleich rumheulen. Andere Dinge hätten mich mehr interessiert. Dieser Beitrag wurde von Chrizzly: 11 Mar 2009, 20:25 bearbeitet
|
|
|
|
|
 11 Mar 2009, 20:26
|

Grinsefranzi       
Punkte: 1015
seit: 01.04.2005
|
Schlimm, dass sowas wieder und gerade nochmal hier passieren musste.
Ich erinnere mich an Erfurt. Keiner wollte sowas nochmal, alle waren geschockt, dramatische Szenen spielten sich ab unter den Trauernden - und wer mitten drin? RTL, SAT1 und Co. Immer schön drauf mit der Kamera auf die weinenden Menschen, ohne Rücksicht, ohne Respekt. Hauptsache alles fein in der Kamera und ausgestrahlt mit riesen überwältigenden herzzerreißenden Sätzen, doch in Wirklichkeit ohne Skupel. Ich bekomm das Kotzen wenn ich gerade das Fernseh anmach... Arme Leute die jetzt dastehen und leiden und direkt neben ihren Köpfen schön der Kameramann... Ich hätte damals alle erschlagen können und jetzt auch, selbst wenn i diesmal nicht mit vor der Schule steh.
Und dann die Diskussionen die wieder einmal folgen... warum? wieso? was nun? wie in Zukunft? und die Waffen... die Ballerspiele... Letztendlich hat sich nach Erfurt nichts getan, da wird jetzt auch nichts passieren. Was soll man auch ändern? Es wird immer Bekloppte geben... Die Medien sollen einfach mal Ruhe geben und der Menschheit nicht wieder Mist in den Mund legen und die Trauernden trauen lassen.
|
|
|
|
|
 11 Mar 2009, 23:15
|

fuk da hataz         
Punkte: 15000
seit: 27.05.2003
|
Zitat(dieFranzi @ 11 Mar 2009, 19:26) Arme Leute die jetzt dastehen und leiden und direkt neben ihren Köpfen schön der Kameramann... Ich hätte damals alle erschlagen können und jetzt auch Zitat(Sigurd @ 11 Mar 2009, 19:36) Ich sehs morgen schon ganz GROß in Bild und MoPo... zum Kotzen! und wer ist schuld? der kameramann? der journalist? der chefredakteur? der senderchef? oder am ende gar der sensationsgeile zuschauer? selbe antwort btw bei der frage nach denen, durch welche diese "nachahmenswerte" berühmtheit der täter erst ermöglicht wird..
--------------------
onkelroman war hier
|
|
|
|
|
 11 Mar 2009, 23:22
|

3. Schein   
Punkte: 232
seit: 02.03.2009
|
Zitat(Magic_Peat @ 11 Mar 2009, 20:48) Ob diesmal auch wieder die Killerspiele aus dem Ärmel gezogen werden?  Mmhh, weiß nicht, dann müssten sie ja zugeben das auch die Söhne von Bonzen CS/UT/Q spielen.  Und das war ja bisher nur das Hobby von "sozialschwachen Losern ohne Freunde"  Tjaja... LG
|
|
|
|
|
 12 Mar 2009, 01:50
|

Nu, so isser halt.      
Punkte: 801
seit: 06.12.2005
|
Ich glaube langsam wird es schwer die Spiele zu verbieten. Immerhin steht dahinter inzwischen eine der größten Unterhaltungsindustrien ( in Deutschland 2008: 1,57 Milliarden Euro, 2007: 1,34 Milliarden - vgl. Musik 2007: 1,65 Milliarden Euro) und somit eine große Lobby. Da hätte man sich also vor 5/6 Jahren mehr anstrengen müssen. Generell bin ich aber gegen Verbote. Ob das nun Spiele sind oder Waffen. Ich hab noch nie eine benutzt und habe das auch nicht vor. Dennoch kann ich in diesem Fall das Argument der Waffenlobby verstehen: Nicht Waffen töten Menschen, sondern Menschen töten Menschen. Wer so etwas für ne Schwanzverlängerung braucht oder aus welchen Gründen auch immer keine Eier in der Hose hat, soll sich halt eine an die Wand hängen und sich darauf einen runterholen. Nur sollte die halt an der Wand bleiben. Das Gleiche gilt übrigens auch für MoPo, Bild und Co.: wenn es keine Sensationsgeilen Menschen gäbe, die das morgen zum Frühstück lesen müssten wie andere Menschen trauern, würde es auch die Nachrichten in der Zeitung oder besser die Zeitung an sich nicht geben. Letztendlich ist das hier aber eh alles Offtopic. Edit: ARD Tagesschau hat gerade berichtet ohne einen einzigen Trauernden zu zeigen. Nur Bilder der Pressekonferenz und vom Gebäude an sich. Dieser Beitrag wurde von Mr_T: 12 Mar 2009, 02:23 bearbeitet
|
|
|
|
|
 12 Mar 2009, 10:19
|
3. Schein   
Punkte: 306
seit: 01.10.2003
|
Zitat(Magic_Peat @ 11 Mar 2009, 20:48) Ob diesmal auch wieder die Killerspiele aus dem Ärmel gezogen werden?  werden sie. Link zum SWRMan beachte insbesondere die Überschrift und die dazu passenden Bereiche im Text. Mir jedenfalls begegnet das Wort "Killerspiel" nur in der Überschrift Ansonsten folgt auch Beckstein den bekannten Argumentationsmustern Link. Fehlt eigentlich nur noch Christian Pfeiffer. Wobei mich interessieren würde, wie hoch der Anteil von männlichen Schülern ist, auf deren Computern keine "Killerspiele" installiert sind ...
|
|
|
|
|
 12 Mar 2009, 11:18
|

3. Schein   
Punkte: 232
seit: 02.03.2009
|
Zitat(Mr_T @ 12 Mar 2009, 00:50) Ich glaube langsam wird es schwer die Spiele zu verbieten. Immerhin steht dahinter inzwischen eine der größten Unterhaltungsindustrien ( in Deutschland 2008: 1,57 Milliarden Euro, 2007: 1,34 Milliarden - vgl. Musik 2007: 1,65 Milliarden Euro) und somit eine große Lobby. Da hätte man sich also vor 5/6 Jahren mehr anstrengen müssen. Ich denke nicht dass das bei Verboten zu großen Problemen führen würd. Immerhin geht man ja auch gegen Tabakindustrie und Raucher immer mehr vor. Das ist eine noch viel größere Lobby und wirtschaftlich sind die Spiele wohl Peanuts dagegen. Außerdem besteht die Spieleindustrie ja nicht nur aus "Gewaltspielen" Allerdings wird sich nie nachweisen lassen das jemand "nur" wegen den Spielen durch gedreht ist. Keine Gefahr also für CS&Co
|
|
|
|
|
 12 Mar 2009, 11:20
|

dLikP       
Punkte: 1497
seit: 06.10.2006
|
Zitat Als bestätigt gilt inzwischen die Vorliebe des Amokläufers für Waffen und Gewalt verherrlichende Computerspiele. Demanch hat er in den vergangenen Monaten viel Zeit mit Killerspielen verbracht und in seiner Freizeit mit Softairwaffen geschossen. "Das kann ich bestätigen", sagte der Polizeisprecher Klaus Hinderer am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. "Wir haben bei ihm unter anderem das Spiel Counterstrike gefunden." Derzeit würden die Daten auf K.s Computer ausgewertet, sagte Hinderer.
"Dass der 17-Jährige auf der Flucht noch weiter um sich geschossen hat, ist ein Verhalten, das Jugendliche auch in Spielen wie Counter Strike oder Crysis lernen können", sagte der Präsident der Deutschen Stiftung für Verbrechensbekämpfung Hans-Dieter Schwind der "Neuen Osnabrücker Zeitung" und sprach sich für ein totales Verbot von Computer-Gewaltspielen sowie eine weitere Verschärfung des Waffenrechts aus. War ja eigentlich klar...
--------------------
flickrUnd wenn sie kommt, fährt sie an uns vorbei -RaT-
|
|
|
4 Nutzer liest/lesen dieses Thema (4 Gäste)
0 Mitglieder:
|