Weil es an der OSH nun mal kein Bw-Personal für Wachaufgaben gibt. Dazu bräuchtest du mind. n zug Soldaten, die dann tagein, tagaus nicht anderes machen, außer Wache schieben. Und die OSH ist 'ne Schule, keine gewöhnliche Kaserne mit Wehrdienstleistenden. Und dass die Offizierschüler was besseres zu tun haben, als Wache zu schieben, sollte auch klar sein. Klar - manche (zivile) Studenten halten sich mit Portierjobs über Wasser, aber dementsprechend ist dann auch die Aufmerksamkeit am nächsten Tag. Aus diesen (und sicher noch ein paar mehr) Gründen, gibt es an der OSH ziviles Wachpersonal.
Und warum da nicht geschossen wird: Erstens wird durch so einen Anschlag nicht die Wehrkraft der Bundeswehr gefährdet. Dieser Rechtfertigungsgrund zum Einsatz von Schusswaffen fällt schonmal raus. Selbst wenn dort n Panzer zerstört worden wäre, wäre es äußerst fraglich, ob damit die Wehrkraft der Bw beeinträchtigt wurde. Zweitens war offenbar zu keinem Zeitpunkt das Leben eines Soldaten gefährdet. Drittens waren die Leute, als der Brand bemerkt wurde, wohl sowieso schon über alle Berge. Und selbst wenn nicht - es wird nicht aus der Kaserne hinterher geschossen. Die Gefahr, dabei Unbeteiligte zu verletzen, ist zu groß und rechtfertigt nicht das Risiko.
Und wie hier schon trfflich festgestellt wurde: Das war ein "stinknormaler" Brandanschlag. Ich hoffe, die kriegen diese Assis. Von der Bundeswehr und deren Einsätzen kann man halten was man will (ich finde es übrigens nicht nachvollziehbar, dass unsere Sicherheit am Hindukusch zu verteidigen ist), aber solche Aktionen schwächen nicht die Bundeswehr, sondern legen denjenigen die Argumente in den Mund, die nach immer weitreichenderen Überwachungsmaßnahmen und Befugnissen für die Sicherheitsbehörden schreien. Typisches Beispiel für das, was sich bei mir als Stereotyp für Antifa und Autonome (und genau dort vermute ich die Täter - warum nur?) festgesetzt hat: Von der Tapete bis zur Wand gedacht.