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Redundanz in Vorlesungen Freuen, Ärgern, Ignorieren?
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 13 May 2009, 20:47
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Diplom        
Punkte: 1884
seit: 17.03.2009
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Da hier einigen höhere Semester unterwegs sind, hoffe ich mal auf ein paar Erfahrungsberichte bzgl. folgender Frage:
Es gibt in (mindestens) zwei Vorlesungen ein deutliches Maß an Redundanz der Inhalte. In einer Vorlesung wiederholt der Professor fast 75% von dem, was ein anderer im WS schon gebracht hat und in einer anderen LV wird nichts weiter gemacht als zum Teil 1:1 die Pflichttexte inhaltlich wiederzugeben.
Das mag auf der einen Seite angenehm sein, schränkt es doch den Lernstoff ein, auf der andren Seite ist es aber auch ziemlich ätzend, wenn man sich nach den entsprechenden Vorlesungen immer wieder ärgert, dass man hingegangen ist.
Im Gespräch mit einer MA der Fakultät wurde geraten, den Prof darauf hinzuweisen.
Zum einen glaube ich, dass das nicht viel bringt, sitzen doch zum Teil über 300 Leute in der V. (Die aber alle auch die entsprechende vorherige besucht haben). Desweiteren will man auch nicht den Klugscheißermeckerheini raushängen lassen.
Andererseits habe ich keine Lust mir jedes Semester alles doppelt anzuhören, auch wenn ich mir dadurch vielleicht Lernstoff spare. Und in den V irgendwas anderes zu tun (lesen, Mugge hören, etc.) bringt letzten Endes auch nicht viel.
Also, wer kennt solche Fälle und wie seid ihr damit umgegangen? Habt ihr das einfach hingenommen oder bei entsprechender Stelle (Prof., FSR, etc.) darauf hingewiesen? Und wenn ja, hat es irgendwas gebracht?
Bin gespannt auf Eure Antworten.
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wer braucht schon liebe, wenn man dinge mit käse überbacken kann "Ihren Ansatz halte ich für interessant, aber irrelevant" HäMa war hier!!! Bernd auch... aeon auch 
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Antworten(1 - 6)
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 13 May 2009, 21:29
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Es kann immer mal vorkommen, dass es Stoffdopplungen gibt. Das kann zum einen daran liegen, dass sich die Professoren nicht unbedingt miteinander absprechen (und die Kurzbeschreibungen der Vorlesungen nicht allzu aussagekräftig sind). Ein anderer Fall kann sein, wenn eine Vorlesung im Rahmen mehrerer Studiengänge/Fachrichtungen angeboten wird. Die Inhalte sind dann teilweise für einige Studenten schon bekannt, für andere hingegen neu. Dass es aber 75% Überschneidung gab, ist mir noch nie passiert.
Meistens hilft es in diesem Fall (zumindest den nachfolgenden Generationen), dass man den Dozenten darauf hinweist, dass in einer anderen Vorlesung ähnliche Inhalte vorkommen. Allerdings kann man eine Änderung für das laufende Semester selten erwarten.
Wenn der Dozent allerdings 1:1 seine Folien/Pflichtlektüre vorliest kann man sich doch selbst entscheiden, ob man die Vorlesung benötigt oder nicht. Wer gerne nur zuhause lernt, kann sich darüber freuen, dass kein wichtiger Zusatzstoff in der Vorlesung drankommt. Andere freuen sich darüber, dass sie die Vorlesung nicht vorbereiten müssen. Ich hab es allerdings immer vorzgezogen auch in langweilige Vorlesungen zu gehen, da einem der Stoff visuell und auditiv vermittelt wurde; der Lernaufwand für die Prüfung hat sich dadurch immer stark minimiert.
Hier kommt es immer auf den Dozenten und sein Verhältnis zum Stoff an. Die einen finden es besser, dass alles schriftlich besteht, was von der Vorlesung abgedeckt wird, die anderen mögen es, wenn die Studenten immer mitschreiben müssen.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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