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Darf man über Religion lachen?Mi., 17.06.2009 - Filmtheater Metropolis
Darf man über Religion lachen?
Filmtheater Metropolis am Mittwoch den 17.06.2009
Beginn: 19:00 Uhr Location: Filmtheater Metropolis www.metropolis-dresden.de Adresse: Am Brauhaus 8, 01099 Dresden Antworten(15 - 29)
Kann der ganzen Sache ehrlich gesagt nur ein müdes Lächeln abgewinnen, da sich hier über Religion aufgeregt wird, aber man selber ebenso versucht Leute zu bekehren.
Für mich wird die ganze Aktion total überbewertet - aber offensichtlich scheint es ja gut anzukommen ![]() die kirche als institution mit einer unbeschreiblichen machtfülle verdient es generell als solches kritisiert zu werden.
überall feiert der fortschritt seine triumphe, doch was die religion angeht, da versteift man sich auf alte bücher und unzeitgemäße ansichten. es wandern regelmäßig menschen in die mühlensteine der religion und wir sollten uns ernsthaft fragen, ob der mensch, der sich zu oft an irgendwelchen identitätsstiftenden dingen festhält, überhaupt in der lage ist, mit religion umzugehen. sicherlich darf man den fakt auch nicht aus den augen verlieren, daß religion hier und da auch gutes tut...ist klar. die frage ist hier bloß, ob der motivator nicht beliebig austauschbar ist, und am ende auch nur das gute im menschen ist, den man eigenständig fördern kann ?! wer sagt, daß man die moral hätte nur durch die kirche aufstellen können ? Zitat(thprof @ 15 Jun 2009, 22:58) Für mich wird die ganze Aktion total überbewertet - aber offensichtlich scheint es ja gut anzukommen ![]() ![]() nein und nein, sie ist weder überbewertet nich kommt sie gut an. belies dich mal über die kritischen stimmen und über die verkehrsbetriebe der zig städte, die abgelehnt haben, die werbekampgane anzunehmen. hauptsache überall hängen "jesus liebt dich"-plakate rum...
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Link zum Bild in voller Größe ![]() Zitat(thprof @ 15 Jun 2009, 22:58) Kann der ganzen Sache ehrlich gesagt nur ein müdes Lächeln abgewinnen, da sich hier über Religion aufgeregt wird, aber man selber ebenso versucht Leute zu bekehren. ![]() Das ist der Knackpunkt, der offenbar einigen hier nicht klar wird. Ich führe mal meine Ansicht aus: Erstens sind für mich Glaube und Religion zwei verschiedene Paar Schuhe. Religionen instrumentalisieren den Glauben und ziehen daraus, wie am Beispiel der katholischen Kirche zu sehen ist, u.a. wirtschaftliche Vorteile. Worum es mir aber hauptsächlich geht wenn ich mit religiösen Menschen rede, ist ihnen klar zu machen, dass ich absolut nichts gegen ihren Glauben habe und ein jeder Mensch in diesem - glücklicherweise - frei ist. Vielmehr lehne ich Religionen ab, weil diese meinen, andere Menschen bekehren oder missionieren zu müssen. Religionen verstehen sich, soweit ich das beurteilen kann, als moralische Instanz und sehen sich demzufolge als berechtigt an, anderen Menschen vermitteln zu dürfen, sie wären moralisch (wobei ich dieses Wort schon nicht leiden kann) auf einer geringeren Stufe, würden Götzen anbeten, glaubten an den "falschen" Gott oder wären schlichtweg "Ungläubige". Am Bsp. der Mormonen oder der Zeugen Jehovas kann man diese teilweise aggressive Missoinierungsarbeit gut beobachten. Die Buskampagne ordne ich genau in diese Kategorie ein: Missionierungsarbeit. Hier wird argumentiert, man wolle lediglich die eigene Sicht (die der Atheisten) näher bringen und das Recht auf freie Meinungsäußerung rechtfertige dies auch. Beides ist sicherlich zutreffend. Lediglich die eigene Meinung vermitteln wollen aber auch die religiösen Missionare und dies ist der Punkt, an dem sich beide treffen. Als Atheist weiß ich bereits, dass ein Leben ohne Gott möglich und sehr glücklich sein kann. Ich kann mir ein Leben mit Gott nicht vorstellen, weil ich einfach nicht daran glaube und auch nicht die Notwendigkeit dazu sehe. Als Theist weiß man, dass ein Leben mit Gott möglich und sehr glücklich sein kann. Als Theist kann man sich wohl ein Leben ohne Gott nicht vorstellen und sieht auch nicht die Notwendigkeit dazu. Die Kampagne erhebt den Anspruch darzustellen, "dass eine nicht-religiöse, aufgeklärte Weltsicht eine positive Möglichkeit darstellt." Oh, wie neu ist das?! Und welchen Gläubigen interessiert das? Was ist anders an der Buskampagne, als das sich der Papst in sein Mobil schwingt und jetzt durch die Lande fährt, um die Heiden zu bekehren und ihre Seelen zu retten? Nichts. Es IST Missionierungsarbeit und die lehne strikt ab. Dieser Beitrag wurde von stabilo: 16 Jun 2009, 13:29 bearbeitet @Fuchs: Na wenn ich mir die Spenden- und Foreneinträge ansehe wirkt das für mich nich als ob es NICHT gut ankommen würde.
Aber zum Thema Werbung mit Religion: Es ist und bleibt "missionierende Werbung" - und ich hab ehrlich gesagt noch keine derartige Werbung an unseren Bussen gesehn (also nix mit Jesus liebt dich usw), weil dies soweit ich weiß allgemein (egal welcher Art) abgelehnt wird - also warum sollte man in diesem Fall eine Ausnahme machen? Btw: Mir scheint fast es kommt den Organisatoren doch ganz recht. So kann man sich wenigstens schön im Mitleid suhlen und auf die große böse Ignoranz der anderen schimpfen. ![]() @stabilo: ![]() Zitat(Fuchs @ 15 Jun 2009, 16:45) dann habt ihr's entweder nicht verstanden oder ich rezipiere es anders. whatever, ich halte das für eine lohnenswerte veranstaltung für theisten, atheisten und agnostiker. ![]() ich habs schon verstanden. ich bin nicht wirklich kirchlich, da ich auch nur heiligabend und karfreitag zum gottesdienst gehe und vielleicht mal zur studentengemeinde. trotzdem kann ich behaupten, dass sich intolleranz auf atheisten und leute irgendeiner konfession gleich gut verteilt. klar kann man über religion lachen, aber eben auch über nicht-relgion. ;-) Zitat(maggi @ 16 Jun 2009, 10:48) die frage ist hier bloß, ob der motivator nicht beliebig austauschbar ist, und am ende auch nur das gute im menschen ist, den man eigenständig fördern kann ?! wer sagt, daß man die moral hätte nur durch die kirche aufstellen können ? ![]() Dann privatisiere doch die Institution(en der) Religion und tausche den Motivator mit der Deutschen Bank aus, denn diese fühlen sich für die Gesellschaft verantwortlich. Das ist gut, die Kirche war schlecht. Den Glauben (oder das Glauben) verurteilen und später über Liebeskummer jammern - ach, wie lächerlich! Zitat [...] weil diese meinen, andere Menschen bekehren oder missionieren zu müssen.[...] Als Atheist weiß ich bereits, dass ein Leben ohne Gott möglich und sehr glücklich sein kann Du möchtest doch nicht das Missionieren verurteilen? Ich fühle mich durch deine Ausführungen mehr genötigt, als das bei der Kirche der Fall wäre - ganz offenkundig zugegeben.Dieser Beitrag wurde von der-prophetII: 18 Jun 2009, 14:05 bearbeitet Zitat(der-prophetII @ 18 Jun 2009, 14:02) Guter Punkt. Gefällt mir. Gefühle sind doch nichts als elektrische Impulse und Ausschüttung von Botenstoffen. Ich wollte eigentlich die Leutchen ein bisschen befragen, wie sie sich zu diesem Thema stellen, aber danke romantisierter Gläubiger war da kein Durchkommen ![]() Zitat(stabilo @ 16 Jun 2009, 13:28) Es gibt nicht nur das Christentum. Die meisten deine Argumente treffen aber eben nur auf Jenes bbzw. proselytische Religionen zu. Niemand, der glaubt, muss in die jeweiligen Versammlungshäuser gehen, muss irgendwelche Rituale befolgen oder auf irgendwelche Dinge verzichten, nur weil es ein Teil der anderen Gläubigen so tut. "Ein erfülltes Leben braucht keinen Glauben" klingt für mich nicht nur nach Kritik an religiösen Ritualen.
Also mal abgesehen von einigen Beiträgen in der Spendenliste, bin ich nicht der Meinung, dass sich die Kampagne GEGEN Glauben richtet. Sondern vielmehr FÜR "moralisches" Handeln auch ohne religiöse Vorgaben. Ich empfinde das nicht als Angriff auf die Religionen, sondern als Bestätigung humanistischer Werte. Aber scheinbar wird das wirklich sehr unterschiedlich wahrgenommen. Schade.
![]() Warum ist das Schade? Dem einen gibt dem Kampagne etwas, dem anderen eben nicht. Vielleicht liegts ja daran, dass ich als Christ in der DDR groß geworden bin und deshalb einiges einstecken kann, aber ich hab nicht das Gefühl, dass in meinem Umfeld Atheisten usw. diskriminiert werden. Ich hab nichts gegen die Kampagne, glaub aber nicht, dass sie viel postives bewirkt und belächle sich immernoch. Obwohl, dass wir uns hier über den Glauben unterhalten, haben wir ja doch irgendwie der Kampagne zu verdanken.
Schade sind zum Beispiel einige Äußerungen in der Spendenliste, schade ist auch, dass man darum wieder in Streit gerät, wer wieder was falsch macht, was richtig ist und was nicht. Das führt nicht unbedingt zu einem besseren Verständnis untereinander.
Hmm ... wofür soll denn jetzt hier geworben werden?
1. Ungläubige können auch moralisch leben (aber einige tun es jetzt noch nicht) 2. Gläubige können moralisch leben ohne zu glauben (sie brauchen Gott nicht für gute Handlungen) 3. Gläubige leben nicht moralisch, nur weil sie gläubig sind (Gläubige sollen mal nachdenken, anstatt nachzuplappern) Ich bin mir noch ein bisschen unsicher, worauf es abzieht, vielleicht sind es auch alle drei Punkte? 1 Nutzer liest/lesen dieses Thema (1 Gäste)
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