Er ist mir ja immer noch etwas unheimlich, aber er nutzt wenigstens seine Möglichkeiten, um an richtiger Stelle den richtigen Leuten zu sagen, was die gerade mit unserem Land machen.
Ohne Mäzchen, ohne Ränkespiel, ohne Umschreibungen, right in their face! Find ich gut.
Dieser Beitrag wurde von Stormi: 01 May 2018, 21:06 bearbeitet
Ist das nicht eine undemokratische Lücke in unserem System, wenn ein Jörg Tauss die SPD verlässt und einer anderen Partei beitritt und trotzdem sein Mandat behält?
Schliesslich ist er über den Wählerwunsch, dass jmd die SPD wählt, zu seinem Mandat gekommen. Was passiert, wenn er statt zur Piratenpartei zur CDU oder FDP gewechselt wäre, damit wäre zum Beispiel das Gegenteil des Wählerwunsches eingetroffen und er hätte das System ziemlich undemokratisch ausgetrickst.
Meiner Meinung nach sollte jeder, der nicht über das Direktmandat gewählt wurde, sein Bundestagsmandat abgeben, wenn er die Partei verlässt. Er wurde schliesslich nach dem Grundsatz/Wahlprogramm einer anderen Partei gewählt und vertritt nun Interessen im Namen einer anderen Partei für das er das Mandat nicht bekommen hat. Nicht auszudenken wie groß der Aufschrei wäre, wenn paar CSU Abgeordnete meinen sie müssten zum Beispiel der NPD beitreten.
Interessant wird die Frage, wenn die Machtverhältnisse 50:50 sind und jmd die Partei/Seite wechselt. Somit kann ein einzelner Bundestagsabgeordneter durch ein Parteiwechsel den Wählerwunsch ad absurdum führen.
Tauss hat jetzt im Bundestag eine Bühne bekommen für das er wahrscheinlich nie das Mandat bekommen hätte, wenn er rein demokratisch gewählt worden wäre. Dass die Piratenpartei diese Bühne und undemokratische Lücke im Gesetz schamlos ausnutzt, kann man als opportunistisch und unmoralisch bezeichnen.