google chrome os, kostenloses gnomebasiertes system im macdesign, geht 2010 an den start und richtet sich wohl vornehmlich an surfer. das os läuft linuxtypisch schnell selbst auf kleinen maschinen und vereint alle googleservices in einer oberfläche (plus dienste wie wikipedia, facebook und meeboo). die an eine bookmarkliste erinnernden desktop-icons bergen links, die im vorinstallierten firefox geöffnet werden.
noch scheint es unfertig, kommt nicht ohne terminalkommandos aus und stellt einsteiger schon bei der installation vor herausforderungen. eher ist es als schnelle surfstation geeignet.
Es gibt durchaus Betriebssystemkompilationen wie Ubuntu und Chrome offensichtlich auch, die es sich zur Aufgabe machen, massentauglich zu sein. Dagegen ist nichts einzuwenden, im Gegenteil, es ist sogar vorteilhaft für den Anwender, wenn er Linux auf diese Weise schätzen lernt.
Andererseits wird gern vergessen, dass viele Systemkompilationen gar nicht den Anspruh haben, massentauglich zu sein. Sie führen lieber ein Nieschendasein und halten so die DAUs von sich fern. Aber das ist nichts als Politik.
Ich bin immernoch der Meinung, dass ein anwenderfreundliches System den Benutzer nicht für dumm verkaufen darf (siehe Vista). Man stelle sich vor, man wird beim Autofahren gefargt, ob man denn den Blinker setzen möchte, da man laut Navi vorhat, an der nächsten Kreuzung abzubiegen....
Jemand der alternative Betriebssysteme kennenlernen möchte, muss zum Überwinden der eventuellen Hürden auch bereit sein neben der Befriedigung seiner Neugier auch Neues dazu zu lernen.
Versuchen Entwickler jede noch so kleine Hürde aus dem Weg zu räumen, macht es das System mehr als unhandlich. Man nehme zum Beispiel den grafischen Netzwerkmanager von Ubuntu, der es immer noch nicht gebacken kriegt, auf Systemniveau zu arbeiten und elementarste Konfigurationsdateien mit einzubeziehen.
Ich hoffe, Google hat entsprechende Leute am Start, die clever genug sind, die paar Grundsätze, die es da gibt zu beachten, damit das System Erfolg hat.
Ich persönlich bin jedenfalls neugierig, werde aber vermutlich skeptisch bleiben, weil ich anderes, vielleicht sogar vermeintlich besseres gewohnt bin.
Hier nie das fressen, was einem vorgesetzt wird! Damit fährt man immer gut.
Ich bin immernoch der Meinung, dass ein anwenderfreundliches System den Benutzer nicht für dumm verkaufen darf (siehe Vista). Man stelle sich vor, man wird beim Autofahren gefargt, ob man denn den Blinker setzen möchte, da man laut Navi vorhat, an der nächsten Kreuzung abzubiegen....
Es gibt verschiedene Benutzergruppen (z.B. Dau, erfahrener Nutzer, Expert ...), die verschiedene Präferenzen haben. Einstellungen die für eine Gruppe angenehm sind, verkaufen die nächste Gruppe schon wieder für dumm. Betriebssysteme kennen meistens nur eine Einstellung, deswegen tut man sich immer etwas schwer, wenn man in seinem Kenntnisstand sich verändert.
Zitat
Jemand der alternative Betriebssysteme kennenlernen möchte, muss zum Überwinden der eventuellen Hürden auch bereit sein neben der Befriedigung seiner Neugier auch Neues dazu zu lernen.
Es ist ein Betriebssystem ... das soll funktionieren und nicht das längste Adventure der Welt werden.
Zitat
Versuchen Entwickler jede noch so kleine Hürde aus dem Weg zu räumen, macht es das System mehr als unhandlich. Man nehme zum Beispiel den grafischen Netzwerkmanager von Ubuntu, der es immer noch nicht gebacken kriegt, auf Systemniveau zu arbeiten und elementarste Konfigurationsdateien mit einzubeziehen.
Natürlich wird das System komplexer, wenn die Aufgaben, die es übernimmt, zunehmen. Wenn dabei aber die Grundlagen bei der Programmierung nicht beachtet werden, ist das ein Problem der Programmierer/Firma und nicht der Einfachheit des Systems.
Zitat
Ich hoffe, Google hat entsprechende Leute am Start, die clever genug sind, die paar Grundsätze, die es da gibt zu beachten, damit das System Erfolg hat.
Definitiv, aber ob es prinzipiell Linux hilft, bleibt weiterhin die große Frage.
Zitat
Hier nie das fressen, was einem vorgesetzt wird! Damit fährt man immer gut.
Man kann alles hinterfragen und selber machen und überhaupt. Dann hat man nur keine Zeit mehr für andere Dinge, wie Leben, Essen, Arbeiten, Schlafen, Familie gründen ...
Es ist ein Betriebssystem ... das soll funktionieren und nicht das längste Adventure der Welt werden.
Das System funktioniert natürlich out of the box nach der Installation, wie jedes andere auch. Woran es hängt ist meistens die Anwendersoftware... man muss bemerken, dass das Betriebssystem selber nur aus dem Kernel und unbedingt notwenigen Features bis zu Shell besteht (Kommunikation zwischen Hard- und Softwarekomponenten).
Zitat
Natürlich wird das System komplexer, wenn die Aufgaben, die es übernimmt, zunehmen. Wenn dabei aber die Grundlagen bei der Programmierung nicht beachtet werden, ist das ein Problem der Programmierer/Firma und nicht der Einfachheit des Systems.
Aber die Anwender leiden eventuell darunter
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Definitiv, aber ob es prinzipiell Linux hilft, bleibt weiterhin die große Frage.
Man kann alles hinterfragen und selber machen und überhaupt. Dann hat man nur keine Zeit mehr für andere Dinge, wie Leben, Essen, Arbeiten, Schlafen, Familie gründen ...
Der Ansatz ist, alles mit sich selbst ins Reine zu bringen, am Zeitmaß ist das nicht festzumachen, denn schließlich jeder opfert Zeit für Hobbies, ob es nun der Rechner, die Frau, die Kinder, die Modelleisenbahn, der Billardtisch im Keller oder die nächste Eckkneipe ist.
Man muss das ganze von einer Ebene höher aus betrachten.
Das System funktioniert natürlich out of the box nach der Installation, wie jedes andere auch. Woran es hängt ist meistens die Anwendersoftware... man muss bemerken, dass das Betriebssystem selber nur aus dem Kernel und unbedingt notwenigen Features bis zu Shell besteht (Kommunikation zwischen Hard- und Softwarekomponenten).
Für mich ist ein Betriebssystem ein System, dass alle Hardwarekomponenten ansprechen und nutzen kann. Und ich möchte eben nichts neues dazu lernen, damit ich meinen Stift verwenden kann und die Rotation des Bildschirmes erkannt wird. Das muss funktionieren und zwar vom Betriebssystem (BS) aus ohne dass ich daran rumfrickeln muss.
Zitat
Aber die Anwender leiden eventuell darunter
Trotzdem bleibt es ein Manko der schlechten Programmierung und liegt nicht daran, dass es für den Nutzer einfach ist.
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Der Ansatz ist, alles mit sich selbst ins Reine zu bringen, am Zeitmaß ist das nicht festzumachen, denn schließlich jeder opfert Zeit für Hobbies, ob es nun der Rechner, die Frau, die Kinder, die Modelleisenbahn, der Billardtisch im Keller oder die nächste Eckkneipe ist.
Man muss das ganze von einer Ebene höher aus betrachten.
Bisschen philosophisch, he? Wenn es dein Hobby ist, alles zu hinterfragen, nun gut. Trotzdem würde ich ganz frech behaupten, dass auch du Prioritäten vergibst, was du hinterfragst (vielleicht ist dir ja egal, woher dein Fleisch auf dem Teller kommt, warum Politiker gerade von einem Bruch der Koalition reden können oder warum ausgerechnet die Büsos die aktuelle Krise vorhergesagt haben). Und manche Anwender sind eben auch glücklich damit, dass ein BS funktioniert. Ich freu mich auch darüber, dass ich mein Windows nicht hinterfragen muss, bevor meine Anwendung läuft.