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SchwarzGelb macht ernst Niemand hat die Absicht
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 09 Oct 2009, 13:45
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eXma Poltergeist         
Punkte: 6729
seit: 20.10.2004
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Damit könnten in der Krise neue Jobs geschaffen werden, heiße es in dem Entwurf. Die erneute befristete Beschäftigung bei demselben Arbeitgeber sollte nach neun Monaten zulässig sein. steuerliche Vergünstigungen für Privathaushalte als Arbeitgeber"die krisenverschärfenden Elemente der Unternehmenssteuerreform 2008 beseitigt werden" Außerdem sollen Einschränkungen bei der Verlustübernahme und die Hinzurechnung von Zinsen, Mieten und Pachten bei der Gewerbesteuer gemildert werden. Nach der Gesetzeslage kann Firmenerben ein Großteil der Erbschaftsteuer erlassen werden, wenn sie über sieben Jahre hinweg die Zahl der Arbeitsplätze in etwa stabil halten. Wegen der Krise soll diese Regel abgeschwächt werden. CDU/CSU wollen zudem Betriebsübergaben zwischen Geschwistern steuerlich erleichtern.Die sogenannte Sofortabschreibung für geringfügige Wirtschaftsgüter soll von gegenwärtig 150 Euro auf 1000 Euro angehoben werden. Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg soll laut "Rhein-Zeitung" auch in der neuen Bundesregierung sein Amt fortführen. Er soll künftig aber auch für Energiepolitik und den Aufbau Ost zuständig seinDas Finanzministerium leitet demnach künftig der FDP-Politiker Hermann Otto Solms.Quelle: SPON *Sehr schön. Die verarmte und völlig zu Unrecht gebeutelte Wirtschaft füllt sich die Taschen und die Zeche darf der Pöbel bezahlen, sofern er nach seiner x. Fristverlängerung seinen Hungerlohn auch für die nächsten 6 Monate als sicher wähnen kann. Alles natürlich nur, wegen der Krise, für die niemand was kann. Deswegen haben auch soviele Idioten Schwarz/Gelb gewählt: Keiner will den Scheiß bezahlen. Aber liebes Wahlvieh, dafür muss man schon an der Spitze sein. Dort gibts allerdings nur einen Sitz, heißt ja nicht umsonst einsame Spitze. Die andern müssen an den Triebwerken schwitzen. Der FDP Finanzminister wird sich höchstwahrscheinlich als erste Amtshandlung sofort selbst abschaffen und Ritter Theo rettet nach den völlig zu Unrecht mit Absatzrückgang bestraften Autoherstellern die ebenfalls unrechtmäßig zu Spottpreisen gezwungenen Energiezwerge. Wo kommen wir denn da hin, wenn Energiepolitik bei den langlohdigen Latschenträgern im Ökoministerium bleibt. Rather than fix the problems, they never solve them, it makes no sense at all. *Deutschland kann zu.
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Antworten
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 12 Oct 2009, 23:31
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4. Schein    
Punkte: 456
seit: 01.12.2003
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Zitat "die krisenverschärfenden Elemente der Unternehmenssteuerreform 2008 beseitigt werden"
1.) Außerdem sollen Einschränkungen bei der Verlustübernahme und die Hinzurechnung von Zinsen, Mieten und Pachten bei der Gewerbesteuer gemildert werden.
2.) Nach der Gesetzeslage kann Firmenerben ein Großteil der Erbschaftsteuer erlassen werden, wenn sie über sieben Jahre hinweg die Zahl der Arbeitsplätze in etwa stabil halten. Wegen der Krise soll diese Regel abgeschwächt werden. CDU/CSU wollen zudem Betriebsübergaben zwischen Geschwistern steuerlich erleichtern.
3.) Die sogenannte Sofortabschreibung für geringfügige Wirtschaftsgüter soll von gegenwärtig 150 Euro auf 1000 Euro angehoben werden. zu 1.) Aus Betriebsausgaben wie Zinsen, Mieten und Pachten per Definition einen steuerlichen Gewinn zu zaubern, der der Gewerbesteuer unterliegt, ist sowohl steuerlicher, als auch betriebswirtschaftlicher Schwachsinn. Das ist per Definition aus Verlusten einen Gewinn zu machen, was jeder Logik widerspricht. zu 2.) Hier kann man drüber streiten, ob das sinnvoll ist. Sehen wir's mal anders: die Erben machen die Bude einfach zu, weil sie keinen Bock haben, sich den unternehmerischen Stress und vor allem die dümmliche Einstellung der Meisten anzutun, die Unternehmer grundsätzlich für Wichser halten. zu 3.) Ein geringfügiges Wirtschaftsgut, wie beispielsweise ne externe Festplatte für 150,- € über 5 Jahre abzuschreiben, ebenfalls Schwachsinn. Für die, die nicht wissen, was Abschreibung heißt: in diesem Beispiel bedeutet es, nicht 150,- € als Betriebsausgaben geltend machen zu können, sondern jährlich über 5 Jahre 1/5, d.h. 30,- € jährlich als Betriebsausgabe, obwohl das Ding 150,- € gekostet hat. Zur grundsätzlichen Diskussion: Deutschland krankt daran, dass die wirklichen Unternehmens-Arschlöcher und Banker nachwievor den Zucker in den Arsch geblasen bekommen. Weil man an die nicht rankommt, läßt man regelmäßig seinen Frust an Klein- und mittelständigen Unternehmern aus. Habe ich selbst erleben dürfen. Dank deutschem Kündigungsschutz, ich wollte eine unfähige und leider alte Arbeitnehmerin kündigen, durfte ich dafür die fähigsten Mitarbeiter, weil dummerweise auch noch die jüngeren Mitarbeiter rausschmeißen. Das hat ein deutsches Arbeitsgericht bestimmt. Ergebnis: nicht einer, nein vier haben am Ende ihren Job verloren. Denn ich musste die Bude zumachen. Sehr klug. Wenn der deutsche Michel das will, bitte sehr. Im übrigen: befristete Arbeitsverträge sind für Arbeitnehmer besser, denn während der Laufzeit ist der Arbeitnehmer unkündbar. Das ist bei unbefristeten Arbeitsverträgen anders. Witzig fand ich mal das Gespräch mit einer Angestellten des Max-Planck-Institutes: die Dame war tatsächlich entsetzt, dass ich Mitarbeiter nur dann einstelle, wenn sie mir Gewinn bringen. Als ob ich die Caritas wäre. Aber für alle, die das aufregt, habe ich eine sehr gute Nachricht: macht Euch selbstständig, seid sozial, stellt Leute ein, übernehmt mit jedem Arbeitnehmer ein unternehmerisches Risiko von mehreren Tausend Euro. Steht ja nur auf dem Papier. Denn der Gewerbeschein kostet Euch ganze 20,- €. Ich bitte Euch, 20,-€ habt Ihr doch für soziale Projekte locker übrig.
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Dry your eyes mate, I know you want to make her see how much this pain hurts. But you've got to walk away now, it's over.
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