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>sQeedys Wissenschaftsecke Gedanken zur Wissenschaft von heute

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post 09 Oct 2009, 15:01
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Zirpende Grille
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seit: 17.06.2004

Wissenschaft ist eine Wissenschaft die Wissen schaft... oder so ähnlich. Doch welches Wissen wird heutzutage denn geschaffen? Mit diesem Thread möchte ich die ökologische Nische des wissenschaftlichen "bloggens" auf eXma besetzen und euch, die ihr an einer (hauptsächlich) naturwissenschaftlichen Universität studiert die aktuellen Erkennisse aus den Naturwissenschaften (und Randbereichen) etwas näher bringen.

Wer's interessant findet mag auch gern kommentieren oder PM schreiben. Ich bitte jedoch *hust* sinnfreie Kommentare *hust* zu unterlassen. Danke!

Desweiteren möchte ich drauf hinweisen, dass ich weder ein Verlag bin, von dem regelmäßige Ausgaben zu erwarten sind, noch, dass ich in irgendeiner Art und Weise objektiv schreibe. Was hier steht sei meine Meinung und mehr nicht. Auch schreibe ich hier nur über Sachen, die ICH interessant finde und nicht über jeden Sch**** der eben so aktuell ist.

In diesem Sinne: Frohes Lesen!


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Es ist kein Narr der Possen reißt und auch kein Narr der Unsinn spricht.
Der wahre Narr ist der, der meist nur staunt und blinden Glaubens ist.
Eichenschild
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post 14 Dec 2009, 12:06
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Zirpende Grille
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Punkte: 3688
seit: 17.06.2004

Zitat
Fair durch Testosteron

Testosteron oder Placebo?
Testosteron führt zu aggressivem und riskantem Verhalten - so ein weit verbreiteter Glaube. Manche Forscher sehen die Wirkung des männlichen Sexualhormons jedoch differenzierter. Demnach weckt es nur das Bestreben, den eigenen Status zu verbessern - wobei Draufgängertum durchaus nützlich sein kann. Doch auch Fairness eignet sich dazu, mehr Ansehen und damit eine höhere soziale Stellung zu gewinnen. In einem Verhaltensexperiment mit Frauen, das Christoph Eisenegger von der Universität Zürich und Kollegen nun durchgeführt haben, schienen die Probandinnen das sehr wohl zu erkennen: Sie machten bei Verhandlungen unter Testosteron-Einfluss ihren Partnerinnen bessere und fairere Angebote als ohne die Droge.

Die Forscher ließen 121 weibliche Testpersonen um Geld feilschen. Der Hälfte von ihnen verabreichten sie 0,5 Milligramm Testosteron, den anderen Placebos. An dem Versuch nahmen nur Frauen teil, weil der Zeitverlauf der neurophysiologischen Effekte des Hormons bei ihnen sehr viel besser bekannt sind als bei Männern. Jede Probandin durfte mehrmals entscheiden, wie viel von einem ihr verliehenen Geldbetrag sie an eine jeweils wechselnde zweite Versuchsperson abgab. Nur wenn diese das Angebot annahm, erhielten beide das Geld. Im Fall einer Ablehnung drohte außerdem ein sozialer Konflikt mit Status-Verlust.

Anders als man gemeinhin erwarten würde, zeigten sich jene Frauen, die Testosteron erhalten hatten, im Durchschnitt großzüger. Sie riskierten es nicht, durch unfaire, egoistische Angebote ihren Status zu gefährden. Unsozial verhielten sich stattdessen die Personen, die glaubten, ihnen sei das Hormon verabreicht worden, ohne dass dies wirklich der Fall war. Sie bestätigten das Vorurteil gegenüber Testosteron voll und ganz. Nicht die Substanz selbst ist also der Übeltäter, sondern ihr schlechter Ruf.

Julia Eder
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Beiträge
sQeedy   sQeedys Wissenschaftsecke   09 Oct 2009, 15:01
sQeedy   Viele hatten es vermutet, nun scheint es "amt...   05 Nov 2009, 11:27
sQeedy   Heute mal etwas zur Schweinegrippe! Wenn ich i...   17 Nov 2009, 11:01
Julschn   wo holsten du immer die ganzen artikel her?   17 Nov 2009, 11:05
lusch3   :clap: Das wär schön :D.   17 Nov 2009, 11:05
sQeedy   RE: sQeedys Wissenschaftsecke   14 Dec 2009, 12:06
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