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Potthoffbau besetzt, dezentral alles verstehst du?
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 11 Nov 2009, 17:23
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2. Schein  
Punkte: 103
seit: 06.04.2008
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Was Goebbels damit zu tun hat kann ich nicht sagen, Churchill sagte aber: "Ich traue keiner Statistik die ich nicht selbst gefälscht habe.". Warum der Punkt mit den Anwesenheitslisten noch mit aufgeführt wird kann ich allerdings auch nicht sagen. Hier aber mal der Link zu den Dresdener Forderungen: http://www.htw-dresden.de/~fsr_lblp/wiki/p..._BildungsstreikDieser Beitrag wurde von vonAnjou: 11 Nov 2009, 17:24 bearbeitet
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 11 Nov 2009, 18:00
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2. Schein  
Punkte: 103
seit: 06.04.2008
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Ich vermute mal es wird sich dabei auf die RFID-Chips bezogen. Gegen deren Einsatz hätte ich persönlich glaube ich auch was, da der Chip ja selbstständig sendet. (Gibt einen Info-Prof. in Dresden der auf diesem Gebiet, mindestens Deutschlandweit, als Experte gilt) Möchte aber jetzt keine Pro- Contra- RFID- Diskussion führen, ist aber kontrovers genug um ein neues Thema aufzumachen. Gebe Stormi recht, wenn Daten erst einmal gesammelt werden, ist deren zentrale Speicherung und Auswertung nicht unbedingt weit, egal mit welchem Chip.
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 11 Nov 2009, 18:36
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2. Schein  
Punkte: 103
seit: 06.04.2008
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Ich denke mal, dass sich einerseits viele unter Mitbestimmung mehr vorstellen als lediglich einen Vertreter für ein Gremium zu wählen, bei dem sie nicht wissen wozu es eigentlich da ist. Andererseits ist das Problem, dass die Leute die sich zur Wahl stellen, seien es FSR- oder Senatswahlen, den meisten vollkommen unbekannt sind. Wenn ich an die FSR- Wahlen denke sind oftmals auch die inhaltlichen Aussagen extrem mau. Es gibt zwar Ausnahmen, aber nur sehr wenige, leider.
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 11 Nov 2009, 18:38
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1. Schein 
Punkte: 41
seit: 23.10.2009
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Zitat(vonAnjou @ 11 Nov 2009, 18:36) Andererseits ist das Problem, dass die Leute die sich zur Wahl stellen, seien es FSR- oder Senatswahlen, den meisten vollkommen unbekannt sind. Wenn ich an die FSR- Wahlen denke sind oftmals auch die inhaltlichen Aussagen extrem mau. Es gibt zwar Ausnahmen, aber nur sehr wenige, leider.  Zugestimmt. Ich hätt gern gewählt, aber hatte keinen Plan, wen.
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 11 Nov 2009, 19:43
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dLikP       
Punkte: 1497
seit: 06.10.2006
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Zitat(vonAnjou @ 11 Nov 2009, 10:06) Der Abbau öffentlich finanzierter Stellen durch Drittmittel zeigt die Situation in Österreich. Wie bereits erwähnt wurde dort durch den Umstieg auf Finanzierung durch Studiengebühren die öffentliche Finanzierung abgebaut. Studiengebühren != Drittmittel. Wenn du Geld wegziehst, was für die Lehre gedacht war und sagst, dass soll mit Drittmitteln aufgefüllt werden, dann wäre das ja quasi ne Aufforderung, die Drittmittel zweckfremd zu verwenden. Im übrigen kann man mit Drittmitteln wesentlich schlechter planen als mit Studiengebühren (u.A. weil man Drittmittel i.A. nicht "sparen" darf, die müssen abgerufen werden oder verfallen halt, da ist nix mit Puffern bilden) Zitat Des weiteren haben die Personen deren Stelle durch Drittmittel finanziert werden das Problem, dass sie in unsicheren Arbeitsverhältnissen stehen und jedes Semester oder jedes Jahr um die Verlängerung ihrer Stellen bangen müssen. Das was du als Fluktuation eher als positiv bezeichnest hat auf der persönlichen Ebene für die Mitarbeiter negative Konsequenzen. Denn wer jedes Jahr auf eine Neuausschreibung hoffen muss oder den Arbeitsplätzen hinterher ziehen muss, hat kaum Möglichkeiten eine stabile Lebenssituation aufzubauen, Stichwort Beziehung, Kinder bekommen oder Freundeskreis. (Kann dir jeder bestätigen, der auf einer befristeten Stelle sitzt.) Ich sitze auf einer befristeten Stelle und habe damit kein Problem (und es gibt hier durchaus auch Leute mit Familie, die offenbar kein Problem mit der Situation haben). Dass ich die vier Jahre bis zur Promotion dort bleiben kann ist zu 99% sicher und danach wird sich zeigen wie es weiter geht. Und ganz so schwarz wie du die Situation hier malst ist es nun auch nicht. Die Lehrstühle haben kein Interesse daran ständig gute und eingearbeitete Leute zu kündigen und wenn wieder Geld da ist, neue einzustellen. Unter Fluktuation verstand ich im übrigen, dass die meisten Leute hier "nur" Promovieren und sich dann meist anders orientieren (Postdoc anderswo, Firmenausgründung oder halt Wirtschaft). Zitat Das Grundwissen wird aber nur solange erforscht, wie die Öffentlichkeit Geld dafür zur Verfügung stellt. Die öffentlichen Fördertöpfe werden aber immer kleiner mit Verweis darauf Drittmittel zu organisieren. Öffentliche Fördertöpfe SIND Drittmittel. Und wenn ich mir die Drittmittelstatistiken hier anschaue, dann kann ich nicht unbedingt sagen, dass die kleiner werden. Zitat Die Lehre wird nur soweit ausgeübt wie dringend erforderlich. Die Dinge werden nicht wahrer, wenn man sie Gebetsmühlenartig wiederholt. Fast jeder hier am Lehrstuhl ist drittmittelfinanziert und die Betreuung gehört zur Besten die ich in der Unizeit geniessen durfte. Weil eben jeder nur eine oder zwei LVs macht, kann er sich darauf auch gut vorbereiten und hat trotzdem noch Zeit für die Forschung, ganz im Gegensatz zu jemandem, der vielleicht fünf oder sechs LVs hält und nebenbei ja auch noch seine Dissertation schreiben muss. Und da sich viele Leute nach der Promotion anderweitig orientieren hat man auch ein Interesse daran, die Leute gut zu betreuen, gut auszubilden um sich so gute wissenschaftlichen Nachwuchs zu "züchten". Dieser Beitrag wurde von Polygon: 11 Nov 2009, 19:44 bearbeitet
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flickrUnd wenn sie kommt, fährt sie an uns vorbei -RaT-
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 11 Nov 2009, 20:01
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2. Schein  
Punkte: 103
seit: 06.04.2008
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Ok, Studiengebühren sind zwar auch Drittmittel, genauso wie zusätzliche öffentliche Gelder, ich beziehe mich bei dem Begriff aber vorwiegend auf Mittel aus der freien Wirtschaft.
Mit befristeten Stellen meine ich auch nicht Promotionsstellen, sondern Leute die schon fertig promoviert haben und dann eine Stelle suchen. (In Psychologie kenne ich jemanden der zieht aktuell im Schnitt alle 1-2 Jahre um, wegen besagter Problematik.)
Also halte ich mal kurz fest: Bei den befristeten Stellen haben wir scheinbart etwas aneinander vorbei geredet. Beim Thema Drittmittel ist es für mich eine Frage der Geldquelle wie ich dazu stehe. Bei öffentlichen Geldern positv, bei Geldern aus der freien Wirtschaft eher skeptisch und vorsichtig.
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