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OK Hast Du auch mal an die Frau, den Lokführer und die Tochter gedacht? Die bekommt später ne Klatsche fürs Leben und wirft sich an ihrem 8. Geburtstag vor die Strassenbahn.
Dieser Beitrag wurde von PeterLustig: 11 Nov 2009, 03:14 bearbeitet
OK Hast Du auch mal an die Frau, den Lokführer und die Tochter gedacht? Die bekommt später ne Klatsche fürs Leben und wirft sich an ihrem 8. Geburtstag vor die Strassenbahn.
Hmm, was Frau und Tochter angeht... in der Haut der Frau möchte ich nicht stecken aber der Tochter mit ihren acht Monaten Lebensalter sollte es vergleichsweise leicht sein, darüber hinweg zu kommen, wenn sie nie bewusst mit Vater aufwuchs, vielleicht findet sich sogar in zwei drei Jahren ein "Vaterersatz", wenn sich die Mutter überlegt, dass es sinnlos ist weiter rumzutrauern, denn schlussendlich wird sie damit das Leben ihrer Tochter in Mitleidenschaft ziehen, die ihren Vater nie wirklich bewusst kannte. Schließlich geht das Leben weiter...
Zum Lokführer... nunja, schwierige Sache. Durch meine Connections in Richtung Deutsche Bahn ist mir bekannt, dass es da i.A. zwei Typen von Reaktionen gibt. Die einen nehmens (so hart wie es klingt) locker, weil der Typ, der da auf den Schienen steht das so will und man als Lokführer selbst ohnehin machtlos ist und die anderen können sich frühpensionieren lassen, weil sie über den seelischen Schmerz, den die Machtlosigkeit als Lokführer in so einer Situation verursacht, nicht hinwegkommen.
Übrigens, ein Lokführer erlebt im Schnitt sechs Schienensuizide in seiner Berufslaufbahn mit und es gibt etwa 18 Fälle pro Woche. Normalerweise wird darüber gemäß dem Pressekodex und dem zu befürchtenden Werther-Effekt nicht berichtet...